Jobcenter Mayen-Koblenz und AWO Suchthilfe Neuwied schließen Kooperation ab
Effizientere Hilfe für Suchtkranke und Wohnungslose
Mayen/Neuwied. Wohnungslose und suchtkranke Menschen sind besonders auf ein gut funktionierendes Hilfesystem angewiesen: Das Jobcenter des Landkreises Mayen-Koblenz sowie die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Suchthilfe Neuwied möchten daher zukünftig noch enger als zuvor zusammenarbeiten. Sie haben eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, die eine Wiedereingliederung der Klienten der AWO Suchthilfe in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt erleichtern wird. Ziel ist eine erfolgreiche soziale und berufliche Integration der Hilfesuchenden.
Schnittstellen der beiden Einrichtungen sind die Planung von Hilfsangeboten sowie des Berufsweges und die Beratung bei sozialen Leistungsansprüchen. Die Kooperation geschieht unter Berücksichtigung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Sie bezieht sich auf die Menschen, die von der AWO Suchhilfe betreut werden und gleichzeitig Leistungen des Jobcenters erhalten. Dies betrifft derzeit insgesamt mehr als 40 Klienten der Bereiche „Alter Bahnhof Kottenheim“ nebst Außenwohngruppen, dezentrales stationäres Wohnen für Frauen in Mendig und „Betreutes Wohnen Vordereifel“. Es handelt sich um Frauen und Männer mit Suchtproblematiken oder bestehender beziehungsweise drohender Wohnungslosigkeit.
Durch die Kooperation haben die zuständigen Sozialarbeiter der AWO Suchthilfe die Möglichkeit, die von ihnen betreuten Leistungsbezieher zu Beratungsgesprächen im Jobcenter zu begleiten. Dort wird das weitere Vorgehen zusammen mit dem Klienten besprochen.
Hilfsangebote aufeinander abstimmen
Rolf Koch, Geschäftsführer des Jobcenters, erklärt: „Es ist eine verbindliche Zusammenarbeit, die transparent gemacht wird.“ Dadurch erhalten alle Mitarbeiter mehr Handlungssicherheit, die überprüft und fortgeführt werden kann. Die Vorteile sieht ebenso Michael Bungarten, Geschäftsführer der AWO Suchthilfe Neuwied: „Ein strukturiertes Miteinander ist besser. Dies kann nur gelingen, wenn die Akteure sich vernetzen und Hilfsangebote aufeinander abstimmen.“