Neues Feuerwehrfahrzeug in Oberwinter in Dienst gestellt

Feierliche Einsegnungund Schlüsselübergabe

Feierliche Einsegnung
und Schlüsselübergabe

Leitender Pfarrer Frank Klupsch segnete das neue Fahrzeug feierlich ein. AB

Feierliche Einsegnung
und Schlüsselübergabe

Bürgermeister Herbert Georgi als Dienstherr der Wehr übergab den Schlüssel offiziell an Einheitsführer Frank Noack.

Oberwinter. Einen besseren Zeitpunkt hätten sich die Stadtverwaltung und die Feuerwehr Oberwinter für die Indienststellung, Einsegnung und Schlüsselübergabe des neuen Feuerwehrfahrzeugs TSF-W, sprich Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser, wohl nicht aussuchen können. Am vergangenen Sonntag, dem Kirmessonntag der von den Junggesellen ausgerichteten viertägigen Pfarrkirmes St. Laurentius, fand die offizielle Indienststellung mit Einsegnung und Schlüsselübergabe auf dem zum Kirmesplatz umfunktionierten Schulhof am späten Mittag statt. Voll war vor der Einweihung das Kirmeszelt, denn nach der Festmesse zur Pfarrkirmes, dem Festzug und der Kranzniederlegung am Ehrenmal waren viele Bürger der Einladung zum Kirmesfrühschoppen gefolgt. Zur Einsegnung des Feuerwehrfahrzeugs kamen die Kirmesgäste dann alle ins Freie, um an der offiziellen Übergabe teilzunehmen.

Einheitsführer Frank Noack begrüßte die riesige Gästeschar. Sein besonderer Gruß galt „Wehrchef“ Bürgermeister Herbert Georgi, Stadtwehrleiter Michael Zimmermann, Ortsvorsteher Norbert Matthias und dem leitenden Pfarrer Frank Klupsch. Sein besonderer Dank galt den Junggesellen um Vorsitzenden Heinz Holthoff dafür, die Fahrzeugeinweihung im Rahmen der Pfarrkirmes der Junggesellen vornehmen zu können. Pastor Frank Klupsch begrüßte die vielen Oberwinterer Bürger und besonders die Feuerwehrleute um Frank Noack, die sich freiwillig in den Dienst am Nächsten stellen. Klupsch verlieh aber auch seiner Dankbarkeit Ausdruck, dass er in den zehn Jahren, die er in Oberwinter gewohnt habe, glücklicherweise die Dienste der Feuerwehr nicht habe in Anspruch nehmen müssen. Im Beisein des dienstältesten Remagener Messdieners Walter Pfützenreuter segnete er das Fahrzeug ein und stellte in Fürbitten, Gebet und dem Segen das Fahrzeug und alle, die damit im Einsatz sein werden, unter die Fürsorge Gottes.

Bürgermeister Herbert Georgi begrüßte „seine“ Oberwinterer Feuerwehrleute, mit denen er schon viel Freude gehabt habe, nicht zuletzt mit dem ausgeschiedenen Einheitsführer Stefan Gemein mit seinem verschmitzten Lächeln sowie seinem langjährigen und zuverlässigen Partner und Nachfolger Einheitsführer Frank Noack. Die Kooperation und die Kameradschaft in der Oberwinterer Einheit seien hervorragend, ebenso wie die Altersmischung. Georgi verlieh seiner Freude darüber Ausdruck, dass die Feuerwehr nur ein Jahr auf ihr neues Fahrzeug habe warten müssen, denn das bedeute auch, dass die Stadt nur ein Jahr statt der üblichen zwei Jahre auf die Zuschüsse für das neue Einsatzfahrzeug habe warten müssen. Schon jetzt freue er sich auf das große Jubiläum, wenn die Oberwinterer Feuerwehr am 7. und 8. Oktober das 125-jährige Bestehen feiere.

In einem symbolischen Akt übergab Bürgermeister Herbert Georgi im Beisein von Stadtwehrleiter Michael Zimmermann und Pfarrer Frank Klupsch unter dem Applaus der riesigen Gästeschar den Fahrzeugschlüssel für das neue TSF-W an Einheitsführer Frank Noack.

Das neue Fahrzeug hat rund 120.000 Euro gekostet. Es kann mit sechs Feuerwehrleuten, einer Staffel, besetzt werden. Das Tragkraftspritzenfahrzeug hat zudem 750 Liter Wasser und 50 Liter Schaummittel an Bord. Es wurde mit einer Pumpe, einem Typhon, einer Wärmbildkamera, einem Beleuchtungssatz und weiteren technischen Gerätschaften ausgerüstet. Hierzu stellte der Förderverein der Feuerwehr Oberwinter um Vorsitzenden Hermann-Josef Jahn der Feuerwehr rund 5000 Euro zur Verfügung.

Vor zwei Wochen konnte das lang ersehnte Einsatzfahrzeug dann von Mudersbach im Westerwald nach Oberwinter geholt werden.