Der Rhein in Flammen am „Erlebnis Rheinbogen“

Mit Feuerwerken, Welterbe Partys und abwechslungsreichen Programmen

In Rhens und Spay erstrahlte der Nachthimmel im Feuerzauber

16.08.2017 - 11:29

Rhens-Brey-Spay. Touristisch werden die zwei Regionen an Rhein und Mosel in der Verbandsgemeinde mit den Namen „Sonnige Untermosel“ und „Erlebnis Rheinbogen“ präsentiert. Sie haben viele Gemeinsamkeiten, aber jedes Jahr am zweiten Wochenende im August präsentieren sich die linksrheinischen Orte Rhens, Brey und Spay außergewöhnlich und in ganz besonderem strahlendem Glanz. Denn dann steht der „Rhein in Flammen“, beleuchtete Schiffe, bengalisches Licht und Feuerwerke bereiten den Gästen eine eindrucksvolle Stimmung und eine wunderschöne Zeit. Auch in diesem Jahr zogen es viele Menschen vor, festen Boden unter den Füßen zu behalten und sich das Spektakel vom Ufer des Rheins aus an zu sehen. In Rhens, Brey und Spay gab es ein abwechslungsreiches, musikalisches Rahmenprogramm, das in Rhens schon am Samstagnachmittag startete.  Dort lud die zauberhafte, historische Altstadt mit ihren Fachwerkbauten und der fast vollständig erhaltenen Stadtmauer zum Spaziergang ein. Ein markanter Teil der Stadtmauer ist der Scharfe Turm (Hexenturm), der am Rheinufer liegt und eine bewegte Vergangenheit hat. Er diente als Späh- und Zollturm, aber auch als Gefängnis und Folterkammer. An diesem Wochenende war er für Besucher geöffnet. Ausgelassene Stimmung mit Live Musik herrschte am Rheinufer, wo die Rhenser Gastronomen und die Pfadfinder bestens für das leibliche Wohl der Gäste sorgten. Auch in Brey wurde gefeiert.

Dort fand die Welterbe-Tanzparty mit Live Musik im Freizeitgelände Wilhelm statt, dazu lockte ein kulinarischer Imbiss und ein besonderer Wein: das „Breyer Hämmchen“. Im Ortskern gab es viele liebevoll renovierte Fachwerkhäuser und ein bedeutsames Bodendenkmal aus römischer Zeit, eine römische Wasserleitung, zu bestaunen. Kommt zur „Sommerparty auf dem Boxelöfter Platz“ hieß es in Spay. Dort feierten die Besucher an der Cocktailbar und mit Live Musik. Der Platz liegt an der Rheinpromenade, diese präsentiert sich eindrucksvoll, da sie überwiegend aus Fachwerkhäusern besteht. Auch der historische Ortskern und die Peterskapelle luden zur Besichtigung ein. Doch gegen 22 Uhr fanden sich alle Schaulustigen wieder am Rhein ein. Denn die bengalischen Feuer, die das Ufer in rotem Licht erstrahlen ließen, kündigten das Eintreffen der Schiffe an, die von Bingen bis nach Koblenz fuhren. Und mit den ersten Schiffen schossen dann auch die ersten Raketen in den Himmel. So auch auf dem Boxelöfter Platz, wo die Spayer mit bunten Farben die Nacht erstrahlen ließen.

Auch die Rhenser tauchten den „Rhein in Flammen“, diesmal von einem andern Standort als sonst. Aus Sicherheitsgründen war dieser vom Rheinufer an den Königsstuhl verlegt worden. Wegen des Sicherheitsbereiches, mussten dafür zeitweise die Zu- und Ausfahrten nach Rhens gesperrt werden. Es war ein großartiges Schauspiel, als leuchtende Blumen, Ornamente und Kaskaden von Lichtern über dem Königsstuhl minutenlang und weithin sichtbar Feuerbilder an den Himmel zauberten, während die Schiffe langsam vorbei zogen.

Für die Freiwilligen Feuerwehren aus Rhens, Spay und Brey bedeutete diese Großveranstaltung Einsatz, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Unterstützt wurden sie von anderen Wehren der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel. Auch das Rote Kreuz war im Einsatz. Zum Glück konnten alle am Ende auf eine ruhige Nacht zurückblicken. In Spay feierte man am Sonntag weiter. Die KG Spayer Boxelöfter bot auch an diesem Tag ein abwechslungsreiches Programm, das mit einem Frühschoppen startete. Ein Platzkonzert der Musikkapelle der Freiwilligen Feuerwehr unterhielt die Gäste, während sich die Kleinen in der Hüpfburg und beim Schminken amüsierten. Eintopf, Kuchen und Kaffee waren bestens dazu geeignet, den aufkommenden Hunger zu stillen.

Tolle Preise gab es bei einem Geschicklichkeitsturnier für Teilnehmer von 6 bis 99 Jahren, sowie bei der Boxelöfter Sommeraktion „Ein Schal geht um die Welt“. Es war ein Wochenende, an dem der „Erlebnis Rheinbogen“  ein Erlebnis für die Sinne war.

EP

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