Ü-60-Gruppe der Kolpingfamilie Oberlahnstein auf Tour

Landschaftsmuseum Westerwaldweckte viele Erinnerungen

Landschaftsmuseum Westerwald
weckte viele Erinnerungen

Die gut gelaunte Seniorengruppe war im Westerwald unterwegs.privat

Oberlahnstein. An einem strahlenden Spätsommertag machten sich die Senioren der Ü-60-Gruppe von der Kolpingfamilie Oberlahnstein auf den Weg in den Westerwald.

Die muntere Reisegruppe genoss einen Besuch im Landschaftsmuseum Westerwald und ließ sich in frühere Zeiten versetzen.

Jahrhundertealte Wohnhäuser, ein Schulhaus, Scheune und Stallung waren an den alten Standorten abgeschlagen und hier auf dem Gelände wieder originalgetreu aufgebaut worden.

Anschaulich wurde den interessierten Senioren dargelegt, wie sich die Begriffe Geschoss, Stockwerk oder Stube aus der Bauweise der Häuser heraus entwickelt haben. Armut, Bescheidenheit und das Leben im Einklang mit der Natur waren überall abzulesen und ließen einige aus der Gruppe nachdenklich werden. Daneben waren aber auch immer Sätze zu hören wie: „Unsere Küche sah auch so aus!“ oder „Ich weiß noch genau, welchen Lärm und Staub die Dreschmaschine machte und wie es dann gerochen hat!“

Vespa und Henkelmann

sorgten für Gesprächsstoff

Viele Erinnerungen wurden geweckt und ausgetauscht. Das galt auch für die ersten Vespas, bei denen nicht nur Männerherzen höherschlugen. Übrigens plant das Museum für 2018 auch, die ersten Kleinwagen auszustellen, die nach dem Krieg auf den Straßen fuhren, zum Beispiel die BMW-Isetta oder den Messerschmitt-Kabinenroller.

Angesichts eines Henkelmanns erinnerte sich Mancher, wie der Vater darin morgens sein gekochtes Essen mit auf die Arbeit nahm, um es dort mittags im Wasserbad zu wärmen. So war Gesprächsstoff ohne Ende gegeben.

Nach dieser Reise in die Vergangenheit spazierten die rüstigen Herrschaften durch den fürstlichen Park von Hachenburg. Stolz absolvierten sie damit einen kleinen seniorengerechten Abschnitt des Westerwald-Steigs. Aber es war auch für die gesorgt, die nicht mehr so gut zu Fuß sind. Sie konnten mit dem Bus näher an das Ziel fahren, nämlich das Hachenburger Brauhaus Krone.

Hier war das Abendessen in froher Runde gelungener Abschluss dieses Ausfluges. Gut gelaunt ließ sich die Gruppe von ihrem Haus- und Hoffahrer Alexander wieder ins bekannte Städtchen an Rhein und Lahn zurückbringen.

Letzte Fahrt 2017

am 19. Oktober

Am 19. Oktober findet die letzte Fahrt für 2017 statt. Dies ist traditionell eine Wallfahrt. In diesem Jahr geht es in den Rheingau. Dort wird die Gruppe den ehemaligen Pfarrer Didinger treffen.