Fahrt der Altenhilfe Rheinbach nach Zons

Lebendiger Ausflugin die Vergangenheit

Lebendiger Ausflug
in die Vergangenheit

Die Reisegruppe der Altenhilfe Rheinbach vor der mittelalterlichen Stadtmauer von Zons.privat

Rheinbach. Fast 50 Seniorinnen und Senioren erlebten wieder einen interessanten Nachmittag mit der Altenhilfe Rheinbach. Unter der Leitung von Barbara und Winfried Weingartz fuhren sie nach Zons. Bei einer sachkundigen Führung ließ sich das Mittelalter in einer der am besten erhaltenen Stadtanlagen am Niederrhein spüren. Ehemals Fronhof des Kölner Erzbischofs wurde der Ort im ausgehenden 14. Jahrhundert zur lukrativen Zollstätte und erhielt eine Burg und eine wehrhafte Stadtmauer mit Wehrtürmen.

Zwar gab es mehrere Stadtbrände und verheerende Hochwasser, aber die Stadt wurde nie zerstört. So wurde das Mittelalter lebendig bei dem Spaziergang durch die engen Gassen, durch das Tor hinaus an der Mauer entlang mit Blick auf die Rheinauen und schließlich zum Windmühlenturm, dessen Flügel sich nach Einwurf von 50 Cent eine Weile drehten.

Nach einer Kaffeepause ging die Fahrt weiter zum nahegelegenen Kloster Knechtsteden. Die große Anlage wurde im Mittelalter von Prämonstratensern gegründet. Nach wechselvoller Geschichte gehört sie nun dem Orden der Spiritaner, die sich ehemals sehr in der Missionsarbeit in Südamerika und in den ostafrikanischen Kolonien engagiert haben. Ein kleines Missionsmuseum im Kreuzgang gibt Einblick in diese Arbeit und lässt staunen über die vielfältigen Talente der Patres unter anderem als Sprachwissenschaftler, Naturforscher, Filmemacher und Illustrator. Mittelpunkt der Abtei ist die romanisch-gotische Basilika mit ihren schönen Kapitellen und der aus dem Mittelalter stammenden und im Original erhaltenen Ausmalung des Chores. In geselliger Runde klang der Tag in der Klostergaststätte aus.