Gelungene Kirmes in Heimbach - Weis

Kirmesjahrgang tanzte zu Shaun das Schaf

Kirmesjahrgang tanzte zu Shaun das Schaf

Stolz präsentiert der Kirmeshauptjahrgang 96/97 seine Fleißarbeit „Shaun das Schaf“ . Fotos: FF

Kirmesjahrgang tanzte zu Shaun das Schaf

Während die großen Besucher der Geselligkeit frönten,drehten die kleinen Runden auf dem Kinderkarussell oder Autoscooter.

Kirmesjahrgang tanzte zu Shaun das Schaf

Der Spielmannszug Heimbach-Weis machteStimmung zur Kirmeseröffnung in Heimbach.

Heimbach-Weis. Die Heimbach-Weiser lieben Umzüge durch das Dörfje. Nicht anders der Kirmesjahrgang 96/97. Nachdem die jungen Frauen und Männer schon als Schäfchen im Kinderzug an Fastnachtsonntag mitzogen, war es am Wochenende wieder so weit. Abgesehen vom großen Kirmesumzug am Sonntag wurde tags zuvor die prächtige Krone „Shaun das Schaf“ aus der Weiser Wagenbauhalle mit musikalischer Begleitung des Spielmannszugs zum Festplatz nach Heimbach überführt. Zahlreiche Zuschauer hatten sich zum Aufhängen der Kirmeskrone eingefunden. Mit diesem Akt und den Worten des Kirmespräsidentenpaares wird alljährlich das Kirchweihfest eröffnet. Sophie Hofer und Jan Philipp Pohl wünschten allen Kirmesbesuchern tolle Tage im Luna Park und auf dem Kirmesplatz. Am Vorabend fand die Kronentaufe in der Weiser Wagenbauhalle statt. Ein Dankeschön an die Helfer und Unterstützer“, blickte Sophie Hofer zurück und bedankte sich besonders bei der KG Weis, für das Schweißen der Kirmeskrone. Mit dem Binden der unzähligen Rosen aus Krepppapier hatte der Jahrgang 96/97 schon früh im Jahr in den Kneipen angefangen. Wegen der 25-jährigen Geburtstagsfete ging es im Juni etwas später als gewohnt in die Wagenbauhalle. „Die Kirmeskrone war natürlich die größte Herausforderung für uns“, berichtete Sophie Hofer. Mit „Shaun das Schaf“ sind die Jahrgangsmitglieder sozusagen aufgewachsen. Ende 2015 übernahm eine Handvoll junger Leute die Initiative und kontaktierte die einstigen Mitschüler aus den beiden Grundschulen. 21 Mädchen und Jungen fanden sich Anfang 2016 zusammen, um die Kirmes zu planen. Eigentlich ein recht starker Jahrgang, wenngleich die Kirmespräsidentin bedauert, dass es noch der ein oder andere mehr sein könnte. Doch einige der jungen Erwachsenen sind bereits zum Arbeiten oder Studieren verzogen. Parallel zur Kronentaufe fand auf dem Heimbacher Festplatz ein Experiment statt. Erstmals öffneten Schausteller und der Bierbrunnen einen Tag früher, um den Kirmesdienstag, der zuletzt immer schwächer besucht war, zu streichen. Mit der Resonanz für das erste Mal sehr zufrieden und für die Zukunft ausbaufähig, zeigte sich Michael Bleidt. Die Heimbacher Kirmesfreunde wollen daher im nächsten Jahr am Freitag festhalten. Letztendlich gehe es auch darum, den Schaustellern eine gute Geschäftsgrundlage zu bieten. In diesem Jahr wurden den Besuchern ein Kinderkarussell und ein Auto-Scooter geboten. An den Buden wurde gelost, geschossen, geworfen und Entchen geangelt. Ganz ohne Fahrgeschäfte geht es traditionell im Luna-Park zu. Die Weiser Kirmes- und Karnevalsfreunde hatten zur Zeltkirmes mit zwei renommierten Live-Bands eingeladen. Mit der Übergabe der Kirmes vom Vorjahrgang an den Kirmesjahrgang 96/97 wurde hier am Samstagabend der Startschuss gegeben. Im Anschluss heizte „Bounce“ den Kirmesbesuchern mächtig ein. Nach einem zünftigen Frühschoppen war der Luna Park am Sonntag Startplatz für die Kirmesumzug. Die Einladungen des Hauptjahrgangs hatten die Jubiläumsjahrgänge dankend angenommen. Wenngleich die meisten ohnehin jedes Jahr Kirmes feiern, so ist der Kirmesumzug ein gesetzter Termin, um mit dem kompletten Jahrgang zu feiern. Dann gibt es stets ein Wiedersehen auch mit den weit verzogenen Freunden. Richtig Gedanken hatte sich der Kirmesjahrgang 96/97 über das Leiterwagenrennen gemacht. Sehr viele Besucher lockt dieses Spektakel alljährlich in die Burghofstraße. Weniger Trinkspiele als vielmehr originelle Spielstationen, wie beispielsweise dem Rennen auf Bierkästen oder dem Zeichnen von Shaun dem Schaf mit verbundenen Augen, sorgten für jede Menge „Spaß auf der Gass“. Zur Siegerehrung waren die Jahrgänge am Abend ins Heimbacher Festzelt eingeladen. Seit auch der letzte Festsaal im Dorf geschlossen hat, findet der Kirmesball des Jahrgangs hier statt. Für Spannung und vielfache Freude sorgte die Tombola, die neben den rot-weißen Kirmesbändchen dem Hauptjahrgang bei der Finanzierung seiner Kirmes hilft. Schönes Wetter an allen Tagen sorgte dafür, dass sich das Geschehen nicht nur in den beiden Festzelten, sondern auch in den gemütlichen Biergärten abspielte. Der ursprüngliche Gedanke der Kirmes, die Kirchweihe, ist in Heimbach-Weis noch allgegenwärtig. Sonntagmorgen stand das Festhochamt auf dem Programm und tags darauf der Kirchgang mit Kranzniederlegung.

Musikalisch begleitet wurde der Hauptjahrgang dabei vom Musikverein Heimbach-Weis und der Chorgemeinschaft sowie dem Gesangverein Rheinperle. Mit der Partyband „Nice“ hatten die Weiser Veranstalter am Montagabend einen echten Kracher aufgeboten.