KEB Mittelmosel

Lesung

31.05.2016 - 17:30

Düngenheim. Auf Einladung des KEB Mittelmosel, las der Autor aus seinem Buch: „Das Vorzeichen meiner Kindheit“. Zuvor hatte ihn und die Gäste, der Ortsbürgermeister Herr Bons, begrüßt und ihm, eine Handzeichnung von Düngenheim, als Andenken überreicht. Auch der Verbandsbürgermeister Albert Jung konnte nicht anwesend sein. In seiner Anmoderation zu seinem Buch bedankte sich Herr Baatz und überreichte dem Ortsbürgermeister Herr Bons, stellvertretend für die Gemeinde Düngenheim, ein Buch mit einer Widmung als Dank an alle Bürgerinnen und Bürger, für ihre Bereitschaft die Vertriebenen in der schweren Zeit, in ihrer Mitte aufzunehmen und wieder aufzurichten. Eine Zeit, in der sie selber um ihren Lebensunterhalt kämpfen mussten.

Werner Baatz, der 1939 in Laband bei Gleiwitz geboren, beschloss nach einer Reise in seine alte Heimat im Jahr 2005, die Geschichte seiner Kindheit aufzuschreiben. In seiner neuen Heimatstadt Köln existierte zwar ein „Zeitzeugenprojekt“, allerdings wollte man dort nur die Kölner Nachkriegsgeschichte sammeln. Also machte er sich unterstützt von einer Porzer Schreibgruppe, selbst ans Werk und schilderte die wichtigsten Stationen seiner Kindheit und Jugend zwischen 1939 und 1954, darunter die Gemeinden Apen im Ammerland, Tettens bei Jever, Düngenheim in der Eifel, Müden und Pommern an der Mosel, sowie Vallendar am Rhein. So entstand ein lebendiges Zeitdokument, das anschaulicher nicht sein könnte. Aus seinem Zeitdokument, las er an dem Abend, über den Einzug der Russen in seiner Heimat, die Flucht in den Westen, das Leben in Apen, der Umsiedlung nach Rheinland Pfalz und die überraschte Unterbringung im Gemeindesaal der Gaststätte „Spitzley“.

Außerdem sprach er über die Probleme, welche die Kreisverwaltung Cochem hatte, für jeden eine passende Wohnung zu finden. Die Versorgung der Flüchtlinge im Saal war eine besondere Logistik, sowie der Schulbesuch der Flüchtlingskinder. Seinen ersten Rauchversuch auf dem Plumpsklo, dem Schnee zu Weihnachten im Winter 1951/52 und über die Rückkehr der neuen Glocken, sowie die Reaktion der damaligen Schule. Ernste und heitere Geschichten belebten den Abend.

Das Buch kann unter der ISBN 978-89960-441-2 in jedem Buchladen oder im Handel per Internet bestellt werden.

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
09.06.2016 21:46 Uhr
Werner Baatz

Die Veranstaltung fand am 20.05.2016, von 19.00 bis 21.30 Uhr, statt. Es war ein gelungener Abend.
Vielen Dank an alle Bürger/innen von Düngenheim, die mir begegnet sind, besonders die treuen Anhänger vom 1. FC Köln und meine treuen Freund aus Buch im Hunsrück.



Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Eine Umleitung wird eingerichtet

Straßenschäden bei Neuwied: L 259 wird voll gesperrt

Neuwied. Im Zeitraum vom 02.04. bis voraussichtlich 19.04.2024 werden Instandsetzungsarbeiten am Überführungsbauwerk der L 259 über die B 42 zwischen Neuwied-Block und Heimbach-Weis durchgeführt. Die Fahrbahnbefestigung im Bereich des Überführungsbauwerks weist erhebliche Schäden in Form von Rissen und Belagsausbrüchen auf. mehr...

Die Betrüger wollten vermeintlich defekte Dachrinnen zu überhöhten Preisen reparieren

Bad Hönningen: Polizei unterbindet illegale Arbeiten

Bad Hönningen. Am gestrigen Nachmittag führten Beamte der Polizei Linz eine Kontrolle an einem Mercedes Vito durch. Dabei stellten sie fest, dass die beiden Insassen im Raum Bad Hönningen Hausbesitzern Reparaturarbeiten an Dachrinnen angeboten hatten, ohne über die erforderliche Reisegewerbekarte zu verfügen. Es kam zu keinem Vertragsabschluss an diesem Tag. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service