Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ems lockte viele Besucher an

Eine Feuerwehr zumAnfassen und Mitmachen

Eine Feuerwehr zum
Anfassen und Mitmachen

Viele Besucher waren gekommen, um die Aktionen der Feuerwehr zu sehen.MFU

Eine Feuerwehr zum
Anfassen und Mitmachen

Das Rahmenprogramm wurde von den Roten Husaren gestaltet.

Eine Feuerwehr zum
Anfassen und Mitmachen

Auch Bergungen von Verkehrsunfällen wurden simuliert.

Eine Feuerwehr zum
Anfassen und Mitmachen

Auch die Kleinsten wurden involviert.

Eine Feuerwehr zum
Anfassen und Mitmachen

Bei einem inszenierten Wohnzimmerbrandwurde ein Löscheinsatz gezeigt.

Bad Ems. Viel los war in der Jahnstraße in Bad Ems. Hier hat die Freiwillige Feuerwehr Bad Ems ihren Standort die Feuerwehrwache, in der die vielen Gerätschaften, Einsatzfahrzeuge in einer großen Halle untergebracht sind.

Jedes Jahr veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr einen Tag der offenen Tür in Bad Ems. So gibt die Feuerwehr einen Einblick in ihre Arbeit insbesondere in die Brandbekämpfung, der technischen Hilfe, zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall, der Gefahrenabwehr oder im Umgang mit gefährlichen Stoffen.

Karsten Reifert, Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ems und sein Team, hatten wieder ein tolles Programm zusammengestellt.

Sogar die Sonne schien vom Himmel und es war herbstlich warm.

Kein Wunder also, dass hunderte von Besuchern ihren Sonntagsspaziergang in die Jahnstraße zur Feuerwehrwache machten.

Ein Erlebnistag für Groß und Klein mit tollen Angeboten zum Ausprobieren und Action pur bei den Rettungsvorführungen. Die Crew der aktiven Wehrmänner und Feuerwehrfrauen lassen sich jedes Jahr was Neues einfallen.

Premiere für die „Helden des Alltags“ war die Hauptaktion am Nachmittag „Löschen eines Wohnzimmerbrandes“. Sehr realistisch wurde hier demonstriert, wie es zu so einem Brand kommen kann. Beispielsweise, wenn eine Mehrfachsteckerleiste zu schmoren beginnt. Die Jungs und Mädels hatten extra ein schickes modernes Wohnzimmer aufgebaut. Klar wurde in dieser Szene auch klar, wie überlebenswichtig die „Feuermelder“ sind. Die Einsatzgruppe hatte alles schnell unter Kontrolle, nachdem sie mit „Tatütata“ angerast kamen. Ruckzuck wurde alles Notwendige aus den Einsatzfahrzeugen herausgeholt, Schläuche angeschlossen (vorher natürlich Unfallstelle mit Flatterband und Pylonen absichern) und dann hieß es „Wasser marsch“. Ebenfalls in einer praxisnahen Vorführung wurde demonstriert, was für technische Hilfsmittel zum Einsatz kommen, wenn ein Kraftfahrzeug verunglückt und Personen eingeklemmt sind.

Die „Roten Husaren“ aus Bad Ems, eine der ältesten Musikvereine der Kurstadt, unterhielt die Gäste mit einem sehr modernen einstündigen Potpourri unter anderem mit „I’m her yesterday Man“, „Trompeten-Echo“ und mehr unter der Leitung des Dirigenten Stanislaw Kawiorski.

Jugendarbeit wird bei der Freiwilligen Feuerwehr sehr intensiv betrieben. So wurden von dem Betreuerteam rund um Britta Auster ein tolles Mitmachangebot in Form von einem kleinen Parkour angeboten. Bei der „Feuerwehr Olympiade“ mit Dosenspritzen, Schlauch auswerfen und Kegeln mit Wasser zu Fall bringen oder mal die Kübelspritze betätigen um nur einiges zu nennen, hatten die kleinen Besucher viel Spaß. Kinderschminken und eine riesige Hüpfburg vom THW wurde ebenso angeboten. Die Jugendwartin Stefanie Blacke war leider erkrankt. Britta Auster erzählte aber im Gespräch mit „Blick aktuell“, dass die Jugendfeuerwehr alle zwei Wochen zusammen kommt.

Es ist wichtig, schon früh das Interesse bei Jugendlichen zu wecken und auch interessant zu gestalten. So findet zum Beispiel einmal im Jahr der „Berufsfeuerwehrtag“ statt. Er wird auch in diesem Jahr wieder in Bad Ems für die Jugendwehr der Verbandsgemeinde vom 7. Oktober auf den 8. Oktober stattfinden. Der Nachwuchs bekommt dann einen Dienstplan, es werden Einsätze geübt und vieles mehr. Ein großes Aufgabenfeld für die Jugendarbeit, die den Verantwortlichen viel Spaß bereitet.

Rund um die Feuerwehrwache gab es mehrere Aktionsflächen für Jedermann. Wer einmal hoch hinaus wollte, der konnte eine Strickleiter 10 Meter hoch erklimmen und sich das bunte treiben von Oben betrachten. Liebevoll wurden die Kleinsten in Schutzausrüstung (Sicherungsgurt und Helm) gepackt, dann mit einem Seil gesichert und los konnte es „Stepp by Stepp“an der großen Drehleiter empor gehen.

Für das leibliche Wohl war wieder bestens gesorgt, leckeres vom Grill und zum Nachtisch oder nur zum Kaffee, hausgemachten Kuchen. Marktkönigin Kathrin Plaggenmeier und Pagin Nadine Bröse zapften gekonnt das „kühle Blonde“.

Ein heftiger Regenschauer ließ alle in der Halle zusammenrücken. Die Feuerwehr ist eben eine „Große Familie“ und man freut sich schon auf nächstes Jahr, wenn es heißts: „Wasser marsch zum Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ems“.