Regionalversammlung der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen

„Für Gott, für ein vereinigtes,christliches Europa und für das Leben“

„Für Gott, für ein vereinigtes,
christliches Europa und für das Leben“

Sie freuten sich über eine erfolgreiche Regionalversammlung der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen in der Rheinbach Schützenhalle: (v. li.) Regionalsekretär Friedhelm Pauen, Referent Sven Wettrich, Wolfram Schmitz, Generalsekretär Peter-Olaf Hoffmann, Prof. Dr. PatrickSensburg, Regionalpräsident Bernhard Adams, Referent Gebhard Gohla und der Rheinbacher Brudermeister Walter Honerbach. Foto: -JOST-

„Für Gott, für ein vereinigtes,
christliches Europa und für das Leben“

Rheinbach. Erstmals richtete die St. Sebastianus- und St. Hubertus-Schützenbruderschaft Rheinbach eine gemeinsame Regionalversammlung der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen (EGS) und des Ritterordens vom Heiligen Sebastian in Europa in seiner Schützenhalle aus. Schon am Vorabend hatten die Rheinbacher Schützen um Brudermeister Walter Honerbach den Gästen aus ganz Deutschland die Schönheit der Glasmetropole bei einer Burgführung und einem Nachtwächter-Stadtrundgang nahegebracht.

Die Regionalversammlung begann mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin, die von Pfarrer Bernhard Dobelke zelebriert wurde. Besonders freute sich Regionalpräsident Bernhard Adams (Lippstadt) darüber, dass auch der evangelische Dechant Dr. Diethard Römheld der Messe beiwohnte. Anschließend zogen die Schützen in einer beeindruckenden Formation zum Schützenhaus, während die Damen eine Führung durch das Glasmuseum genossen.

Von der Westküste Europas

bis in die Ukraine

Das Gebiet der EGS erstreckt sich von der spanisch-portugiesischen Westküste Europas bis in die Ukraine und ist wegen seiner Größe in fünf Regionen unterteilt. Der nördliche Teil Deutschlands mit dem Rheinland gehört zur Region I (Europa Mitte/Nord), der südliche Teil unterhalb der Mainlinie findet sich in der Region II wieder.

Heute sind europaweit fast eine Million Schützen in etwa 2800 Bruderschaften, Gilden und Vereinen zusammengeschlossen. Das gemeinsame Eintreten für Europa unter dem Leitgedanken „Für Gott – Für ein vereinigtes, christliches Europa – Für das Leben“ ist die oberste Devise dieser großen Schützenorganisation in Europa.

Demnächst soll auch der Schützenkreis Weser-Ems in die Gemeinschaft aufgenommen werden, darüber würden derzeit bereits erfolgversprechende Gespräche geführt, so Adams. Auch künftig sei die Kontaktpflege untereinander und zwischen den Regionen von besonderer Wichtigkeit, darüber hinaus wolle man als mitgliedsstärkste Region künftig noch mehr Veranstaltungen organisieren.

„Bei uns kommt zwar keine Langeweile auf, aber es ist noch Luft nach oben“, findet der Regionalpräsident. Außerdem soll künftig auch ein Archiv aufgebaut werden, wofür noch Dokumente und Fotos aus früheren Zeiten gesucht werden.

Zwei verdiente Mitglieder

erhielten Verdienstkreuze

Nachdem Regionalsekretär Friedhelm Pauen den erfreulichen Kassenbericht vorgelegt hatte, der von Kassenprüfer Stefan Tremmel ohne Einschränkung bestätigt wurde, erteilten die anwesenden Mitglieder dem Vorstand einstimmig die Entlastung. Anschließend wurde Regionalsekretär Pauen einstimmig in seinem Amt bestätigt.

Zwei Ehrungen durfte der EGS-Generalsekretär Peter-Olaf Hoffmann vornehmen. Wolfram Schmitz vom Sauerländischen Schützenbund erhielt das bronzene Verdienstkreuz und Prof. Dr. Patrick Sensburg das Verdienstkreuz in Silber für seine erfolgreichen Bemühungen um die Anerkennung des Schützenwesens als immaterielles Kulturerbe.

Künftig Unterstützung

nur noch für ein Projekt?

„Almosenier“ Uwe Iserhardt, der sich um die wohltätige Seite der EGS kümmert, hatte den Vorschlag unterbreitet, künftig mit den Spenden nur noch ein Projekt zu unterstützen, dieses aber dauerhaft. Darüber werde nun im Vorstand diskutiert und bei einer der nächsten Veranstaltungen eine entsprechende Empfehlung vorgelegt, so Adams. Bis dahin sollen jedem der fünf Mitgliedsverbände jeweils 1000 Euro zur Verfügung gestellt werden, mit denen sie ein Projekt vor Ort sponsern können.

Als Aufgabe für die kommenden Jahre sah es Adams an, sich zu überlegen, welche Ziele sich die Region I auf Dauer geben wolle. Zudem müsse man sich verstärkt um die Jugendarbeit kümmern. Rheinbachs Brudermeister Honerbach freute sich besonders darüber, dass das übernächste Europatreffen der EGS in der Rheinbacher Partnerstadt Deinze im Jahr 2021 stattfinden soll. Das nächste Europatreffen ist 2018 im niederländischen Leudal.