Die Miesenheimer Theatergruppe „Bühnenkracher“ treffen mit ihrer Komödie voll ins Schwarze

„Frau sucht Bauer“

05.03.2018 - 13:08

Miesenheim. Mit der Komödie „Frau sucht Bauer“ hatte die Miesenheimer Theatergruppe „Bühnenkracher“ wieder einmal mehr den Nerv des Publikums getroffen, wie der begeisterte Applaus am Ende der Premiere-Vorstellung im Bürgerhaus zeigte.

Viel umjubelt, frenetischer Applaus und jede Menge Szenenkomik begleitete den Auftritt der „Bühnenkracher“. Mit der Komödie „Frau sucht Bauer“ hatten die Schauspieler voll ins Schwarze getroffen.

Während ihr Ehemann Arnold (Dieter Rachul) schnarchend auf dem Sofa liegt und von Meerjungfrauen träumt, verfolgt Bäuerin Helma Bachmann (Judith Groß) interessiert die neue TV-Sendung „Bauer sucht Frau“ im Fernsehen.

Schnell setzt sie ihre Idee um, ihren Sohn Dirk (Ralf Arnold) auf diesem Wege endlich „unter die Haube“ zu bringen und bewirbt sich bei der Fernsehsendung.

Obwohl nur zwei Frauen auf ihre Anfrage reagieren, entscheidet sich das Fernsehteam, Dirk ins Rennen zu schicken. Was insbesondere Moderatorin Tanja (Margot Engelberger) und Kameramann Peter (Gerhard Löcher) später mehr als einmal bereuen werden. Gleich beim ersten Kennenlernen müssen sie feststellen, dass der junge Bauerssohn, von der Mutter als lebensfroh und dynamisch beschrieben, eher das Temperament einer „Schlaftablette“ besitzt.

Aber auch die resolute Bäuerin selbst, als auch die zwei Kandidatinnen, stellen die Geduld des Fernsehteams auf eine harte Probe.

Um die Gunst des Bauernsohnes kämpfen die nervöse, tablettensüchtige Susi (Marion Heuft), die von ihrem Freund und Nachbarn Louis (Markus Noll) begleitet wird, und die Prostituierte Conny (Marlies Löcher) die ihre Freundin Ria (Claudia Müller) als Verstärkung mitgebracht hat.

Als das Quartett auf dem Hof eintrifft, folgen Überraschungen am laufenden Band. Hinreißend komisch wird das Stück vor allem durch die Auftritte von Louis und dem Bauerssohn Dirk. Letzterer glänzt vor allem damit, dass er außer „ähhh“, „ooch“ und „jaaa“, fast gar nichts sagt.


Inka Bause konnte nicht zur Premiere kommen


Die Namensähnlichkeit der Komödie von Carl Slotboom zu dem bekannten Fernsehformat ist dabei alles andere als Zufall. So hat Regisseur Markus Noll auch die TV-Moderatorin Inka Bause zur Premiere eingeladen. Teilnehmen konnte sie nicht, in ihrem Grußwort betonte sie jedoch, dass sie stolz darauf sei, dass die Miesenheimer Laienschauspieler sich ihren „Bauern“ angenommen haben.

Für wen sich der junge Bauer Dirk letztendlich entscheidet, wird an dieser Stelle noch nicht verraten.

Denn es stehen noch weitere Aufführungen an: Am 10., 11. und 17. März im Bürgerhaus Miesenheim. Am 21. Und 22. April im Bürgerhaus Kettig.


Der Erlös wird auch in diesem Jahr gespendet!


Die Theatergruppe „Bühnenkracher“ steht mittlerweile schon seit 15 Jahren gemeinsam auf der Bühne und konnte in der Vergangenheit mit dem Erlös ihrer Aufführungen mehr als 25.000 Euro verschiedenen Institutionen, Vereinen und Einrichtungen zu Gute kommen lassen.

Auch der Erlös aus „Frau sucht Bauer“ wird wieder gespendet und unter anderem der Kinderkrebsstation Kemperhof, Seraphisches Liebeswerk (Kinderheim Koblenz Ahrenberg), Heinrichhaus Engers, Kinderhospiz Koblenz, Caritas Andernach (Wunschbaumaktion), Kinderkrippen und vielen weiteren zur Verfügung gestellt.

„Auch in Miesenheim wohnt ein krankes Kind, was wir gerne unterstützen wollen“, betont Markus Noll.

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07.03.2018 16:40 Uhr
Michael Bernhard

Sehr schöne Vorstellung, haben viel gelacht. Ein gelungener Abend.



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