innogy unterstützt die Gestaltung der Gedenkstätte Lager Rebstock
Erinnerungsstätte soll Heimat für seltene Schmetterlinge werden
Förderung durch die Initiative „aktiv vor Ort“
Marienthal. Die Gedenkstätte für das Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald in Marienthal ist um eine Attraktion reicher: Mitglieder der von dem Militärhistoriker Wolfgang Gückelhorn aus Bad Breisig gegründeten Initiativgruppe für die Errichtung dieser Erinnerungsstätte sorgten jetzt bei einem Arbeitseinsatz mit Motorsense und –säge dafür, dass sich der Ort zu einem Anziehungspunkt nicht nur für Schulklassen, Wanderer und Geschichtsinteressierte entwickelt, sondern auch für seltene Schmetterlingsarten. Mit dabei auch Günter Mönch aus Grafschaft, ehemaliger Mitarbeiter bei innogy, der die Patenschaft für das Projekt übernommen hat. Im Rahmen der Mitarbeiter-Initiative „aktiv vor Ort“ erhielt er von seinem ehemaligen Arbeitgeber 2.000 Euro. Die fünfköpfige Gruppe um Wolfgang Gückelhorn legte eine mit Brombeeren, Ginster und Gestrüpp zugewucherte bruchsteinerne Stützmauer frei, damit sich dort während der Sommermonate wieder Insekten tummeln. Sie folgten damit einem Vorschlag der Diplom-Biologin Dr. Ulla Stüßer aus Sinzig, die im Vorfeld der Errichtung der Erinnerungsstätte beauftragt worden war, ein ökologisches Gutachten zu erstellen. Bei„ aktiv vor Ort“ handelt es sich um eine Initiative von innogy, bei der sich Mitarbeiter in ihrer Freizeit für ihre Mitmenschen engagieren. Wer selbst die Ärmel hochkrempelt und sich für einen guten Zweck in seiner Heimat einbringt, erhält eine finanzielle Unterstützung für die Maßnahme. 2170 Projekte im Bereich des Regionalzentrums Rauschermühle, die mit einer Förderungssumme von über 4,3 Millionen Euro umgesetzt wurden - das ist die Bilanz der innogy-Mitarbeiter Initiative „Aktiv vor Ort“ seit dem Start in 2005. Über 344.000 Euro investierten innogy allein im vergangenen Jahr in 172 Maßnahmen in der Region, bei denen Mitarbeiter des Unternehmens für Mitmenschen anpackten.
Hintergrund
Die ehemaligen Eisenbahntunnel unter den Rebenhängen des Ahrtals beherbergten in den Jahren 1943 und 1944 das Lager „Rebstock“, eines von insgesamt 139 Außenlagern des Konzentrationslagers Buchenwald. In einem geheimen unterirdischen Betrieb wurden dort Bodenanlagen für die Vergeltungswaffe V2 montiert. Zivile und militärische Arbeitskräfte sind dort eingesetzt worden, aber auch insgesamt 1500 Menschen aus acht Nationen, die in den Tunnels Zwangsarbeit leisten mussten. Auf dem ehemaligen Bahndamm zwischen dem Westportal des Kuxberg- und dem Ostportal des einstigen Trotzenbergtunnels oberhalb von Marienthal wurde am 9. November 2017 eine Erinnerungsstätte feierlich übergeben, die über das ehemalige Lager und das Leid der Häftlinge informiert, die dort arbeiten mussten.
Pressemitteilung der
innogy SE