Treiser Kirmes dauert stets fünf Tage - Traditionsfest feiert schon den 157. Geburtstag

Max Senger marschiert an der Spitze

Max Senger marschiert an der Spitze

Kirmeshauptmann Max Senger marschiertemit mehr den Kirmesjungen durchs Dorf. Fotos: MT

Max Senger marschiert an der Spitze

Max Senger marschiert an der Spitze

Treis. Die Treiser Kirmes ist das Traditionsfest schlechthin. Schon seit 157 Jahren übernehmen am Patronatsfest die Junggesellen im Dorf das Zepter und feiern gleich fünf Tage lang. In diesem Jahr geschieht das unter Kirmeshauptmann Max Senger, der pünktlich um 17 Uhr am vergangenen Samstag mit über 60 Kirmesjungen die Fahne in der Pfarrkirche St. Johannes abholte. Pastor Hermann-Josef Floeck begrüßte bei besten Wetterbedingungen die ansehnliche Truppe, die anschließend beim Marschieren durchs Dorf von vielen Bürgern und Gästen frenetisch gefeiert wurde. Zwar musste der Umzug wegen eines aktuellen Feuerwehreinsatzes unterbrochen werden, nachdem man noch drei Jubilaren präsentiert hatte: Josef Zilles war vor 60 Jahren, Horst Simon vor 50 Jahren und Johnny Wessler vor 25 Jahren als Hauptmann an der Spitze des Kirmeszuges. Gegen 22.40 Uhr traf der Umzug dann endlich auf dem Festplatz ein. Die Stimmung im proppenvollen Kirmeszelt stieg bis zum Siedepunkt.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Prozession, die wie an Fronleichnam das Allerheiligste durch die Straßen an vier Altären vorbei führt. Nachmittags ermittelten die Schützen ihre Majestäten und montags gibt´s nach der Gefallenen-Ehrung den traditionellen Frühschoppen, an dem das ganze Dorf auf den Beinen ist. Dienstags feiern die Treiser den Festausklang, wobei sich die Kirmesjungen abends zum letzten Mal mit Max Senger an der Spitze durch den Ort bewegen, um schließlich den „Kirmespitter“ an der Mosel zu verbrennen.