In Kehrig fand die traditionelle Fronleichnamsprozession statt

„Jahr der Barmherzigkeit“ war allgegenwärtig

„Jahr der Barmherzigkeit“ war allgegenwärtig

Nicht zum ersten, womöglich aber zum letzten Mal zelebrierten Monsignore Pater Dr. Peter Wolf und Diakon Winfried Stadtfeld gemeinsam die Eucharistie zum Fronleichnamsfest in Kehrig. privat

Kehrig. Das weltumspannende „Jahr der Barmherzigkeit“ stand als Leitgedanke über der traditionellen Fronleichnamsprozession auch in Kehrig.

Angeführt von Ministranten, den Fahnenabordnungen der Vereine, den Kommunionkindern dieses Jahres, den Mitgliedern von Schützenbruderschaft und Feuerwehr zogen die Gläubigen, begleitet von der Schützenkapelle Luxem, zu den beiden Blumenaltären auf dem Schulhof und am Dorfbrunnen. Frauen der Gemeinde hatten den raren Blütenschmuck teils mit aktuellem Bezug liebevoll gestaltet, etwa als Bild der „heiligen Pforte“. An den Altären vertieften Monsignore Pater Dr. Peter Wolf (Vallendar-Schönstatt) und Diakon Winfried Stadtfeld die Bedeutung des besonderen Tages im Kirchenjahr, der für die Teilnehmer mit einer Eucharistiefeier in der Pfarrkirche begonnen hatte.

Die beiden Geistlichen beschlich beim Blick auf die Monstranz in ihren Händen vermutlich auch eine gewisse Wehmut: Für beide war es die letzte Fronleichnamsfeier in Kehrig - jedenfalls offiziell. Pater Wolf, Mitglied des Generalpräsidiums des Internationalen Schönstattwerkes (Vallendar) und nach eigenem Bekunden immer gern Gast in der Pfarrgemeinde St. Kastor/St. Katharina, verabschiedet sich alsbald in den Ruhestand, der auch für Diakon Stadtfeld immer näher rückt.

Für den Nachmittag hatten dann die Schützen Kehrigs zu ihrem traditionellen Königsschießen an Fronleichnam eingeladen, das mit einem Wettbewerb für alle Bürger verbunden war.