Ahrweiler. Wenn in Ahrweiler die alten Leute noch mal zur Schule gehen, dann ist es mindestens so spannend wie bei den Kindern.

Einzig der Kaffeeduft, der den Besucher am Eingang empfängt, zeigt, dass es ein besonderer Tag ist.

Rund 130 Senioren ab 75 Jahren betreut das Team vom Vorstand um den Hutenmeister Jochen Ulrich in der festlich geschmückten Aula mit selbst gebackenem Kuchen und Plätzchen. Selbst Ehrengäste wie Vertreter der Stadt und der namhaften Vereine aus Ahrweiler haben sich eingefunden.

Ob sie sich auch den Vortrag von Werner Schüller anhörten oder den Diavortrag über die Niederhut anschauten?

Das hätten sie mal tun sollen, denn alle Jahrgänge bis zur besonders geehrten 101-jährigen Josefa Haefner schwelgten in Erinnerungen.

Uralte und aktuelle Bilder hatten die „Betreuer für einen Tag“ zusammengestellt. Ebenso fanden die Fotos von der Frühlingsreise mit vier Bussen, die von der Hutengemeinschaft der Ahrhut organisiert wurde, lebhafte Beachtung.

Dann war er plötzlich da, der Nikolaus, und schenkte jedem Anwesenden eine Tüte, die durch eine Flasche Ruude zur wertvollen Gabe aufgewertet wurde. Für die Senioren war es ein herrlicher Nachmittag, an dem man Leute traf, die man sonst das ganze Jahr – außer auf der Frühlingsreise – nicht sieht und mit denen man über alte Kamellen reden kann.

Die Hutengemeinschaft St. Barbara hat ihr Thema vom Hutenfest bei dieser Zusammenkunft vorgelebt und schenkte den Senioren einen wunderschönen Nachmittag in der Adventszeit. Nur durch die Gemeinsamkeit der Helfer war der Aufwand zu bewältigen, und Dank galt auch der Stadt, die für diese Veranstaltung kostenlos die Schulräume zur Verfügung stellte.