Projekt über die elementare „Erste Hilfe für Kinder“an der Ganztagesschule - Grundschule Freiherr - vom - Stein in Bad Ems

„Erste Hilfe ist so einfach,Du kannst es auch!“

„Erste Hilfe ist so einfach,
Du kannst es auch!“

(v.l.) Stella, Bojan, Nicole, Marie, Hannah(Krankheitsbedingt fehlen: Shaghayegh, Victoria, Edvin). Monika Fuchs

„Erste Hilfe ist so einfach,
Du kannst es auch!“

Bojan und Stella bei derHerz-Lungen-Wiederbelebung in der 2-Helfer Methode.

„Erste Hilfe ist so einfach,
Du kannst es auch!“

Marie und Hannah derHerz-Lungen-Wiederbelebung in der 2-Helfer Methode.

Bad Ems. In einem halbjährigen Projekt über die elementare „Erste Hilfe für Kinder“, erlernten acht Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a, der Ganztagesschule - Grundschule Freiherr - vom - Stein in Bad Ems, Maßnahmen zum Eigenschutz und Hilfeleistungen für Fremde.

Was ist „Erste Hilfe?“ „Wisst ihr, wie man Menschen in Notsituationen hilft?“

Die Antwort auf viele Fragen gab die Dozentin vom Deutschen Roten Kreuz (DRK - Mittelrhein), Monika Fuchs. Gemeinsam mit den Kindern wurden verschiedene Situation dargestellt, in der Theorie erläutert und erarbeitet und anschließend in die Praxis umgesetzt.

Die wichtigen Schritte der Rettungskette galt es sich gut einzuprägen und das Absetzen eines Notrufs zur Rettungsleitstelle waren die ersten Themen.

Wenn Kinder spielen und toben, können sie sich auch mal verletzen.

Meistens entstehen kleine Wunden oder Schrammen, die etwas bluten. Ein Verbandskasten ist eine tolle Sache, um Wunden zu versorgen. Der Inhalt wurde genauestens untersucht und erklärt. Wichtig sind die „Handschuhe“ (für Kinderhände leider zu groß) wenn man z. B. einen Kopfverband anlegen muss.

Meistens reicht aber auch nur ein „Ratslapf“. „Was ist denn ein Ratslapf, Frau Fuchs?“

Großes Rätselraten: „Ein Pflaster!“ Es gehört zu den Wundschnellverbänden. Dann durften die Kinder sich gegenseitig verbinden.

Handverband, Platzwunde an der Stirn, Fingerverband und mehr. Auch auf den Wärmeverlust muss bei Verletzten geachtet werden. Das Einwickeln in die Rettungsdecke machte den Kindern viel Spaß.

Ein weiteres wichtiges Thema war der Eigenschutz, um Unfälle zu vermeiden.

Warum ist ein Fahrradhelm so wichtig? Er schützt den wichtigsten und verletzlichsten Teil des Körpers, den Kopf und das darin befindliche Gehirn. Leider tragen auch ganz viel Erwachsene keinen „Helm“.

Mit einer Kopfverletzung ist aber nicht zu spaßen. Durch einen Sturz, Badeunfall, Hitzschlag oder andere Umstände können Menschen bewusstlos werden.

Ohne „Sauerstoff“

kein Leben!

Über einen interaktiven Film „Es war einmal das Leben“, erfuhren die Kinder, wie das mit der Atmung und dem Sauerstoff im Körper funktioniert. Was passiert, wenn das Gehirn nicht genügend Sauerstoff bekommt?

Nach diesem Kapitel waren die Kinder in der Lage, eine Atmung bei einem Bewusstlosen festzustellen und diesen in die „Stabile Seitenlage“ zu bringen. Was tun, wenn keine „Atmung“ vorhanden ist?

Das Kind auf einen harten Untergrund legen, mit fünf Atemspenden über den Mund beginnen, den Oberkörper frei machen, Handballen auf die Mitte des Brustkorbs setzen, 5 cm Richtung Wirbelsäule 30 Kompressionen (100 bis 120 Mal die Min.) durchführen, danach im Wechsel von je 2 Beatmungen und Kompressionen weiter machen bis Hilfe kommt.

Die Kinder machten dies in der „Einhelfer-Methode“ sowie in der „Zweihelfermethode“, hervorragend. Insektenstiche, Verbrennungen, Verbrühung, Unterkühlung, Zeckenbiss, Vergiftungen durch Drogen, Pflanzen, Tabletten und Lösungsmittel wurden ebenso ausführlich besprochen und erarbeitet.

„Erste Hilfe ist so einfach, Du kannst es auch!“ Da sind sich Nicole, Marie, Stella, Victoria, Shaghayegh, Hannah, Edvin und Bojan einig.

Monika Fuchs