Weihnachtsmarkt in Fritzdorf mit individuellen Angeboten

Lichterglanz und Budenzauber im Dorf des Goldbechers

Tradition, Jugendarbeit und ein attraktives Programm erwarteten die Besucher

13.12.2017 - 11:59

Wachtberg-Fritzdorf. Einen traditionellen Weihnachtsmarkt des Drachenfelser Ländchens erlebten die Besucher des Fritzdorfer Dorfplatzes am zweiten Wochenende im Advent. Für den Samstag und Sonntag hatten die Organisatoren wochenlang vorbereitet, geplant und mit angepackt. So war ein individuelles Angebot zusammengekommen, das für jeden etwas Passendes bot. Von warmen Mützen und Schals über originelle Weihnachtsdekoration bis zu selbstgebackenen Plätzchen von Schule und Kindergarten reichte das Angebot der klassischen Waren.

Nicht ganz alltäglich waren die Angebote des Jugendtreffs Fritzdorf, der mit den kleinen, mittelgroßen und jugendlichen Gästen des Marktes Mandalas malte, bastelte, Gesellschaftsspiele spielte und mit dem Tischkicker für Furore sorgte.

Auch viele Anwohner öffneten ihre Türen und Tore und zeigten adventlich passende Handarbeiten und originelle Dekorationen zum Bestaunen und Kaufen. Für ungewöhnlichen kulinarischen Genuss sorgte René Krüger, dessen Tor ebenfalls weit offen stand. Mit einem Räucherofen, dem dazu passenden Lachs und schmackhafter Forelle gönnte er den Besuchern nicht nur einen Einblick in die Kunst des Räucherns, sondern auch ungewöhnliche Geschmacksnuancen, die nicht auf jedem Markt zu finden sind.


Familiär und individuell


„Ich komme jedes Jahr extra aus Köln hierher“, berichtete Andreas Schneider, der neben dem Stand mit leckerer Erbsensuppe aus der Gulaschkanone die angenehme Atmosphäre genoss. „Ich finde den Markt hier angenehm, nicht so kommerziell, eher familiär“, erklärte er seine Motivation, den weiten Weg auf sich zu nehmen. Tatsächlich fand man unter den Anbietern wenige kommerzielle Angebote, dafür aber eine Menge sehr individuelle Buden und offene Tore wie handgearbeitete Holzdekorationen und stilvolle Lichter mit einfachen, aber wirkungsvollen Verzierungen. Auch Speis und Trank kamen nicht zu kurz. Hier kamen die Liebhaber der klassischen Pommes und Wurst ebenso auf ihre Kosten wie die Freunde der fein abgestimmten Liköre, vielfältiger Honigsorten und hausgemachten Marmeladen oder Gelees. Für die Kinder kam an beiden Markttagen gegen 17 Uhr der Nikolaus und zauberte vor allem den jüngsten Besuchern ein staunendes Lächeln ins Gesicht.


Eine ungewöhnliche Tombola


Auch klassisches Handwerk konnte man am Samstag bestaunen, als der Hufschmied kam und den Neugierigen seine faszinierende Arbeit vorstellte. Viele schöne Erinnerungen lockte Paul Schmitz bei einem Mitsingkonzert in die Gegenwart der Besucher, die sich gerne beteiligten. Der Kindergarten des Ortes versorgte die Gäste mit warmem Kakao oder Eierpunsch, während die Schule am Wald eine besondere Tombola anbot. Die Kinder hatten einen kleinen Weihnachtsbaum mit hübsch gearbeiteten Pompons geschmückt. Das Gewicht dieses Weihnachtsbaums durften die Gäste gegen einen kleinen Obolus schätzen. Derjenige, der mit seinem Einzelgebot dem tatsächlichen Gewicht am nächsten kam, durfte den Baum mit seinem originellen und zum Fest passenden Schmuck am Sonntag um 17 Uhr sein Eigen nennen. Weitere Highlights boten der Männergesangverein Concordia Fritzdorf, die Ukulelengruppe aus Bonn und das Posaunencorps aus Rheinbach sowie Heinz Nolden mit der klassischen Drehorgel.

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Angeklagte sollen Frau schwer misshandelt, zur Prostitution gezwungen und getötet haben

Nach Mord im Koblenzer Rotlichtmilieu: Anklage gegen zwei Personen erhoben

Koblenz. Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz mitteilt, wurde nach dem Tötungsdelikt im Koblenzer Rotlichtmilieu vergangenen November nun Anklage gegen eine 40-jährige Frau und einen 48 Jahre alten Mann (beide bulgarischer Nationalität) erhoben. Den beiden Beschuldigten wird zur Last gelegt, eine mit ihnen zusammenlebende 31-jährige Bulgarin grausam und aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben.... mehr...

Der Unfallverursacher war alkoholisiert auf der A 48 unterwegs

Lkw-Fahrer schwer verletzt in Führerhaus eingeklemmt

Kehig. Ein 37 Jahre alter LKW-Fahrer befuhr am 22.04.2024 gegen 05:00 Uhr die A 8 in Fahrtrichtung Dreieck Vulkaneifel, kommend aus Richtung Koblenz. Zwischen der Anschlussstelle Polch und Mayen kam der Fahrer von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Mittelschutzplanke. Anschließend verließ er die Autobahn an der Raststätte Elztal-Nord, wo er gegen einen am rechten Fahrbahnrand geparkten Sattelzug stieß und diesen auf einen weiteren vor ihm geparkten Sattelzug schob. mehr...

Regional+
 

Fassungslosigkeit und Entsetzen bei Angehörigen und Beobachtern

Ex-Landrat wird nicht angeklagt: Einstellung des Verfahrens schlägt hohe Wellen

Kreis Ahrweiler. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat am 17. April 2024 das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Landrat des Landkreises Ahrweiler und den Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL) während der Flutkatastrophe an der Ahr 2021 eingestellt. Die umfangreichen Ermittlungen ergaben keinen ausreichenden Tatverdacht, der eine strafrechtliche Verurteilung ermöglichen würde. Dem Leitenden... mehr...

Das THW Ahrweiler übt zusammen mit Grafschafter Feuerwehr

Szenario: Der Asbacher Hof brennt

Ahrweiler. Zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) Grafschaft nahm das Technische Hilfswerk (THW) aus Ahrweiler an einer Brandschutzübung der Feuerwehren der Gemeinde Grafschaft teil. „Auf dem Asbacher Hof brennt es und es werden acht Verletzte vermutet“, war die erste Meldung zu der Brandschutzübung am Rande von Lantershofen. Annähernd 20 Einsatzkräfte des THW aus Ahrweiler unterstützten im... mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
Michael Kock:
Man vergisst schnell, dass die Wacholderheiden in der Osteifel vor allem menschengemacht sind. Durch das Plaggen und Schiffeln wurde der karge Boden erst nutzbar gemacht. Vor der Besiedlung war die Wachholderheide ein dichtes Waldgebiet. Heute sind die seltenen Tierarbeiten der Wachholderheide von der...
Amir Samed:
Zum Stand der Forschung: Akasofu, Syun Ichi & Tanaka, Hiroshi L. (2021) zeigen in ihrer Arbeit, dass der Temperaturanstieg, der angeblich von Menschen verursacht wurde, tatsächlich auf PDO (Pazifische Dekaden-Oszillation) und AMO (Atlantische Multi-Dekaden Oszillation) zurückzuführen ist. - In diesem...
juergen mueller:
Die KLIMAKRISE ist kein neues Phänomen. Sie gibt es tatsächlich, ist real u. ist ein Begriff für die ökologische, politische u. gesellschaftliche Krise im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung. Seit dem vergangenen Jahrhundert erwärmt sich das Klima. Das globale Mittel der bodennahen Lufttemperatur...
Amir Samed:
Auch und gerade bei Politikern gilt: Immer bei der Wahrheit bleibe. So gibt es keine, wie auch immer geartete, "Klimakrise"! Es gibt einen Klimawandel an den sich der Menscch, wie schon zu allen Zeiten, anpassen muss! Die sogenannte „Klimakrise“ ist ein Konglomerat aus Vermutungen, Hochrechnungen und...
K. Schmidt:
Wie neutral ist denn ein Wahlleiter, der in der Rede erst noch extra darauf hinweisen muss, dass er da gerade privat und neutral redet? Das ist letztlich ein Paradebeispiel dieses politischen Denkens, dieser politischen Spitzfindigkeit in geschwungenen Reden, was in der Bevölkerung den Eindruck hervor...
Amir Samed:
Das Gute an einer Demokratie sind nicht diejenigen, die Demokratie im Namen führen oder diejenigen, die am lautesten schreien, sondern diejenigen, die Demokratie leben!...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service