Trial Wettkampf beim Motor - Sport – Club Dreckenach

Ein spannendes aberstaubiges Motorsporterlebnis

Ein spannendes aber
staubiges Motorsporterlebnis

Beim Trial muss der Fahrer sein Motorrad beherrschen,über Stock und Stein, kein Fuß darf den Boden berühren.Fotos: EP

Ein spannendes aber
staubiges Motorsporterlebnis

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Ein spannendes aber
staubiges Motorsporterlebnis

Ein aktuelles Video zu diesem Thema finden Sie im Internet unter: www.blick-aktuell.tvReinschauen lohnt! Viel Spaß.

Dreckenach. Es war ein sehr heißer Tag und eine dementsprechend staubige Angelegenheit für die Fahrer und Fahrerinnen, die bei der kombinierten Jugendtrial- und Clubsport-Trial-Veranstaltung in Dreckenach beim MSC starteten. Zu Gast waren die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften und der Westdeutsche Trial Pokal. Die Akteure im Alter von sechs bis 60 Jahre zeigten auf ihren Motorrädern ihr fahrerisches Können. Der MSC Dreckenach (www.msc-dreckenach.de) bot  Trial in dreizehn Klassen auf neu gebauten Sektionen an.  Die Wertung erfolgte im Rahmen der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft, die Veranstaltung unterlag dem aktuellen ADAC-Trial-Clubsportreglement.  Beim Motorrad-Trial Sport geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern um Geschicklichkeit.

Die Fahrer/innen müssen zeigen, dass sie ihr Fahrzeug auf schwierigem Gelände mit Steinen, Wurzeln oder Felsabsätzen beherrschen. Die gefahrene Zeit spielt bei der Platzierung eine untergeordnete Rolle. Punktrichter beobachten jede Bewegung von Fahrer und Maschine, denn bereits das Aufsetzen eines Fußes wird mit einem Fehlerpunkt bestraft. Sieger ist der Fahrer/in mit der niedrigsten Strafpunktzahl. Diese Regel kostete der jüngsten Fahrerin vom MSC Dreckenach den zweiten Platz. Die zwölfjährige Ann-Kathrin Kapellen verpasste das Treppchen, weil ihre Konzentration in einer schwierigen Steinpassage nachließ und sie mit dem Fuß an den Schalthebel geriet. Durch den damit verbundenen Leerlauf rollte sie 20 cm zurück, das kostete sie fünf Strafpunkte, sie fiel zurück auf den vierten Platz.

Bereits am Samstagnachmittag trafen die ersten Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf dem Vereinsgelände oberhalb von Dreckenach ein. Für sie stand ein „Rund-um-Paket“ zu Verfügung, damit sie sich wohlfühlten. Sie hatten die Möglichkeit im Fahrerlager zu übernachten, Duschen und Toiletten waren bereit. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Der Startschuss zum ersten Wettkampf fiel am Sonntagmorgen um 11 Uhr, gegen 17 Uhr endete die Veranstaltung mit der Siegerehrung und folgenden ersten Plätzen: in der Klasse 1/ Hendrik Binder vom AMC Kerzenheim, in der Klasse 2 Jugendliche Experten/ Moritz Curschmann vom AMC Kerzenheim, in der Klasse 2 b Experten/ Pascal Backes vom MTC Saar, in der Klasse 3 Jugendliche Spezialisten/ Moritz Rau vom MTC Saar, in der Klasse 3b Spezialisten/ Kai Oberst vom MC Hermanstein, in der Klasse 4 Jugendliche Fortgeschrittene/ Tim Steimer vom MTC Saar e.V., in der Klasse 4b Fortgeschrittene Thomas Starck vom MSC Odenkirchen, in der Klasse 5 Jugendliche Anfänger/ Finn Schnur vom MTC Saar, in der Klasse 5b Anfänger Josef Schley vom MSC Porz, in der Klasse 6 Jugendliche Neulinge/ Simon Jonas, in der Klasse 6b Neulinge Peter Schmitz vom MSIG Gressenich, in der Klasse 7 Senioren Rene Willnat vom MSC Werl und in der Klasse A Automatik Loris Büttner vom AMC Kerzenheim. In der Gesamtwertung  belegte Pascal Backes vom MTC Saar mit 34 Punkten Vorsprung zum Zweitplatzierten den ersten Platz. Nach über drei Stunden Fahrtzeit konnte er in der letzten Runde sogar ohne Fehler diesen Tag beenden. Insgesamt starteten 110 Fahrer bei 32 Grad im Schatten, das und die neuen Strecken kosteten viel Kraft. 87 Helfer waren im Einsatz, gewährleisteten den reibungslosen Ablauf. Es war ein Wettkampftag ohne Zwischenfälle, das resümierte Sportleiter Jörg Wilbert am Ende des Tages zufrieden.

Der MSC Dreckenach feiert in diesem Jahr sein fünfzigjähriges Jubiläum. Es war Anfang des Jahres 1967, als drei bis vier Mopedfahrer zu gemeinsamen Wochenendfahrten aufbrachen. Zu ihnen gesellten sich nach und nach mehr Gleichgesinnte. Der Gedanke einen Motor-Sport-Club zu gründen nahm Gestalt an und wurde am 1. November desselben Jahres verwirklicht. Im Jahr darauf begannen die ersten Arbeiten in der alten Kiesgrube Dreckenach, das heutige Vereinsgelände entstand. Schon 1974 war der MSC Dreckenach der erfolgreichste Motorrad-Sport-Club im ADAC Mittelrhein,  und er setzt seine Erfolgsgeschichte bis heute fort.