Linzer Sommerfestival ging in die zweite Runde

Musikfreunde und Cineasten kamen auf ihre Kosten

19.07.2017 - 08:16

Linz. Ein wenig Regen konnte die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer nicht davon abhalten den zweite Teil des Linzer Sommerfestivals zu zelebrieren. Den Auftakt für den Abend gaben Norbert Schmitz und Ralf Müllenschläder. Die beiden Musiker sorgten mit deutschen Songs für gute Stimmung und bereiteten den Weg für den Headliner des Abends.

Die Formation ANY COLOUR hat sich 2014 gefunden, um einer der einflussreichsten Rockgruppen der Musikgeschichte Tribut zu zollen: Pink Floyd .Die Kernbesetzung von ANY COLOUR besteht aus gestandenen Instrumentalisten, die schon seit vielen Jahren in der Musikszene Köln/Bonn aktiv sind. ANY COLOUR geht es ganz bewusst nicht darum, die gigantische Inszenierung des Originals bis ins Detail zu kopieren. Der gemeinsame Antrieb ist vielmehr der Spaß daran, die einzigartigen Songs auf handwerklich hohem Niveau zu präsentieren und die meist anspruchsvolle Verknüpfung von Musik und Text sozusagen in „Tuchfühlung“ mit dem Publikum spürbar zu machen. Die Band spannt den Bogen über die fast 50 Jahre andauernde Schaffensperiode von Pink Floyd und scheut sich dabei nicht, auch die experimentellen und weniger eingängigen musikalischen Elemente der Rockgiganten in das Programm einzubeziehen. Denn genau das macht den Reiz und die Seele dieser einzigartigen Musik aus - oft jenseits des Mainstreams und nicht immer radiotauglich, aber ein Genuss für Freunde anspruchsvoller Rockmusik.

Und dass die Musik von Pink Floyd auch nach 20 Jahren Schaffenspause nichts von Ihrer Aktualität verloren hat, zeigte allein schon die Tatsache, dass das 2014 erschienene Album „Endless River“ erneut wochenlang auf Platz 1 der Verkaufslisten stand.

Zum Abschluss des Abends kamen Cineasten auf ihre kosten. Unter großen Sonnenschirmen gegen den Regen konnten sich die Gäste den Oscarnominierten Film „A Hard day´s Night“ zu Gemüte führen. Der Film beschreibt einen Tag im Leben der Beatles und ironisiert die sogenannte „Beatlemania“, die seit 1963 in vollem Gange war. Die „Fab Four“ werden von jungen Mädchen bestürmt, entwinden sich immer wieder den Vorgaben ihres Managers und haben mittendrin kleine Problemchen mit Pauls Großvater. Dieser ist ein Querulant, verkauft Fotos der Beatles mit nachgemachten Autogrammen und wiegelt Ringo Starr auf, die Band zu verlassen, sodass die anderen ihn vor einem Fernsehauftritt suchen müssen. Zwischendurch singen die Beatles ihre Hits. Im Rahmen der Möglichkeiten des Filmes werden die unterschiedlichen Charaktere der vier Beatles gezeigt: John der Zyniker, Paul der Charmante, George der Zurückhaltende, Ringo der Witzbold, der aber unter seiner Rolle im Bandgefüge leidet.


Sommerfestival geht weiter


Weiter geht es mit dem Sommerfestival in Linz am 4. August. Dieser Termin findet auf dem Marktplatz der Stadt Linz statt. Die Linzer Band „Wohnraum“ eröffnet den Abend mit einer Auswahl schöner Songs unplugged. Im Anschluss wird „Bäd Honnef“ das Publikum mit alten Rockhits begeistern. Besonderes Schmankerl hier: Der Frontmann der Band ist niemand geringerer als der Bürgermeister der Stadt Bad Honnef.

Der Termin wird mit der Band „ROADHOUSE“ abgerundet, die ihr 20-jähriges Bestehen an dem Abend feiert. Vier Sänger und Vier Instrumentalisten rocken durch einen Abend quer durch die Musikgeschichte.

Die letzte der vier Veranstaltungen wird am Freitag, 25. August, ebenfalls ab 19 Uhr, von „Sam Cheanz & The Blue Denims“ eingeläutet. Da erklingen zwei Stunden lang die besten Rockabilly-Songs auf dem Buttermarkt und kein Fuß bleibt still stehen… Danach ist der zweite Film des Open-Air-Kinos am Start: „Grease“ mit John Travolta und Olivia Newton-John begeistert auf der Leinwand. Abgeschlossen wird die Reihe mit den besten Songs der 50er-Jahre vom DJ. Wie bereits bei der letztjährigen Reihe, wird auch jetzt die ansässige Gastronomie für die Verpflegung der Zuschauer sorgen. Es erwarten die Besucher bunte kulinarische Genüsse und das kühle Kölsch ist natürlich auch mit von der Partie. Es wird also niemand hungrig oder durstig nach Hause gehen.

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