Kaiser Ruprecht Bruderschaft lädt zum Vortrag über denKölner Dom ein

Freie Domsicht fürfreie Bürger

Rhens. Zu einem Vortrag lädt die Kaiser Ruprecht Bruderschaft zu Rhens ihre Mitglieder und die Öffentlichkeit ein: Am Donnerstag, 22. März referiert Dr. Carolin Wirtz aus Bonn um 18 Uhr im Hotel zum Weißen Schwan in Braubach über die Freistellung des Kölner Doms im 19. Jahrhundert und die daraus bis heute erwachsenden Folgen. Näherte man sich bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts von der Innenstadt aus dem Kölner Dom, musste man feststellen, dass der noch unfertige Sakralbau nicht etwa frei emporragte, sondern von zahlreichen kleineren Gebäuden eng umschlossen wurde. Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann man mit dem Abbruch von Gebäuden in der unmittelbaren Domumgebung, deren Ausmaß im Zuge der Domvollendung noch deutlich gesteigert wurde. Die Bonner Historikerin wird diese Vorgänge mit zahlreichem Bildmaterial ausführlich schildern und erörtern, welche Folgen dies bis heute hat. Nach damals zwischen Stadt und Verein geschlossenen, bis heute gültigen Verträgen durften und dürfen nämlich keine Neubauten in unmittelbarer Nähe des Doms errichtet werden. Dies gilt pikanterweise auch für das Römisch-Germanische Museum und das Museum Ludwig, die also „Schwarzbauten“ sind.

Die Veranstaltung ist öffentlich, Gäste sind willkommen. Weitere Informationen unter www.kaiser-ruprecht-bruderschaft.de oder beim Kanzler der Bruderschaft, Tel. (0 26 21) 6 96 86 95, ALThon@web.de.