Landrat auf Tour durch kleine Gemeinden

Kerben ist klein und rege

Kerben ist klein und rege

Kerben ist gut aufgestellt, wie Landrat Dr. Alexander Saftig (Mitte) mit Ortschef Helmut-Eberz, Bürgermeister Maximilian Mumm (2. und 3. v. l.) sowie den Mitgliedern des Gemeindesrats (v. l.). Udo Jennewein, Markus Schneider, Dirk Drexler und Rosi Adams feststellte. privat

Kerben. 485 Einwohner hat Kerben. Das ist nicht viel, und doch zeigt die Maifeldgemeinde, dass das Leben auf dem Land für die Menschen attraktiv ist, wie Landrat Dr. Alexander Saftig bei seiner Tour durch die kleinen Gemeinden feststellte.

In der Ortsgemeinde legt man konsequent Schwerpunkte. So gibt es wegen fehlender Räumlichkeiten zwar keinen Jugendtreff, dafür hat man jedoch Ausweichangebote: „Die Gemeinde ist zu Recht stolz auf ihre zwei gut gepflegten Spielplätze und einen Bolzplatz“, sagte der Landrat anerkennend.

So wurde aus dem Überschuss der „1000-Jahr-Feier“ 1997 eine Grundausstattung an Spiel- und Turngeräten angeschafft, die durch viele freiwillige Helfer neben dem Bürgerhaus installiert wurden.

2013 und 2014 wurden die meisten Spielgeräte komplett erneuert. Neben dem Sportverein sind auch der Kerbener Karnevalsverein, der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr und die Jagdgenossenschaft der Gemeinde aktiv.

„Wir profitieren vom ehrenamtlichen Engagement unserer Gemeindemitglieder“, erklärte Bürgermeister Helmut Eberz.

Das Schulangebot in der Umgebung sei gut, für die Versorgung der Kinder will man eine zusätzliche Vereinbarung mit dem Kindergarten in Polch treffen, da der in Rüber belegt ist. Kein Wunder: Die Struktur in der Gemeinde ist gut.

Es gibt keine Probleme mit Leerständen, Baulücken weitestgehend geschlossen, in den zwei Neubaugebieten sind die Grundstücke sehr gefragt, und man denkt schon an ein weiteres kleines Neubaugebiet. „Hier wird deutlich, dass von einem Sterben der Dörfer nicht die Rede sein kann, zumindest nicht bei uns“, freute sich der Landrat, der zugleich daran erinnerte, dass die Bevölkerung von Mayen-Koblenz – entgegen allen Prognosen – wächst.

Ein Sorgenkind in der Gemeinde ist die Internetverbindung – und immer wieder ein Thema in der Bevölkerung: „Es handelt sich bei Kerben um keine bevorzugte Gemeinde innerhalb des Masterplans des Kreises, da RWE und die Telekom vor Ort Leitungen liegen haben“, so Saftig.

Die RWE werde diese ausbauen, sodass man von da an gut versorgt sei „Das ist auch wichtig für die Unternehmen im Ort.“

Pressemitteilung der

Kreisverwaltung Mayen-Koblenz