Vom Gipfelerlebnis bis zur Wanderung im Tal der Pitze
Landfrauen unterwegs in den Bergen
Kreis Ahrweiler. Gerne hatte die Landfrauenkreisvorsitzende Ingrid Strohe den Wunsch nach Bewegung in den Bergen aufgegriffen und für die Vereinsmitglieder die erforderlichen Vorbereitungen für einen Wanderaufenthalt im Pitztal getroffen. Über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten die geschichtsträchtige Pitztaler Bergwelt mit ihren Wasserfällen, Bergseen und vielen kleinen und großen Naturschauplätzen. Täglich startete die Gruppe mit dem Bus zum Ausgangspunkt der Wanderungen im 40 km langen Tal der Pitze. Der ortskundige Wanderführer Gabriel stand für die Landfrauen und –männer mit den „großen Füßen“ für Touren in die faszinierende Bergwelt über 2500 m üNN zur Verfügung. Die weniger trainierten „kleinen Füße“ wurden von Wanderführerin Ingrid begleitet. Gleich am ersten Tag wurde angesichts des guten Wetters das Hochzeiger Wandergebiet mit einem 100 km langen markierten Wanderwegenetz in allen Schwierigkeitsgraden angegangen. Sowohl die großen wie auch die kleinen Füße ließen sich mit der Hochzeiger Gondelbahn zur Mittelstation bringen um von dort auszuschwärmen. Wer wollte, konnte den Sechziger erstürmen und die herrlichen Aussichten ins Tal genießen. Am höchsten Punkt (2395 m üNN) posierten sich die „großen Füße“ am Gipfelkreuz zum Erinnerungsfoto. Die weniger trainierten Wandersleut machten sich auf Entdeckungstour im Zirbenpark, in dem an unterschiedlichen Stationen die Zirben vorgestellt werden. Ein 12 m hoher Erlebnisturm bot eine schöne Aussicht. Zum Aufstieg und Rundblick in die Gipfelwelt der Pitztaler Alpen nutzten die „kleinen Füße“ den Doppelsessellift . Ein ganz besonderes Erlebnis bot sich am zweiten Tag des Aktivaufenthaltes. Von Mandarfen brachte die Gondel die Gruppe zum höchsten Bergsee Österreichs, dem Rifflsee. Hier teilte sich die Gruppe wiederum. Gerne nutzten einige Landfrauen die Gelegenheit zur höchsten europäischen Floßfahrt auf dem See in 2232 m Höhe, andere umrundeten den See zu Fuß und die ganz Mutigen stiegen mit Gabriel weiter auf zum Plodersee. Die Vorbereitungen für die Pitz-Alpine, die am Wochenende hier stattfindet, waren in vollem Gange. Am dritten Tag bot sich beim Besuch der Piller Höhe ein Landschaftsbild mit satt grünen Wiesen und Weideflächen. Auch hier gab es zwei Angebote für Wanderer zur Aifner Alm in knapp 1900 m Höhe gelegen und denjenigen, die sich zur Rundwanderung um den aus den Aifner Bergen gespeisten Harberweiher aufmachten. Entgegen der Beschreibung des Rundweges entpuppte sich ein Ausflug ins 1500 m hohe Piller Moor als Herausforderung. Über einen Holzsteg erreichte die Gruppe zunächst den angekündigten Aussichtsturm im Naturschutzgebiet. Im 19. Jahrhundert wurde hier noch Torf gestochen. Über unwegsames Gelände mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden an Steigungen, Gefällstrecken, in denen die ausgetretenen Baumwurzeln besondere Achtsamkeit verlangten, musste der holprige Weg fortgesetzt werden. Am letzten Tag des Aufenthaltes stand die Talwanderung entlang der Pitze von Mittelberg bis Köfels für die beiden Gruppen auf dem Programm. Nach den Wanderungen wurden das hoteleigene Freibad sowie die Sauna gerne genutzt.