Schlachtfest bei Grün-Weiß Weidenhahn war ein Volltreffer

Ein Dorffest für alle

Ein Dorffest für alle

Zwei „Macher“ von G/W Weidenhahn: links, Werner Kurtenacker, Vorsitzender und Hans Werner Müller, Trainer. WR

Ein Dorffest für alle

Gute Gespräche im Sportlerheim.

Weidenhahn. Beim Vorgespräch mit dem Vorsitzenden von Grün – Weiß Weidenhahn, Werner Kurtenacker, wurde mit „Blick aktuell“ ein Besuchstermin vereinbart. Werner Kurtenacker meinte, zu diesem Zeitpunkt sei am meisten Betrieb, so könnten schöne Fotos vom Schlachtfest gefertigt werden. Mit seiner Prognose lag Herr Kurtenacker ziemlich daneben, denn als der Verfasser dieses Berichtes im Sportlerheim von Weidenhahn erschien, war „die Platte geputzt“, oder anders ausgedrückt: Alles ausverkauft. Tja, wer zu spät kommt, den bestraft halt das Leben. Die Veranstalter waren selbst sehr überrascht ob des großen Erfolges. Natürlich ist das ein Ausdruck und gleichzeitig Lob, für die Qualität der Produkte.

Die „Weidenhähner“ wussten genau, dass Blut- und Leberwurst, Schwartenmagen, Kesselfleisch und Sülze, sowie Kartoffelpüree und Sauerkraut von einem erfahrenen Metzgermeister hergestellt wurden. Hinzu kam, dass im Außenbereich absolut winterliche Temperaturen herrschten, bei denen eine Schlachtplatte immer besser schmeckt, als bei 30 Grad. Apropos Winter: Da das Sportlerheim in Weidenhahn etwas außerhalb des Ortes liegt, hatten die Bewohner die Möglichkeit, ihre Schlachtplatten vorab zu bestellen. Die Speisen wurden dann von jungen Mitgliedern von Grün-Weiß als Liefer-Service ins Haus geliefert, sozusagen „Essen auf Rädern“. Bei Glatteis und Schnee wurde diese Möglichkeit natürlich von vielen älteren Mitbürgern wahrgenommen, denen der Weg zum Sportlerheim zu riskant war.

Im Sportlerheim herrschte eine ausgelassene Stimmung, die Theke dicht umlagert, die Tische gut besetzt. Nach dem Genuss einer deftigen Schlachtplatte gehört halt eine richtige Maß dazu. Themen finden sich immer, Sport, Politik, Familie, „Klatsch und Tratsch“, über alles wurde gesprochen und diskutiert.

Werner Kurtenacker zeigte sich im Gespräch mit „Blick aktuell“ sehr zufrieden mit dem Verlauf des Schlachtfestes. Diese Veranstaltung sei nicht nur ein Fest für die Mitglieder des Sportvereins, eigentlich im weitesten Sinne ein Dorffest, da niemand ausgeschlossen wäre und sich alle beteiligen könnten.

Diese Worte fanden ihre Bestätigung, als im Laufe des Nachmittags immer mehr Menschen ins Sportlerheim kamen, obwohl das frische Schlachtfleisch restlos ausverkauft war. Das Schlachtfest von Grün-Weiß Weidenhahn stellte einmal mehr unter Beweis, dass in einer funktionierenden Gemeinschaft, wie in Weidenhahn, das Wort Zusammengehörigkeitsgefühl kein Fremdwort ist.