Buchvorstellung der Fotokünstler Marc Hillesheim und Olaf Kaul in Mendig

Eine herausfordernde Idee wurde mit „Finsterlay“ zur Wirklichkeit

Eine herausfordernde Idee wurde mit „Finsterlay“ zur Wirklichkeit

Geschenkübergabe des steinernen Buches „Finsterlay“ (v.l.) Jörg Lempertz (VG-Bürgermeister Mendig), Olaf Kaul, Marc Hennerici, Alfred Schomisch (VG-Bürgermeister Vordereifel) und der Beigeordnete der Stadt Mendig Achim Grün. Fotos: BS

Eine herausfordernde Idee wurde mit „Finsterlay“ zur Wirklichkeit

Zwei „Fotozauberer“ in der Dunkelheit (v.l.) Olaf Kaul und Marc Hillesheim.

Eine herausfordernde Idee wurde mit „Finsterlay“ zur Wirklichkeit

Mendigs VG-Bürgermeister Jörg Lempertz schwärmte in seiner Ansprache von dem Fotoband.

Eine herausfordernde Idee wurde mit „Finsterlay“ zur Wirklichkeit

Ein Buch aus heimischem Gestein.

Eine herausfordernde Idee wurde mit „Finsterlay“ zur Wirklichkeit

Nachts sind die Fotokünstler permanent unterwegs.

Eine herausfordernde Idee wurde mit „Finsterlay“ zur Wirklichkeit

Der neue Bildband ist gespickt mit beeindruckenden Fotos.

Eine herausfordernde Idee wurde mit „Finsterlay“ zur Wirklichkeit

Über 100 Gäste verfolgten die Präsentation.

Eine herausfordernde Idee wurde mit „Finsterlay“ zur Wirklichkeit

Olaf Kaul: „Es gibt nicht viele Menschen, mit denen ich so viele Nächte verbracht hätte.“

Mendig. Schauplatz: Sitzungssaal im Rathaus der Verbandsgemeinde Mendig. Und viele Gäste im Auditorium, die voller Spannung auf die Ergebnisse der „Spurensuche“ in den Gefilden unser aller Heimat warteten. Menschen, die hier in den Arealen unserer steinreichen Gegend zu Hause sind, und die vieles über die Lay, die Basaltlavagruben oder die Lavakeller, oder die Entstehung dieser Landschaft, wissen. Aber vielleicht doch nicht alles. Zum Beispiel wie man die Kälte der Nacht in den Basaltgruben oder die ewige Finsternis in den Lavakellern Mendigs künstlerisch wertvoll visualisieren kann. So dokumentieren Marc Hillesheim und Olaf Kaul auf ihrer Spurensuche Orte, an denen die Transformation der Landschaft im Eifeler Mühlsteinrevier durch den Menschen deutlich wird. Die Beiden verwandeln sie in aufwendigen Nachtaufnahmen in eine Bühne, auf der der Betrachter ihre mystische Kraft nachvollziehen kann. Entstanden ist ein Meisterwerk, ihr erstes Buch dem Sse den Titel „Finsterlay“ sozusagen eine Reise in das Innere des Lavastromes, gaben. Voller Begeisterung fragte sich da auch Mendigs VG Chef, Jörg Lempertz in seiner Laudatio: „Wie schaffe ich es, aus einer einzigartigen Vulkanlandschaft, die bereits tausendfach fotografiert ist, einzigartige und noch nie da gewesene Fotos zu erzeugen? Die beiden Macher und Herausgeber des heute im Mittelpunkt stehenden Bildbandes, Marc Hillesheim und Olaf Kaul, haben sich mutig dieser Herausforderung angenommen und sie zur Maxime ihres Projektes werden lassen. Herausgekommen ist eine Liebeserklärung an unsere Heimat, die nicht nur deren offenkundigen Schönheiten, sondern hintergründig all ihre Besonderheiten und verdeckten Charakteristika beleuchtet. Den Autoren gelang es dabei, erkaltete Lavaströme so in Szene zu setzen, dass der Betrachter ihre einst glühende Kraft auch in der heutigen, erkalteten Form erkennt! Den Fotografen ist es gelungen, Motive auszuwählen, die selbst den größten Kennern unserer Region noch verborgen geblieben sind. Und sie haben die Dunkelheit der Nacht mit langen Belichtungszeiten durchbrochen und schenken uns so Impressionen, die völlig neue Eindrücke erzeugen“. Wirklich einzigartig in der Gestaltung, Ausführung und Präsentation. Mit Fotos - so einzigartig, dass der Betrachter innehält. So besonders, dass sie unser Auge im Focus hält. Für Lempertz die passende Untermalung für unser aller Mühlsteinrevier.

„Dafür möchte ich stellvertretend meinem anwesenden Bürgermeisterkollegen der VG Vordereifel, Alfred Schomisch Danke sagen, da wir vom Revier dieses Projekt von Anfang an gerne unterstützten“. Marc Hillesheim, der Kommunikationsdesigner, freischaffender Fotograf und Filmemacher aus Köln und der in der Laacher See Region aufgewachsene Olaf Kaul, der Kletterer in den Basaltgruben, Spezialist in der Softwarebranche mit großem Verhältnis zur Fotografie, Kunst und Musik, haben sich nunmehr seit rund drei Jahren fotografisch auf die Suche nach den Spuren der Geschichte rund um den Stein und der Menschen gemacht, die ihn sich zu Nutzen gemacht haben, und erzählen sie in ihren Bildern. Der Bildband sei eine Reise durch Nacht und Zeit, durch bizarre Landschaften, hinunter in das Innere des Lavastroms. Hierbei haben sie Orte gesucht und gefunden, an denen Natur und Mensch miteinander in Beziehung getreten sind und deren Zustand sie mit einem künstlerischen Blick zeigen. In manchen Nächten haben sie nur ein Foto realisieren können. So aufwendig war die Lichtinstallation, bis sie letztlich das gewünschte Ergebnis erbracht hat. Der VG Bürgermeister, Jörg Lempertz wünschte den beiden Fotokünstlern viel Erfolg mit ihrem Buchprojekt, und überreichte ihnen als Glücksbringer ein Buch aus Basalt mit dem Titel „Finsterlay“. Im Frage- Antwortgespräch hatten die beiden Zauberer in der Dunkelheit so einiges über ihre fantastische Arbeit für die über 100 anwesenden Gäste zu berichten. Über 200 Nächte haben Kaul und Hillesheim in der Dunkelheit verbracht um 265 Motive künstlerisch wertvoll abzulichten um das Ergebnis für ein Buchwerk in Form zu bringen. Schnell merkten sie, dass die Motive die sie fotografierten durch das Licht in der Dunkelheit eine andere Bedeutung erhielten. Der Buchtitel „Finsterlay – Eine Reise in das Innere des Lavastroms“ klingt wie ein Blockbuster. Und genauso bildgewaltig, spannend, facettenreich und atemberaubend ist dieses Werk auch.

„Wir haben schon wieder neue Ideen die wir verwirklichen wollen, Motive so wie es früher war und wie es heute dort aussieht“, verrieten sie Blick aktuell. Und dabei ist ihnen viel Erfolg zu wünschen.