Boule-Turnier in Bad Breisig um den Bürgermeister-Wanderpokal

Internationales Teilnehmerfeldmachte Jagd auf das „Schweinchen“

Internationales Teilnehmerfeld
machte Jagd auf das „Schweinchen“

Offizielle Eröffnung des Boule-Turniers um den Bürgermeisterpokal: Landtagsabgeordneter Guido Ernst und Bürgermeisterin Gabriele Hermann-Lersch (mit Bürgermeister-Pokal) eröffneten das Turnier, eingerahmt von den Mitgliedern des gastgebenden heimischen Vereins „1. Boule Treff Bad Breisig“ in ihren grünen Trikots. KMI

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Auch die Niederländer nutzten die Siegerehrung zu einem Foto mit der charmanten Brunnenkönigin, ihre beste Platzierung: der neunte Rang.

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Das bestplatzierte Team der Gastgeber: Uli Reck (v. l.) und Walter Vorbau vom 1. Boule Treff Bad Breisig mit dem 1. Vorsitzenden Frank Schruhl.

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machte Jagd auf das „Schweinchen“

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Bad Breisig. Schon am Vortag hatten die Mitglieder des „1. Boule Trefsf Bad Breisig e.V.“ für das große Boule-Turnier am Samstag im Park vor den Römerthermen Zelte aufgebaut und mit blauen Nylon-Kordeln Boule-Bahnen markiert.

Das Turnier, offiziell die „Offene Stadtmeisterschaft“, zieht seit 2004 Boule-Freunde aus nah und fern an. Und schon von Anfang an, also seit 14 Jahren, nehmen Mannschaften aus dem niederländischen Tilburg daran teil.

Das ist mittlerweile zu einer lieb gewonnenen Tradition geworden. Im Gegenzug besucht eine Abordnung des Bad Breisiger Boule Treffs den Tilburger Boule-Club mit dem lustigen Namen „Lotsemarrolle“ („Lass sie mal rollen“) bei dessen Turnier.

Diese Freundschaft griff Stadtbürgermeisterin Gabriele Hermann-Lersch als beispielhaft auf, als sie am Samstagmorgen alle Teilnehmer herzlich begrüßte und das Turnier eröffnete.

Sie empfahl als Bürgermeisterin der Quellenstadt den Boulespielern nach dem anstrengenden Turnier als Erholung einen Besuch in den Römer-Thermen, das wirke sehr entspannend und erholsam. Auch Landtagsabgeordneter Guido Ernst, dem Sport im Allgemeinen sehr zugetan, begrüßte die Teilnehmer. Auf den Fußball bezogen wies er auf das gemeinsame schwere Schicksal der Holländer und

Deutschen hin, die beide mit dem Ausgang der WM in Russland nichts zu tun hätten. Das verbale Trostpflästerchen (Holland hatte die Qualifikation zur WM dieses Mal nicht geschafft) kam bei der niederländischen Gruppe gut an.

Ein wirklich internationales Turnier

Übrigens gaben nicht nur die Niederländer dem Turnier ein internationales Gesicht, auch zwei italienische Mannschaften traten hier an, wie sich später herausstellte. Nachdem auch Frank Schruhl als Vorsitzender des gastgebenden Breisiger Boule-Clubs ein paar Worte gesprochen und erklärt hatte, dass im Bürgermeister-Wanderpokal seit 2004 das jeweilige Jahressieger-Team eingraviert wird, ging es los. Den 35 Mannschaften, jeweils aus zwei Spielern bestehend, wurden die Gegner für ihr erstes Spiel zugeordnet und schon rollten die Metallkugeln auf den Bahnen. Diese zogen sich vom Vereinsheim des heimischen Clubs bis hin zu den Römerthermen. Es geht darum, die eigene Boulekugel möglichst nahe am „Schweinchen“ genannten farbigen Kügelchen zu platzieren. Das Schweinchen liegt in mindestens sechs Metern Abstand zu den Spielern. Gegnerische Boulekugeln dürfen weggeschossen werden. Hat man seine Kugel unmittelbar neben dem Schweinchen untergebracht, ist sie dort noch keineswegs sicher, denn die Gegner versuchen, sie wieder zu entfernen. Gemein, aber so ist Boule nun einmal. Man freut sich – und man ärgert sich.

Zelte und die Bäume

sorgten für Schatten

Die Zelte waren in diesem Jahr weiß Gott nicht zum Schutz gegen Regen gedacht, ihre Funktion lag vielmehr darin, die Spieler in den Pausen vor der Sonne zu schützen, denn davon gab es reichlich. Glück hatte, wer die meisten der insgesamt fünf Runden und rund sechs Stunden Spielzeit auf Bahnen im Schatten der großen Bäume verbringen durfte. Dem Wetter entsprechend gingen kalte Getränke gut, aber darauf waren die Gastgeber vorbereitet. Doch nicht nur die Versorgung mit Getränken sowie Grillwürstchen und Steaks lief gut, die gesamte Veranstaltung lief reibungslos ab. Erwähnt werden muss an dieser Stelle auch einmal, was für ein schönes Umfeld der Park an den Römerthermen für das Turnier bietet. Welcher Boule-Club kann schon auf eine so einzigartige Lage verweisen?

Siegerehrung durch

Brunnenkönigin Elena I.

Als gegen Ende der Spielzeit Bad Breisigs Brunnenkönigin Elena erschien, kündigte sich die bevorstehende Siegerehrung an. Als Preise für die 20 besten Teams gab es aus den Händen der Brunnenkönigin für jeden Spieler eine Kristallsalz-Dekoration (übrigens von den Bad Breisiger Firmen Fashiondom und RMY). Je besser die Platzierung, desto größer das Kristallsalzteil-Element. Als letztes Team wurden die Turniersieger Helga Wiesenhöfer und Fred Heymann (vom Verein Ahrtalbouler) aufgerufen und von Elena I. und Frank Schruhl beglückwünscht.

Die beiden hatten ihren Gegnern keine Chance gelassen. Ihre Bilanz: als einziges Team hatten sie alle fünf Spiele gewonnen. Bei der Übergabe des Pokals durch Brunnenkönigin Elena I. stellte sich heraus, dass die beiden Sieger das Turnier im Jahr 2011 schon einmal gewonnen hatten und ihr Name bereits im Pokal eingraviert war. Und wie schnitten die Holländer in diesem Jahr ab? Ihr bestes Team, Frank Pulles und Gerrie van Mooijdonk, belegte Platz 9. Die beiden italienischen Teams kamen auf die Plätze 5 (Franco Attianeze/Antonio Montuon) und 6 (Daniela und Domenico Petronelli). Für die Gastgeber, den 1. Boule Treff Bad Breisig e.V., erreichte das beste Team Uli Reck und Walter Vorbau immerhin Platz 10.

Das nächste große Turnier des Bad Breisiger Boule-Clubs steht in Form des Herbst-Turniers für den 22. September auf dem Kalender.