17. Backesfest in Oedingen seit der Gründung des Vereins im Jahr 2000

Kulinarische Genüsse für Groß und Klein

Kulinarische Genüsse für Groß und Klein

Die fleißigen Backeshelfer mit dem Vorsitzenden Clemens Weber.AB

Kulinarische Genüsse für Groß und Klein

Die beiden Künstlerinnen Dagmar Meimerstorf und Ursula Schmitz in der kunstbestückten Scheune.

Oedingen. Traditionell hatte der Oedinger Backesverein um den Vorsitzenden Clemens Weber am Samstag zum 17. Backesfest eingeladen. Die Dorfbevölkerung ließ sich nicht lange bitten. Gegründet wurde der Backesverein im Jahr 2000. Seitdem gibt es die Backesfeste im Remagener Höhenort Oedingen. Vorher schon hatten die Backesfreunde als lose Gruppierung existiert. Ab dem frühen Nachmittag herrschte wieder reger Betrieb rund um den Backes. Auch bei der 17. Auflage hatten die Frauen leckere Schmankerl im großen Backes zubereitet, die bestens mundeten. Ob Zwiebelkuchen oder die süßen Kuchenvarianten wie Pflaumenkuchen, Schmandkuchen mit Aprikosen oder Mandelkuchen, ob frisches Brot wie Körner-, Dinkel-, Buttermilchbrot oder Baguette aus dem Backes oder lecker zubereitete Brotschnitten mit Schmalz und anderen Belägen, im Backes standen die Gäste sogar Schlange, um die schmackhaften frischen Leckereien zu erstehen. Reißenden Absatz fanden auch die „Scheiterhaufen“, geschichteter Käse mit Zwiebeln. Da war für jeden Geschmack etwas dabei. Einige Gäste kamen eigens, um sich eins der zig leckeren Brote für zu Hause zu sichern. Neu war in diesem Jahr zudem, dass vor dem Backes eine Markise angebracht war, so dass die Frauen ihre „Schätze“ geschützt an den Mann oder die Frau bringen konnten. Bei der Anschaffung der Markise war der Backesverein von der ortsansässigen Firma Sonntag aus dem Gewerbegebiet unterstützt worden. Für die Gäste im knubbelig eng besetzten kleinen Festzelt und in diesem Jahr auch in der großen leer geräumten Scheune vom Nachbarn gab es dazu natürlich Kaffee oder auch kalte Getränke und zum Zwiebelkuchen natürlich Federweißen. Erstmalig mit integriert in das Backesfest war eine kleine Kunstausstellung mit Gemälden, kunstvoll verzierten Geweihen und wunderschönem Schmuck von Dagmar Meimerstorf und Ursula Schmitz. Gern ließen sich die Gäste von der Schmuckausstellung inspirieren. Ursprünglich wurde der Backes als Backhaus für die Oedinger Dorfbewohner erbaut. Mit Einzug von Elektrizität und Bäckereien verlor es im Lauf der Jahre seine ursprüngliche Bedeutung. Nach dem Abriss des alten Ofens wurde er zwischenzeitlich als Spritzenhaus genutzt, als Arrestzelle, als Umkleideraum für Sportler und als Sektbar. Im Zuge der Dorferneuerung entdeckte die Oedinger Bevölkerung wieder ihr Interesse an einer Neubelebung des Backes zu geselligen Zwecken und zur Erhaltung dieses historischen Bauwerks. In Eigenleistung wurde er hergerichtet, ein neuer Steinbackofen wurde gebaut. Nach Abschluss der umfangreichen Arbeiten fand die Einweihung im Jahr 2000 statt. Inzwischen umfasst die Mitgliederschar des Backesvereins rund 45 Familien. Rund 20 Mal pro Jahr wird im Backes herrliches Brot gebacken. Zudem wird der Döppekoche an Sankt Martin dort gebacken, für die Mitgliederschar gibt es auch ein internes kleines Fest. Zum zehnjährigen Jubiläum wurde ein Sanitärneubau fertiggestellt, an das große Fest denken die Backesfans mit Freude zurück. Bei Kaffee und leckerem Kuchen ließ es sich am Samstag unter dem Zeltdach und in der Scheune prima feiern, die geselligen Stunden in der Dorfmitte vergingen wie im Flug. Bis in den späten Abend genossen die Backesfreunde mit ihren Gästen das urige und urgemütliche Backesfest

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