Familienabend beim Kirchenchor Cäcilia Weibern

Musik, Sketche und eine Märchenstunde

Musik, Sketche und eine Märchenstunde

Höhepunkt mit Kultcharakter ist bei den Familienabenden des Weiberner Kirchenchors die jährliche Märchenaufführung. In diesem Jahr stellten die Sängerinnen und Sänger die Geschichte von Aschenputtel dar. privat

Weibern. Das Pfarrheim war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Susi Schäfer den Familienabend des Kirchenchors Weibern eröffnete. Auf der Bühne zeigte sich der ganze Chor ausgestattet mit den handgemalten Orden von Annette Hackenbruch. Nach der Ehrung verdienter Sänger begab sich der Kirchenchor mit Rudi Scharrenbach auf eine musikalische Rheinfahrt. Gerne sprang das Publikum mit auf das Boot und sang und schunkelte kräftig mit.

Alfred Engel übernahm nun das Mikrofon und führte mit lustigen Sprüchen durch die Programmpunkte des Abends. Zu Beginn kündigte er fünf kesse Funkenmariechen an, die die Pfarrheimbühne zum Beben brachten.

Dass eine Einladung zum Pilzessen mitunter eine heikle Angelegenheit ist und unangenehme Nebenwirkungen haben kann, zeigten Andrea Durben, Annette Hackenbruch, Monika Gundert und Tanja Ebert in ihrem nun folgenden Sketch.

Anschließend wurde die Bühne schnell zu einem Atelier umgebaut. Die Zuschauer erlebten, wie es ablaufen kann, wenn eine Frau vom Land (Martina Wilms) von einem weltbekannten Künstler (Sepp Westermeier) gemalt wird. Nach der langen anstrengenden Sitzung zeigte sich das Modell sichtlich erfreut über sein verjüngtes Porträt. Begeistert sicherte die Landfrau dem Künstler gute Bezahlung in landwirtschaftlichen Produkten zu. In dem folgenden Kartoffellied, vorgetragen von Christel Heilig, Anita Schäfer, Susi Schäfer, Renate Schüller und Marie-Theres Schäfer, erfuhren die Zuhörer, wie viele leckere Möglichkeiten die Zubereitung der tollen Knolle liefern kann. Die Glücksritter André Peters und Kai Hück brachten bei der sich anschließenden Tombola viele schöne Preise an die glücklichen Gewinner.

Hoher Besuch

aus dem Nachbarort

Die Stimmung im Pfarrheim kochte hoch, als das Dreigestirn von Hausten überraschend erschien. Mit ihren Musikvorträgen heizten die Tollitäten mit ihrem Gefolge dem Publikum kräftig ein. Prinz Deddy verteilte mit viel Wortwitz seine Orden, bevor die hohen Herrschaften weiterzogen zu ihrem nächsten Auftritt. Lustig ging es mit dem Programm „Auf dem Landratsamt“ weiter.

Die Bäuerin Kathy Schuwerak, kultig ausgestattet mit Gummistiefeln, Kittelschürze und Kopftuch, wollte endlich einmal ihren „Bulldog“ anmelden. Der lahme Beamte (Andrea Durben) hatte jedoch erhebliche Schwierigkeiten, der Dame gerecht zu werden.

Wenn der Sanitäter

am Ende auf der Bahre liegt

Das Dorfgeschehen brachten die Sanitäter Anita Schäfer und Renate Schüller auf die Bühne. Die beiden zeigten sich gestresst von den vielen Schulungen und Einsätzen, die sie zu bewältigen hatten. Ein Halbstarker (Susi Schäfer), der seine Sozialstunden bei den „Sanis“ ableisten sollte, brachte auch nicht viel Unterstützung. So nahm das Unglück seinen Lauf, und ein Rotkreuzler landete schließlich selbst verletzt auf der Bahre.

Die Aufführung eines Märchens ist inzwischen Kult beim Kirchenchor-Familienabend. In diesem Jahr erzählte Märchentante Tanja Ebert die Geschichte von Aschenputtel. Viele Sängerinnen und Sänger schlüpften in die von Manuel Pöhr vorbereiteten Rollen. Auf den Punkt genau sorgte Dietmar Andres mit passenden Liedern und Geräuschen für die musikalische Untermalung der einzelnen Szenen. So fand das Märchen auch beim Kirchenchor ein glückliches Ende, und der Prinz (Kai Hück) konnte sein Aschenputtel (Simona Andres), das sich in eine zauberhafte Prinzessin verwandelt hatte, auf sein Schloss führen.

Die lustigen Darbietungen, die Stimmungslieder von Rudi Scharrenbach und die eifrigen Helfer hinter der Bühne sorgten dafür, dass es für die Besucher auch in diesem Jahr wieder einmal einen gelungenen Abend beim Kirchenchor wurde.