Frost hatte große Schäden angerichtet

Meckenheimer Blütenfest botEinblicke in die Besonderheiten der Region

Meckenheimer Blütenfest bot
Einblicke in die Besonderheiten der Region

Bürgermeister Bert Spilles (Mitte oben) und Blütenkönigin Lea Schoenenberg freuten sich mit den Hautgewinnern der Verlosung: Maximilian Schweiß (links) gewann den Gutschein für das Kinderfahrrad und Enkel Fabian nahm den Gutschein für seinen Opa Gerhard Leumer entgegen. -CEW-

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Wir waren mit der Kamera vor Ort, das aktuelle Video finden Sie im Internet unter: www.blick-aktuell.tvReinschauen lohnt! Viel Spaß.

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Meckenheim. Trotz der anhaltenden Kälte, die der Wetterumschwung für etliche Tage auch in die Stadt der Obstplantagen getragen hatte, strömten die Besucher in Scharen zum Startpunkt des Blütenfestes am Meckenheimer Bahnhof. Der Bürgermeister selbst war wegen der eigenen Goldkommunion an diesem Tage zum Startschuss zwar verhindert, stieß aber zum Abschluss der Veranstaltung beim Obsthof Bohnen zu den Besuchern. Den Beginn der Veranstaltung läutete für ihn der stellvertretende Bürgermeister Michael Sperling ein.

Nachdem die Band „Swing on Tuesday“ mit jazzigen Klängen bereits für angenehme Stimmung gesorgt hatte, begrüßte der zweite Stadtobere zusammen mit der Blütenkönigin Lea Schoenenberg die Besucher und stellte das reichhaltige Programm des Blütenfestes vor. Drei Comedians boten auf der gesamten Strecke immer wieder überraschend „Comedy to go“ und sorgten so zwischen den einzelnen Stationen für etliche Lacher. Die erste Strecke führte die Gäste vom Meckenheimer Bahnhof durch die Felder und Plantagen zur ersten Station bei der Baumschule Fischer, an der Hauptverbindungsachse zwischen Meckenheim und Rheinbach gelegen. Dort führte der Baumschulgärtner Michael Michels zusammen mit drei Kollegen und Kolleginnen die interessierten Besucher durch die Pflanzungen. Das Unternehmen bietet Privatanwendern sowie ansässigen Obstbauern ein reichhaltiges Programm, unter anderem Zierpflanzen und Nutzgehölze. Im Gegensatz zu vielen anderen Baumschulen findet man hier auch alte Obstsorten und solche, die den Widrigkeiten des Wetters und anderer Umwelteinflüsse in der Regel gut standhalten.

Nichtsdestotrotz hatte es in dieser Baumschule, ebenso wie bei manchem Obstbauern, durch den in der Woche überraschend aufgetretenen Frost deutliche Schäden gegeben. An den jungen Eschen- und Walnussbäumen waren die erfrorenen Blütenstände mehr als deutlich zu erkennen. Manches Obstgehölz hatte die bereits weit geöffneten Blüten vollständig eingebüßt. Weil sich die Pflanzen im Laufe der Zeit von dem Schaden zum größten Teil erholen werden, wird die Baumschule in der laufenden Saison vermutlich keine maßgeblichen Einbußen davontragen.

Frühe Wärme und später Frost

schaden den Obstbauern sehr

Die Obstbauern hingegen, die von der Frucht der Blütenstände leben, haben zum Teil erheblichen Schaden erlitten. Die Obstsorten, deren Blüten wegen der vorher wochenlang warmen Witterung fast vollständig geöffnet waren, sind zum größten Teil zerstört. Das macht in manchen Plantagen fast zwei Drittel der vorher farbenfrohen Pracht aus. Nur noch die Blüten, die sich spät entwickelt haben, haben noch eine Chance darauf, dass aus ihnen Früchte entstehen.

Die möglichen Gegenmaßnahmen, wie sie andernorts zum Beispiel durch Beregnung ergriffen worden waren, hatten die meisten Meckenheimer Bauern nicht anwenden können. Weil es so viele Plantagen in der Region gibt, hätten die Wasservorräte nicht ausgereicht, um allen Bauern die Beregnung ihrer Blüten zu ermöglichen. Außerdem stünden längst nicht auf allen Plantagen solche Anlagen, die mit hohen Investitionen verbunden sind, zur Verfügung, erklärte Michael Michels von der Baumschule Fischer. Stattdessen hatte man versucht, dem Frost mit Windanlagen entgegenzutreten. Aber die Windmaschinen standen nur begrenzt zur Verfügung und haben auch nur eine begrenzte Reichweite. Wie groß das gesamte Ausmaß der Schäden ist, die die Bauern erlitten haben, wird sich in den nächsten Wochen zeigen, wenn sich die spät entwickelten Blüten der geschädigten Bäume zeigen.

Zahlreiche Infostände und

Aktionen entlang der Strecke

Auf den rund 15 Kilometern Strecke zwischen den einzelnen Stationen erlebten die Besucher des Blütenfestes trotz allem einen abwechslungsreichen Tag. Von der Betriebsbesichtigung der Baumschule an der ersten Station ging es weiter nach Klein-Altendorf zur Museumsbesichtigung. Eine historische Fahrradschau erwartete die Wanderfreudigen ebenso wie beste Verpflegung an fast allen Stationen, Imbiss und Kuchen von den Landfrauen, eine Raubvogelvorstellung, Ponyreiten und verschiedene Infostände, unter anderem zu E-Bikes, die kostenlos von innogy SE zur Verfügung gestellt wurden. Diejenigen Teilnehmer, die eine vollständig abgestempelte Karte ihrer Blütenrundfahrt vorweisen konnten, konnten an der Abschlussverlosung teilnehmen. Hier winkten wertvolle Gewinne wie zum Beispiel Fahrradgutscheine in mittlerer dreistelliger Höhe sowie etliche Einkaufsgutscheine und Präsentkörbe.

Die Verlosung der Preise übernahmen Bürgermeister Bert Spilles und die Blütenkönigin Lea Schoenenberg höchstpersönlich. Entgegennehmen konnten ihre Preise nur diejenigen, die auch tatsächlich anwesend waren. Eine Ausnahme bildete der Hauptpreis für die Erwachsenen. Für den Gewinner war der kleine Enkel angetreten, weil der Großvater zur Abschlussveranstaltung bereits die nächste Verpflichtung hatte. Deshalb nahm der kleine Fabian für seinen Opa Gerhard Leumer den Gutschein von Innogy SE für ein Erwachsenenfahrrad entgegen. Über den Fahrradgutschein für ein Kinderfahrrad konnte sich Maximilian Schweiß freuen.