Generalsanierung der Turnhalle in rekordverdächtiger Zeit

In der Robert-Krups-Schule schlägt ein neues Herz

In der Robert-Krups-Schule
schlägt ein neues Herz

Beim Tanzact „Ego“ wurde der neue Hallenboden auf die Probe gestellt und für ausgezeichnet befunden.Foto: FF

07.11.2016 - 11:08

Neuwied. „Die Turnhalle ist das Herz unserer Schule. Hier werden die Fünftklässler mit großen Augen eingeschult und die Abgänger feiern erleichtert und gespannt auf den weiten Lebensweg, ihren Abschluss. Dazwischen liegen Tränen der Freude und wenn es im Sportunterricht vielleicht nicht mal so läuft, Tränen der Wut“, sagte Schulelternsprecherin Angelika Kochem. Die Irlicher Robert-Krups-Schule feierte am Samstagvormittag nicht nur ihren neuen Namen (wir berichten gesondert) sondern auch die Wiederinbetriebnahme der Turnhalle. 1,5 Mio. Euro ließ sich der Kreis Neuwied die Generalsanierung kosten. 390.000 Euro steuerte das Land Rheinland-Pfalz bei. Landrat Rainer Kaul zeigte sich mit dem Verlauf der Bauarbeiten sehr zufrieden. In rekordverdächtiger Bauzeit von nur 16 Monaten sei die Turnhalle fertig gewesen. Besonders freute er sich darüber, dass der Kostenrahmen eingehalten wurde und die Bauzeit kürzer als veranschlagt ausfiel. Wortes des Dankes und Lobes richtete er anerkennend an das Architekturbüro Berghaus + Michalowicz GmbH. „Die neue Sporthalle ist nicht nur ein Gewinn für die Schule, sondern auch für die Sport treibenden Vereine“, zeigte sich der Landrat zuversichtlich. Eingangs seiner Festrede sprach er von fünfzehn Realschulen plus in Trägerschaft des Kreises, davon drei im Neuwieder Stadtgebiet. Rainer Kaul brachte auch Licht in den Zuständigkeitsdschungel. Während der Landkreis für das Gebäude, die Sekretärin und den Hausmeister zuständig ist, zeichnet sich das Land für Lehrer und den Lehrstoff verantwortlich. Auf die Beteiligung der Stadt Neuwied verwies der Beigeordnete Michael Mang im Zusammenhang mit dem Schulsozialarbeiter, dem Kinder- und Jugendbüro und dem Jugendbeirat. Besagter Sekretärin Frau Unger und Hausmeister Markus Radzanowki, sprach Schulleiter Peter Kowalenko seinen Dank aus. Das „Dreamteam der Schule“ habe sich intensiv in der Bauphase mit Ideen und Anregungen eingebracht. „1969 wurden die Schule und die Turnhalle erbaut. Vor allem an der Turnhalle, insbesondere den sanitären Anlagen, nagte der Zahn der Zeit“, unterstrich Peter Kowalenko die Notwendigkeit für die Erneuerung. „Ich hoffe, dass ihr die neue Turnhalle voll cool findet“, wandte sich der Schulleiter an die Schülerschaft. Der Landesschule für Blinde und Sehbehinderte dankte er für die großzügige zur Verfügung Stellung von Hallenkapazitäten während Bauphase. So konnte der Sportunterricht der Robert-Krups-Schule fortgesetzt werden. Dem Schulträger dankte er für die Einrichtung eines Buspendelverkehrs zwischen den Schulen in Irlich und Feldkirchen. Joerg Kurtscheidt von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion kam ebenfalls, um zur neuen Halle zu gratulieren. Er zeigte sich überzeugt davon, dass das Geld gut investiert ist. Dank der neuen Halle seien dem Breitensport und dem Ganztagssport an der Schule neue Möglichkeiten gegeben. Der Geräteraum einer Turnhalle ist für Joerg Kurtscheidt immer ein Indikator für den Gesamtzustand einer Schule. „Bei ihnen sind die Geräte und Matten immer gut geordnet“, schmunzelte der Regierungsvertreter.


Schüler gestalteten Festakt


Das hörte die Schülerschaft gern. Sie war zur Feierstunde, stellvertretend durch die Klassensprecher und deren Vertreter, eingeladen. Die Kinder und Jugendlichen gestalteten den Festakt lebendig. Wortgewandt und sympathisch führten die Zehntklässler Max Rosenberg und Franziska Wirtgen durch das Programm. Höhepunkte waren die symbolische Schlüsselübergabe durch Dipl. - Ing. Volker Michalowicz an Landrat Rainer Kaul und Schulleiter Peter Kowalenko sowie die Enthüllung des neuen Schulwappens. Dazwischen sorgten die Auftritte der Schüler für Glanzlichter. Im Tanzact „Ego“ wurde direkt mal der neue Hallenboden auf die Probe gestellt. Jan Friedmann begrüßte die Festgäste mit dem aktuellen Hit „7 years“ am Klavier. Die Tanzschule am Schloss hatte in nur drei Tagen mit der Projektgruppe „Let´s dance“ aus den Klassen fünf bis zehn eine tänzerische Zeitreise vom Charleston der 1930er Jahre bis zum Hip-Hop unserer Zeit einstudiert. Und dann war da noch die Schulband, die gesanglich und an den Instrumenten zu gefallen wusste. Mit „Catch & Realease“ sowie „Photograph“ begeisterten die Schüler das Publikum. FF

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