26. Karnevalsempfang der Verbandsgemeinde Weißenthurm

Jecken brachten den Ratssaal zum Kochen

Weißenthurm. Tolle Figuren zeigte das Tanzmariechen im großen Ratssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Weißenthurm. Doch unerwartet blieb sie stehen und hatte Tränen in den Augen: Michele Schmitz vom Möhnenverein Urmitz, die eigentlich mit Temmy Vogt tanzen sollte. Da die erkrankt war, wollte die 17-jährige Michele allein tanzen, schaffte es dann aber emotional nicht und weinte. Urmitzer Möhnen trösteten sie und auch VG-Bürgermeister Georg Hollmann mit aufmunternden Worten.

Tolles närrisches Programm

Er hatte Stunden zuvor etwa 200 Narren aus der VG-Weißenthurm zum 26. Karnevalsempfang unter dem Motto: „Ich lad‘ ein zur heit’ren Rund‘ in die Villa Kunterbunt!“ willkommen geheißen. Traditionell waren alle Karnevalsvereine aus der VG mit Prinzen, Prinzessinnen, Möhnen, Tanzgarden, Solomariechen, Vereinsvorständen und anderen Aktiven

anwesend. Aber auch Kommunalpolitiker, darunter Landrat, Stadt- und Ortsbürgermeister, sowie Vertreter aus Wirtschaft und Institutionen waren anwesend.

Zweieinhalb Stunden lang führte Hollmann humorvoll und souverän durch ein außergewöhnliches närrisches Programm, zu dem Dieter Döhrn die passende Musik beisteuerte. Tanzgarden, Solomariechen, Kinderprinzen und auch Prinzenpaare zeigten, was die VG närrisch so drauf hat.

Vier Solistinnen vereint

Statt einem großen Finale hatte die VG-Verwaltung für eine Überraschung gesorgt: Vier Solomariechen tanzten gemeinsam. Für diese beeindruckende Show sorgten Julia Karvelat (Ki + Ka Urmitz/Bahnhof), Julia Steinigans (Möhnenclub Mülheim), Fanzisca Knopp (Mülheimer KG) und Kim Sparmann (Ki + Ka Kärlich), also alle aus der städtischen Karnevalshochburg Mülheim-Kärlich. Auch weitere Aktive aus allen Orten der Verbandsgemeinde waren beim Karnevalsempfang mit von der Partie. Aus St. Sebastian kamen der KV Basjanes Helau, dessen Garde-Duo Denise und Celline Scheuren tanzte, der neue Kinderprinz Robin I. (Becker) mit Prinzessin Jil I. (Günther) sowie Pagen Lilith und Aylin und Till Jule.

Die KG „Gemütlichkeit“ Kettig war vertreten mit Kinderprinz Chris I. vom Thurer Bach zum Kettiger Narr mit Elferratsblut, Prinzessin Zoe I., Paradiesvogel aus den Reihen der roten Amazonen vom Alsbach-Clan, Paginnen Lena und Celine sowie Hofnarr Jannis.

Ein Stelldichein

der Tollitäten

Die Stadt Weißenthurm wurde von drei Tollitäten mit Gefolge repräsentiert: Kinderprinzessin Emma I., die musikalische Turnerin vom Hoche, Frohnatur aus der tanzenden Lembgens-Dynastie,

Kinderprinz David I., meisterlicher Sportschütze vom flotten Schuh, aus der Weber-Bäcker-Dynastie mit Pagen Finn und Sarah sowie Hofnärrin Anna, Prinz Thomas II. Herrscher über die edlen Getränke aus Fass und Flasche, Reisender der sieben Weltmeere, aus dem

herrschaftlichen Hause derer von Armbrustmacher sowie Paginnen Nataly und Lara, Hofmarschall Kai und Finanzminister Christian.

Die Mülheimer Karnevalsgesellschaft glänzte mit dem Auftritt der zehnköpfigen Gardetanzgruppe. Prinz Thomas III., der närrische Obstbauer aus den Wolken, Ministerpräsident Winfried, Hofmarschall Wolfgang, Paginnen Katrin und Adrienne. Ferner wurde die „Singende Wirtin“ Jutta Kremer aktiv.

Die KG „Bassemer Bur Jecke“ steuerte zum Programm einen Auftritt von acht Gardetänzerinnen, der Möhnenverein Kaltenengers eine Darbietung von Solomariechen Selina Knopp. Prinz Tom I. der närrische Fahrer von der „Mir seyn klor“, Prinzessin Nadja I. die spritzig

e Närrin vom sonnigen Maifeld, Hofdamen Jenny und Edith sowie Mundschenk Friedhelm komplettierten die Kallengier Abordnung.

Orden verliehen

Ferner stellte Bürgermeister Georg Hollmann die Kreiswackesträger Peter Schmorleiz, Liesel Krings, Rudolf Rünz, Werner Zils, Winfried Erbar und Elsbeth Müller vor. Orden der Verbandsgemeinde erhielten unter anderem Pater Bernhard Schneider, Kirschblütenkönigin Marie Gebauer, Holunderprinzessin Selina Schmehl sowie aus der VG-Verwaltung Martina Schmitz, Heike Birkenstock, Isabell Schäfer, Marko Brück, Jennifer Mehrholz und Lena Rasch, da sie zu dem Team zählten, das für eine reibungslose Bewirtung der Gäste sorgte.

Da dies für Bürgermeister Georg Hollmann der letzte Karnevalsempfang war, den er moderierte, dankten sein künftiger Nachfolger Thomas Przybylla und zahlreiche Karnevalisten dafür, dass Hollmann in seiner Amtszeit keinen der acht närrischen Empfänge ausgelassen hat.