Der “kreative Musikbesessene“ feierte runden Geburtstag

Herbert Moizischist 70 geworden

Herbert Moizisch
ist 70 geworden

Herbert Moizisch, Lebensberater und Musiker. privat

Sinzig. Herbert Moizisch, selbstständiger Lebensberater und Musiker, ist 70 Jahre alt geworden, aber kein bisschen leise. Das würde auch nicht passen zu einem, der sich selbst als „ein kreativer Musikbesessener“ bezeichnet, „einer, dem ständig Melodien durch den Kopf gehen“.

Der gebürtige Leutesdorfer, der am 8. Januar 1947 als Zweitältester von fünf Geschwistern zur Welt kam, hat zwei Söhne und lebt mit seiner Frau Rosemarie in Sinzig. Er sang im Schulchor, auch im Kirchenchor, brachte sich selbst das Gitarrenspiel bei und gründete 17-jährig seine erste Band „The Thunderbirds“. Diese „Donnervögel“ machten lokal Furore, ein Stück selbst gestaltete Zeitgeschichte, über das Moizisch 2007 in der ARD-Sendung „Unsere Sechzigerjahre“ berichtete.

In den 1970ern, als er aus der Krankenpflege ausstieg, die er ursprünglich als seinen Berufsweg gewählt hatte, reiste er mit seiner Frau Rosemarie durch Afrika und Nordamerika. Damals war er einer der zahlreichen gesellschaftskritischen Singer-Songwriter und zudem auf der Suche nach Lebensweisen außerhalb eingefahrener Gleise.

Chorgründung

und weitere Projekte

1978 gründete er den Chor „Menschenkinder“. Mit „Ural“ und der „Lennard Bruch AG“ gab es Anfang der 1980er Ausflüge in die Neue Deutsche Welle. In diese Dekade gehört ebenso die erfolgreiche Gruppe „Top Occasion“, für die Mitglied Moizisch Konzepte aus Pantomime und Pop Songs entwarf und die auch in Portugal auftrat. Anfang der 1990er spielte Moizisch in der Oldie-Coverband „Little Wing“ wieder die Musik der 60er. Gleichzeitig war er Mitbegründer und Sänger der Samba Percussion Gruppe „Batida De Samba“, die Perkussionist Jürgen Schuld initiiert hatte.

Im Trio „Blackbyrd“ mit Manfred Distelrath und der Sopranistin Alexandra Tschida kam um 2000 ein Mix aus Oldies und eigenen Stücken zum Tragen.

2006 gründete der umtriebige Musiker einen Mantra Chor, aus dem später seine heutige Chor-Band „Great Spirit Singers“ hervorging. Nachdem die siebenköpfige Formation, die eine Fusion aus Pop/Jazz/Ethno spielt, komplett und die Vokalgruppe stabil war, komponierte Moizisch weitere Songs für das inzwischen umfangreiche Repertoire. Standing Ovations bei seinen Konzerten treiben ihn dabei zum Weitermachen. Daneben leitet Moizisch eine Singgruppe, die sich hauptsächlich den Songs der 60er und 70er Jahre verschrieben hat und veranstaltet Trance-Trommel-Sessions. Mehr Information: www.herbert-moizisch.com

„Dass ich heute spirituelle Lieder schreibe, entspringt meinem Bedürfnis, Mutter Erde eine Stimme zu geben und die Bewusstseinsentwicklung zu fördern. Im Vergleich zu den wilden Protestsongs der jungen Jahre sind meine heutigen Kompositionen meditativer,“ sagt Herbert Moizisch. Er ist dankbar über die nötige Zeit und Ruhe zu verfügen, die es ihm erlauben, das, was ihn bewegt, künstlerisch auszudrücken. „Ich bin gespannt auf die kreativen Impulse der Zukunft“, so der neugierig gebliebene 70-Jährige.