Die Ahrweiler Autorin Karin Joachim präsentierte kürzlich ihren neuen Ahr-Krimi„Bittertrauben“

Neue Abenteuer mit Jana Vogt

15.04.2018 - 14:00

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Im Ahrtal herrscht Vorfreude: Der „Tag der offenen Weinkeller“ steht an. Jana Vogt, Tatortfotografin aus Köln ist gerade damit beschäftigt, eine Ausstellung ihrer Landschaftsfotografien zu arrangieren. Dann wird Vogt jedoch Zeuge eines Komplotts. Wein, Liebe und eine Leiche auf der Ahrbrücke zieht sie immer weiter in eine düstere Verschwörung. Kann sie gemeinsam mit dem Koblenzer Kommissar Clemens Wieland ein Verbrechen verhindern – oder ist es gar schon längst geschehen? Diese Frage werden sich nun alle Fans regionaler Kriminalromane oder besser gesagt Ahrtal-Krimis fragen. Denn die Autorin Karin Joachim hat kürzlich ihre zweiten Roman „Bittertrauben“ veröffentlicht und somit nach „Krähenzeit“ eine zweite Story rund um Jana Vogt und ihrem Hund Usti gestrickt.

Nun traf sich Joachim mit BLICK aktuell und erzählte über ihre Motivation. Doch zunächst erläuterte die Autorin aus Ahrweiler ihren Werdegang. Nach einem Germanistik-Studium an der Uni Bonn kam sie zunächst über ein Praktikum an das Museum Römervilla und leitete dieses schließlich für 14 Jahre. Die Literaturwissenschaftlerin in ihr suchte jedoch nach Herausforderungen und so startete sie 2009 noch einmal neu durch und machte sich als Autorin und Lektorin selbständig. Doch die Begeisterung für die Region ließ sie nie ganz los und so bot sie außerdem eine Weile Kultur- und Naturführungen rund um Bad Neuenahr-Ahrweiler an.

Nach Publikationen im Fachbuch-Bereich erfolgte im Jahre 2016 der erste Schritt auf die Bühne der Belletristik und das Erstlingswerk „Krähenzeit“ kam auf den Markt.

„Dazu habe ich extra einen kleineren Verlag gesucht“, erklärt Joachim und diesen mit dem Gmeiner-Verlag auch gefunden. Denn dort gäbe es eine viel persönliche Atmosphäre zwischen Autor und Lektor als man es in manchem großen Verlagshaus finden. Und diese enge Arbeitsweise spiegelt sich sicherlich in der Qualität ihrer Krimis wieder. Deshalb stand es auch für den Verlag außer Frage, dass es nur bei einem Buch bleibt, denn die Mitarbeiter des Verlags waren begeistert von Jana Vogt und Usti. Darum schickte Joachim die beiden in ein neues Abenteuer. Bis das zu Papier gebracht wurde, dauert es überraschenderweise gar nicht so lange. „Bis ich die erste Fassung von „Bittertrauben“ fertig hatte, dauerte es rund zwei bis drei Monate,“ sagt Karin Joachim. Das liegt an einer professionellen Herangehensweise: Der Plot steht bereits fest, die einzelnen Szenen sind minutiös geplant. Erst dann beginnt sie zu schreiben.

„Ich gehe da sehr strukturiert vor“, weiß Joachim. Danach geht es jedoch noch ans Überarbeiten, an den Formulierungen wird gefeilt, Testleser geben ihre Rückmeldungen, bevor das Manuskript den Verlag überhaupt erreicht. „Alles in allem bin ich mit einem Roman ein Jahr beschäftigt.“


Krimistories mit Kuschel-Charakter


Der Hintergrundstory des Buches und natürlich auch die Biographien der fiktiven Personen ist für Joachim natürlich besonders wichtig. Dazu stellt sie fest, dass es sich bei ihren Krimis um so genannte „Cosy Crimes“, also Krimistories mit Kuschel-Charakter, dreht und keine Psychothriller. So steht auch die Romantik des Ahrtals mit dem damit verbundenen Lebensgefühl im Zentrum der Lokalkrimis. Abgedroschen soll es natürlich nicht sein. Deshalb habe Joachim für ihre Protagonistin auch den Beruf der Tatortfotografin gewählt und nicht beispielsweise eine Kommissarin oder Journalistin. Denn das gab es bereits häufiger.

Mit ihrem neuen Buch geht Joachim auch „auf Tour“: Nach der Premierenlesung in der Ahrweiler Synagoge wird die Autorin am 22. April um 11 Uhr eine Matinée in der Stadtbücherei Lahnstein geben. Hier wird Joachim einen kleinen Mix sowohl aus „Krähenzeit“ als auch „Bittertrauben“ präsentieren. Weitere Lesungen sind zum Beispiel in Wittlich geplant.

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Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
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