Hochspannende Spiele bei den Südwestdeutschen Meisterschaften im Badminton
Kathi Rohbeck aus Remagen und Sarah Bertuleit aus Bad Marienberg überragten
Badminton Club Remagen war Ausrichter der Meisterschaften, die neben 150 Akteuren noch rund 250 Gäste in die Rheinhalle lockten
Remagen. Um ziemlich genau 16 Uhr war es vollbracht. Mit dem Finale im Mädchendoppel U19 endeten die Südwestdeutschen Meisterschaften der Jugend in Remagen. Knapp 150 Kinder aus den Landesverbänden Thüringen, Hessen, Saarland sowie Rheinhessen-Pfalz und Rheinland hatten in vier Altersklassen ihre Meister und die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften im Februar in Bad Vilbel ausgespielt.
Aus der Sicht des ausrichtenden Badminton Clubs Remagen waren beim Heimspiel mit Sicherheit die Halbfinalteilnahmen von Annika Konder und Vincent Wansorra, sowie Kathi Rohbeck das Highlight.
Besonders spannend machten es dabei Annika und Vincent in ihrem letzten Jugendjahr. Sie lagen nach klar verlorenem ersten Satz im Viertelfinale im Zweiten bereits haushoch zurück, konnten sich aber berappeln und siegten denkbar knapp mit 10:21 / 21:19 und 21:19. Somit waren die Vorschlussrunde und die damit verbundene Quali zu den „Deutschen“ geschafft. Die Luft war dann etwas raus, und es gab eine Niederlage gegen die späteren Sieger aus Hessen. Trotzdem eine tolle Leistung der beiden Spitzenkräfte des Remagener Reserveteams aus der Rheinland-Pfalz-Liga. Wenn sie so weitermachen, wir es nicht mehr lange dauern, und die beiden Achtzehnjährigen schaffen den „Aufstieg“ in die Remagener Erste, die gerade die Tabellenführung in der Oberliga innehat.
Gar ganz knapp dran am Einzug in das Finale war Kathi Rohbeck aus der Remagener Trainingsgruppe. Die erst vierzehnjährige Plaidterin musste sich mit ihrer Partnerin Tabea Tirschmann aus Thüringen im Mädchendoppel U15 erst im dritten Satz im Halbfinale geschlagen geben – und ebenfalls gegen die späteren Siegerinnen. Mit dieser Leistung hat sie sich aber einen Platz auf dem Treppchen redlich verdient und wurde für ihren Trainingseinsatz belohnt.
Ihre „große“ Schwester Annica, die sich in diesem Jahr mit eben diesem Trainingseifer bereits zur Stammspielerin des Reserveteams gemausert hat, hat dagegen ganz knapp den Einzug in das Halbfinale verpasst. Mit ihrer Partnerin Laura Such aus dem Saarland unterlag sie im Viertelfinale erst in der Verlängerung des dritten Satzes – und das nach zwei eigenen Matchbällen. Bitterer geht es kaum noch.
Aus Sicht des Badminton-Verbands Rheinland holte die Bad Marienbergerin Sarah Bertuleit das mit Abstand beste Ergebnis. Sie sicherte sich mit Gold (Mädchendoppel U13), Silber (Mixed) und Bronze (Einzel) einmal einen kompletten Medaillensatz. Bis in das Halbfinale schaffte es noch Antonia Remakulus aus Mendig im Mädchendoppel U17.
Alles im Allem gab es – auch durch die zahlreichen Jugendnationalspieler - viele tolle Spiele auf Topniveau zu sehen, und die Rückmeldung der Spieler, Trainer und den Verbandsverantwortlichen bekräftigt die Organisatoren des Badminton Clubs Remagen darin, nicht allzu viel Zeit bis zum nächsten Event auf diesem Niveau vergehen zu lassen.
Last but not least geht noch ein großer Dank an die Sponsoren und Förderer, ohne die ein solches Turnier auszurichten nicht möglich wäre.
AB