Cochem. Zu einem exzellenten Genusserlebnis für alle Sinne wurde auch in diesem Jahr das fünftägige Heimat- & Weinfest der Kreisstadt, das die Offiziellen traditionell auf fünf besonderen Ebenen boten. Auch wenn sich vorzugsweise alles um den leckeren Cochemer Moselwein drehte, so präsentierte sich das tolle Rahmenprogramm ebenso als reine Augen- und Ohrenweide.

Zum Auftakt des Festes sorgte am Donnerstag die „Sunshine Dance Band“ für den erwartet guten Ton, der sich in Form von Tanz- und Unterhaltungsmusik Bestnoten verdiente. Gleichzeitig öffneten auf dem Marktplatz die ersten Weinstände und ließen dabei als eine Art Festeinführung die ersten Korken knallen. Ab Freitag gesellten sich auch die Weinstände an der Moselpromenade dazu, bevor Weinkönigin Charlotte und Weinprinzessin Isabel zusammen mit den beiden Cochemer Bürgermeistern Lambertz und Probst auf der Rathaus-Tribüne den offiziellen Startschuss für das Weinevent gaben. Im Anschluss unterhielt auf dem Marktplatz der Musikverein Cochem mit Jan Kokic und an der Moselpromenade erfreuten die „Top Four“ ihr Publikum mit berühmten Ohrwürmern.

Eine Orgelmatinee lockte am frühen Samstag zahlreiche Besucher in die Pfarrkirche St. Martin, bevor im Anschluss wieder der Run auf die Weinstände einsetzte. Die hatten natürlich die gesamte Palette an fruchtigem Cochemer Mosel im Angebot, ein Umstand, der allen Weinfreunden erkennbar Freude bereitete. Während die „Crossbeat-Musikband“ und die „Celebration-Band“ dazu auf dem Marktplatz zu ihren Instrumenten griffen, taten dies an der Moselpromenade „Micado“ sowie die Tanz-Party-Band „Zündstoff“. Aber nicht nur auf diesen beiden Ebenen wurden die Gaumen, Augen und Ohren der Festgäste verwöhnt.

Am Samstagabend öffnete der Pater-Martin-Saal im Kapuzinerkloster auf Ebene drei seine Pforten für einen tollen Mosel-Cocktail-Abend unter dem Motto „Sinfonie der Genüsse“. Zehn Früchte-Kräuter-Wein-Variationen vom Feinsten galt es zu verkosten, deren Rezepturen ausnahmslos aus den Federn der amtierenden Weinmajestäten aus dem Ferienland Cochem stammten. Gemixt von echten Profis, waren sie durchweg ein Geschmackserlebnis auf hohem Niveau. Gleichzeitig präsentierten die 30 anwesenden Weinmajestäten ein bunt illustriertes Rezeptbuch von ihren selbst kreierten Cocktails.

Nach einem Festgottesdienst am Sonntag fieberten am frühen Nachmittag gleich mehrere Tausend Festbesucher dem großen Festumzug entgegen, der sich ab 14 Uhr mit annähernd 40 Positionen seinen Weg durch die Zuschauermenge bahnte. Zahlreiche Spielmanns- und Fanfarenzüge sowie Musik- und Spielvereine verliehen dabei dem farbenfrohen Lindwurm seinen musikalischen Rahmen, der sich aus vielen Tanz- und Trachtenvereinen, Fußgruppen in volkstümlichen und antiken Gewändern, Motivwagen, Prominenten und Weinmajestäten zusammensetzte.

Mit dabei auch Mosel-Weinkönigin Lena Endesfelder sowie Mosel-Weinprinzessin Lena Esseln, die ihren Mitstreiterinnen Charlotte I. und Isabel von Cochem hier gerne zur Seite standen. Die vierte und fünfte Genussebene verwöhnte dann in der Nacht zum Sonntag die Augen der Festgäste, als ein riesiges Brillantfeuerwerk das Moseltal mit einem funkelnden, blitzenden und krachenden Feuerzauber erleuchtete. Fast 30 Minuten konnten hier die Zuschauer an beiden Moselufern diesem faszinierenden Erlebnis beiwohnen, dass von der Reichsburg, von Containerschiffen auf der Mosel, dem Stadtteil Cond sowie von der Alten Moselbrücke abgeschossen wurde.

Der „Cochemer Abend“ am Montag setze dann den finalen Schlusspunkt unter ein Fest, dass sich zurecht als eines der schönsten und größten Mosel-Events feiern lässt. TE