Boden bewegt

Mit Freunden auf Tour

Mit Freunden auf Tour

Drei erlebnisreiche Tage verbrachte die Reisegruppe an der Mosel. privat

Boden. Drei Tage unterwegs an der wunderschönen Mosel per PKW, per Fuß und per Planwagen. Dazu ein vorzüglich geführtes Weingut in Treis-Karden als „Bleibe“ für unvergessene Stunden und Tage. In einem Ambiente, das so manche Vorstellung übertraf, waren Erholung, Essen und Trinken und die Geselligkeit in einer tollen Truppe Garantie für ein kameradschaftliches Miteinander von achtzehn Weinfreundinnen und Weinfreunden.

Schon am ersten Tag des Aufenthaltes in Treis-Karden war eine Traktorfahrt mit Planwagen ein Erlebnis der besonderen Art. Weine verschiedener Qualitäten sorgten für die passende Wegzehrung auf der Fahrt durch die gepflegten Weinberge. Fachkundige Erläuterungen direkt am Rebstock mit Sachverstand, Witz und Humor, vorgetragen vom Traktorfahrer, sorgten für einen kurzweiligen, fröhlichen Zwischenstopp in einer Steillage des Weingutes; ein „Mundraub“ der Trauben war vorher schon vom Chef erlaubt. Nach kurzer Weiterfahrt folgten ein kurzer Fußweg zu einer Bergkapelle und das Erklimmen des Gipfelkreuzes mit jeweils fantastischen Ausblicken über eine tolle Flusslandschaft. Ein gemeinsames Abendessen im Weingut und fröhliches Plaudern im Gastraum komplettierten den ersten Tag zu einem vollen Erfolg.

Das Thema des zweiten Tages war „Wandern“. Pünktlich zum Wanderstart am Weingut schloss der Himmel seine nächtlichen Regenpforten. Trockenheit, ansteigende Temperaturen und Sonne waren nun die steten Begleiter durch Treis, über die Moselbrücke nach Karden. Kurz nach der Castor-Kirche begann der Anstieg des Buchsbaumwanderweges nach Müden. Ganz schön warm konnte es da werden, Pausen mussten eingelegt werden, bei denen die tollen Ausblicke ins Mosel Tal für die Mühen des Anstiegs entschädigten. In einer Schutzhütte kamen die mitgeführten, von Knuddel-Freddy bewachten geistigen Getränke zum Ausschank. Das tut gut und beflügelt Geist und Beine, war zu hören. Der Abstieg am Stahlseil durch buchsbaumgesäumte Pfade war ein besonderes Erlebnis und wurde mit Bravour gemeistert. Eine, vom Chef des Hauses moderierte Weinprobe am Abend war kurz gesagt: Spitze. Der Gewölbekeller des alten Pfarrhauses war ein idealer Ort für das „Vorhaben“ in Sachen Wein. Geschichten rund um die Historie des Kellers, Anektoden aus dem Weinanbau bis hin zu Verköstigungen erlesener Weine sorgten für einen kurzweiligen, amüsanten Abend.

Cochem stand am dritten Tag nach einem feudalen Frühstück auf der Agenda. Die Führung auf der Reichsburg brachte nicht nur vielseitige Erkenntnisse über die Geschichte der Burg, sondern rückte auch Kunstschätze, Mosaiken und Malereien ins rechte Licht; die Ausblicke vom freihängenden Balkon waren einmalig. Ein Stadtrundgang in der warmen Sonne war trotz vieler Touristen und offener Geschäfte ein Genuss der besonderen Art für die Frauen (und Männer). Der Kaffee Stopp in Alken, als Abschluss einer tollen Tour gedacht, führte neben einem Dankeschön an Organisator Gerhard Thome zu dem Resümee: Alles war gut; alles war Spitze.