Taizè Gebet in Heckenbach

Gut besuchtes Kirchencafé

Gut besuchtes Kirchencafé

Die bis auf den letzten Platz gefüllte Kirche in Heckenbach.Privat

Heckenbach/Taize. Frankreich, Taizè in der Maconaise, 18. März, Vormittag, 4 Grad plus, Regen, Sauwetter. Nur zögerlich füllt sich die Versöhnungskirche am Rand des kleinen Ortes Taizè zum Gottesdienst. 600 Kilometer nördlich, Heckenbach zur gleichen Zeit, 4 Grad minus, Schneetreiben, Sauwetter. Wie weiss bezuckert schmiegt sich die bescheidene Dorfkirche an den Tannenberg.

Am Eingangsportal ein kleines buntes Plakat, - Einladung zum Taizè Gebet im Kirchencafe- . Die Kirche, bis auf den letzten Platz besetzt, Ostpreußische Seelen sitzen da neben Eifeler Gemütern, Christen.

Laudate omnes gentes, Lobsingt ihr Völker alle, klingt das schöne und erhabene Lied aus dem Taizè Gesang, gekonnt vorgetragen vom Singkreis Kaltenborn. Diese Heckenbacher Frauen haben es doch mal wieder geschafft, die Sängerinnen unter der Leitung von Silvia Groß für den Gottesdienst der besonderen Art zu gewinnen. Diese kleine Gruppe engagierter Sängerinnen hat doch schon im vorigen Jahr mit ihren Liedern die Kirchencafe` Besucher begeistert.

Und dann kommt das was alle Kinder gerne tun, Kerzen anzünden. An Kerzen fehlt es da nicht, aber auch nicht an Kindern. Schon webt sich das Licht der Kerzen durch den Altarraum, spiegelt sich in den Augen der Glaubenden, der Hoffenden der Vertrauenden und der Geängstigten. Nada te turbe, nichts soll dich ängstigen. Leise zuerst, ja zaghaft finden sich die ersten Töne dieses wunderschönen Taizè Liedes zusammmen um dann wie die kleine Flamme einer frisch angezündeten Kerze anzusteigen, ja zu strahlen, Klänge umwehen die sichtbar ergriffenen Besucher. Hell brennt dein Licht, lasse nicht zu dass das Dunkel zu uns spricht. Jeder der Kirchenbesucher trägt sein persönliches Licht in Form einer kleinen Kerze, seine persönlichen Bitten und Sorgen nach vorne, zum Altar. Ihr seid das Licht, auch wenn euer Herz nicht vergeben kann, Gott kann es. So steht es in einem der schönen Gebete von Frère Rogers, dem Gründer des Taizè Ordens. Wie das so ist, alles wirklich Schöne ist immer zu schnell am Ende. Aber da ist dann doch die spannende Vorfreude auf das nächste Kirchencafe in Heckenbach.