Vielfältige Kunst im Atelier MOJA in Niederbachem

Eine Idee zu Europa

18.07.2017 - 16:21

Niederbachem. Was haben schlafende Leute, die Siegaue und der Brexit gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts, aber im Atelier MOJA in Niederbachem brachte die Künstlerin Monique Jacquemin während der 11. Wachtberger Kulturwochen all dies zusammen.

In ihren Arbeiten aus Acryl sowie aus einer Mischtechnik, die mittels Wachs interessante Strukturen ins Acryl zaubert, fängt Monique Jacquemin am liebsten Momentaufnahmen von Menschen ein. Erlebtes mit Familienmitgliedern und Freunden dient ihr dabei als Vorlage. Auch wenn die Personen nicht zu erkennen sind, so spürt man doch in den Bildern jenen sehr privaten Augenblick. Sei es das einladende Lächeln auf einem Porträt, zwei Personen, die auf einer Wiese die erste warme Frühlingssonne genießen, oder schlafende junge Leute… es sind solch private Szenen, die die Künstlerin auf berührende Art einzufangen und wiederzugeben versteht.

Neben der Gastgeberin zeigten auch wieder einige Gastkünstler ihre Arbeiten. Marlene Peters stellte Aquarelle aus. Sie hatte sich den Jahreszeiten gewidmet, zeigte Landschafts- und Blumenbilder, Angler an der Sieg sowie weitere Impressionen von der Siegaue. Lustig auch ihre „Fahrradbilder“, mal lehnt eines an der Hauswand, mal steht eines am Rheinufer.

Hans Joachim Peters, verwendet vorwiegend Pastellkreide, zum Teil auch in Mischtechnik mit Acryl. Landschaften setzt er sowohl naturalistisch als auch frei um. Großformatige, realistische Darstellungen von Tieren aus dem alpinen Raum, Bergziegen, Kühe und Murmeltiere, stehen dabei kleinformatigen Arbeiten gegenüber, bei denen es ihm mehr auf die Stimmung ankommt, die von der abgebildeten Szene, wie Bäume, das Rhein- und Siegufer, ausgeht.


Installationen in der Scheune


Michael Ansorge hatte wieder die große Scheune bespielt. Nicht zu übersehen war der kopfüber aufgehängte Baum. Ein Symbol für das Entwurzeltsein, so Ansorge, sowohl das persönliche, menschliche als auch das der EU, was er mit der auf dem Boden liegenden Flagge Großbritanniens andeutete. „Idee zu Europa?“, fragte Ansorge dann auch und bot den Gästen Kärtchen an, auf denen diese ihre Gedanken dazu aufschreiben und an den Baum heften konnten. „Odyssee“ hat er eine weitere großräumige Installation benannt. Ein großes Segel, ein Erinnerungsstück an sein einstiges Boot, hat Ansorge als langen Weg drapiert und stellenweise mit dicker Kordel gebunden. Auch hier hatte er beides im Sinn, das Verbunden- aber auch das Gefesseltsein nicht nur jedes Einzelnen, sondern auch Europas, ja der Menschheit schlechthin.

Zur Vernissage unterhielt der russische Gitarrist Jurij Malachov mit bekannten Popsongs ganz wunderbar die Gäste, zu denen auch eigens aus Frankreich angereiste Familienangehörige der Gastgeberin zählten. Mehrere Nationen, gemeinsam gefeiert … die Idee Europas. Pressemitteilung der

Gemeinde Wachtberg

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