Weihnachtsmarkt in Fritzdorf mit individuellen Angeboten

Lichterglanz und Budenzauberim Dorf des Goldbechers

Lichterglanz und Budenzauber
im Dorf des Goldbechers

Maja Rech, Rita Kiss, Rektorin Martina Linten und Markus Taschinger (v.l.) nahmen gerne Gebote für den geschmückten Tannenbaum an. CEW

Lichterglanz und Budenzauber
im Dorf des Goldbechers

Das Angebot des Jugendtreffs Fritzdorf wurde von Kindern aller Altersklassen gerne angenommen, während sich die Eltern auf dem Markt umsahen.

Wachtberg-Fritzdorf. Einen traditionellen Weihnachtsmarkt des Drachenfelser Ländchens erlebten die Besucher des Fritzdorfer Dorfplatzes am zweiten Wochenende im Advent. Für den Samstag und Sonntag hatten die Organisatoren wochenlang vorbereitet, geplant und mit angepackt. So war ein individuelles Angebot zusammengekommen, das für jeden etwas Passendes bot. Von warmen Mützen und Schals über originelle Weihnachtsdekoration bis zu selbstgebackenen Plätzchen von Schule und Kindergarten reichte das Angebot der klassischen Waren.

Nicht ganz alltäglich waren die Angebote des Jugendtreffs Fritzdorf, der mit den kleinen, mittelgroßen und jugendlichen Gästen des Marktes Mandalas malte, bastelte, Gesellschaftsspiele spielte und mit dem Tischkicker für Furore sorgte.

Auch viele Anwohner öffneten ihre Türen und Tore und zeigten adventlich passende Handarbeiten und originelle Dekorationen zum Bestaunen und Kaufen. Für ungewöhnlichen kulinarischen Genuss sorgte René Krüger, dessen Tor ebenfalls weit offen stand. Mit einem Räucherofen, dem dazu passenden Lachs und schmackhafter Forelle gönnte er den Besuchern nicht nur einen Einblick in die Kunst des Räucherns, sondern auch ungewöhnliche Geschmacksnuancen, die nicht auf jedem Markt zu finden sind.

Familiär und individuell

„Ich komme jedes Jahr extra aus Köln hierher“, berichtete Andreas Schneider, der neben dem Stand mit leckerer Erbsensuppe aus der Gulaschkanone die angenehme Atmosphäre genoss. „Ich finde den Markt hier angenehm, nicht so kommerziell, eher familiär“, erklärte er seine Motivation, den weiten Weg auf sich zu nehmen. Tatsächlich fand man unter den Anbietern wenige kommerzielle Angebote, dafür aber eine Menge sehr individuelle Buden und offene Tore wie handgearbeitete Holzdekorationen und stilvolle Lichter mit einfachen, aber wirkungsvollen Verzierungen. Auch Speis und Trank kamen nicht zu kurz. Hier kamen die Liebhaber der klassischen Pommes und Wurst ebenso auf ihre Kosten wie die Freunde der fein abgestimmten Liköre, vielfältiger Honigsorten und hausgemachten Marmeladen oder Gelees. Für die Kinder kam an beiden Markttagen gegen 17 Uhr der Nikolaus und zauberte vor allem den jüngsten Besuchern ein staunendes Lächeln ins Gesicht.

Eine ungewöhnliche Tombola

Auch klassisches Handwerk konnte man am Samstag bestaunen, als der Hufschmied kam und den Neugierigen seine faszinierende Arbeit vorstellte. Viele schöne Erinnerungen lockte Paul Schmitz bei einem Mitsingkonzert in die Gegenwart der Besucher, die sich gerne beteiligten. Der Kindergarten des Ortes versorgte die Gäste mit warmem Kakao oder Eierpunsch, während die Schule am Wald eine besondere Tombola anbot. Die Kinder hatten einen kleinen Weihnachtsbaum mit hübsch gearbeiteten Pompons geschmückt. Das Gewicht dieses Weihnachtsbaums durften die Gäste gegen einen kleinen Obolus schätzen. Derjenige, der mit seinem Einzelgebot dem tatsächlichen Gewicht am nächsten kam, durfte den Baum mit seinem originellen und zum Fest passenden Schmuck am Sonntag um 17 Uhr sein Eigen nennen. Weitere Highlights boten der Männergesangverein Concordia Fritzdorf, die Ukulelengruppe aus Bonn und das Posaunencorps aus Rheinbach sowie Heinz Nolden mit der klassischen Drehorgel.