Traditionelle Verleihung des Unkeler Heimatordens

Josefine Schmitzist die neue Trägerin

Josefine Schmitz
ist die neue Trägerin

Sichtlich überrascht und relativ sprachlos nahm „Fine“ Schmitz Orden und Urkunde von Manfred Himmelbach und Markus Winkelbach entgegen. DL

Unkel. Traditionell wird während der Prunksitzung der Unkeler KG der Heimatorden verliehen, der 1965 vom damaligen Ersten Vorsitzenden der Karnevalisten, Ewald Thelen, ins Leben gerufen worden war, um Männer und Frauen zu ehren, die sich um das „Rheinische Brauchtum“ Karneval und das Gemeinwohl in Unkel verdient gemacht haben. Da in einigen Jahren auch zwei Orden vergeben wurden, wurde dieses Jahr der 57. Heimatorden verliehen. Für wen sich die Jury, bestehend aus den Ordensträgern der vergangenen vier Jahre und dem Vorsitzenden, entscheiden hatte, daraus machte Manfred Himmelbach zunächst ein großes Geheimnis.

„So viel kann ich schon verraten: Ich darf den Ordenträger bütze“, gab er preis. Damit war klar, dass nach Jörg „Kecki“ Kessel wieder eine Frau an der Reihe war, die auch „Neider-Orden“ genannte Auszeichnung entgegen zu nehmen. „Unsere Ordensträgerin hat sich nicht nur um den Karneval verdient gemacht“, so Manfred Himmelbach. Allerdings liegt ihr der Fastelovend im Blut und das soll schon von Kindheit an so gewesen sein. Bereits mit zehn Jahren begann ihre karnevalistische Karriere im Kindertanzcorps der Heisterer Möhnen, nur wenig später hatte sie als Büttenredner mit ihrem Bruder jede Menge Applaus geerntet.

Aber vor allem das Tanzen liegt der Ordensträgerin im Blut. Zunächst als Gardisten, dann als Mariechen habe sie die Jecken begeistert und bei den „‚Sahnehäubchen“ hat sie das Tanzbein geschwungen. „Seit 1996 ist sie bei den ‚Herzblättchen‘ nicht mehr wegzudenken und schenkt dem närrischen Publikum ihr Herz mit viel Humor als Büttenrednerin, Tänzerin oder Sängerin“, verriet der Vorsitzende. Darüber hinaus engagiere sie sich im Christinenstift, sei sie seit langem im kfd-Vorstand und seit 40 Jahren im Kirchenchor, für den sie auch beim Uhlesessen moderiere, öffnete Manfred Himmelbach auch dem Letzten im Saal die Augen, das nur Josefine Schmitz, die vor vier Jahren als „Frau für alle Fälle“ schon mit den städtischen karnevalistischen Orden ausgezeichnet worden war, die neue Trägerin des Heimatordens sein konnte. Vier Jahre zuvor hatte eben diese Auszeichnung ihr Ehemann „Herry“ Heribert erhalten, der seit dem Sessionsstart 2015 auch zu den Senatoren der KG zählt .