Mehrgenerationenplatz in Westum eingeweiht

Neuer Dorfmittelpunkt für Jung und Alt

Neuer Dorfmittelpunkt für Jung und Alt

Die vielen Ehrenamtlichen hatten letztlich entscheidenden Anteil daran, dass der Traum vom Mehrgenerationenplatz für Westum wahr wurde. RÜ

Neuer Dorfmittelpunkt für Jung und Alt

Auch Bürgermeister Wolfgang Kroeger (links) und Horst Gies, MdL (2.v.l.) wohnten der Einsegnung bei.

Neuer Dorfmittelpunkt für Jung und Alt

Der neue Stolz von Westum - der Mehrgenerationenplatz.

Westum. Für die Westumer ist ein großer Traum wahr geworden: Dechant Achim Thieser segnete am vergangenen Sonntag den neuen Mehrgenerationenplatz ein.

Abenteuerliche Spielgeräte neben großzügigen Sitzgelegenheiten, Trimmgeräte für Senioren, kostenloser Internetzugang und von beleuchteten Wegen durchzogene Rasenflächen.

Der lange ungenutzt und ungepflegt daliegende Pfarrgarten hinter der Westumer Sankt Peter Kirche hat sich zu einem Begegnungsort für alle Generationen gemausert. Insgesamt hat die Stadt Sinzig rund 250.000 Euro investiert; immerhin schoss das Land 80.000 Euro für dieses Projekt zu.

Doch es war ein langer und steiniger Weg, die Vision des ehemaligen Ortsvorstehers Bernd Kriechel im bereits im Jahr 1992 aufgestellten Dorferneuerungskonzept Gestalt annehmen zu lassen. Als sehr kompliziert erwiesen sich zum Beispiel die Grundstücksverhandlungen der Stadt mit dem Bistum Trier.

„Dechant Achim Thieser hat uns unterstützt, um diese Hürden zu nehmen“, betonte Bürgermeister Wolfgang Kroeger. Viel Herzblut in die Planung gesteckt hat Dorfmoderatorin Christiane Hicking vom Ingenieurbüro Rainer Hicking aus Altenahr.

Viel Einsatz der

Dorfgemeinschaft

Ortsvorsteher Wolfgang Kistner fasste die Entwicklung und den Einsatz der Dorfgemeinschaft wie folgt zusammen.

„Im vergangenen Jahr wurde der Platz dann in Eigenleistung vom Altbestand an Bäumen, verwilderten Sträuchern und wucherndem Efeu befreit. Zwei die Sicht versperrenden Einfriedungs- und Stützmauern sowie mehrere gepflasterte Bereiche wurden abgetragen und die alten Spielgeräte abgebaut. Eine neue Mauer zum Nachbarn wurde aus den historischen Ziegelsteinen erstellt, die unschöne Rückfront der Mauer eines anderen Nachbarn verputzt. Es folgte der Einbau neuer abenteuerlicher Spielgeräte für die Kleinen und moderner Trimmgeräte für die Älteren.

Sträucher, Blumenrabatte und ein erster Baum wurden neu gepflanzt. Abschließend erfolgte vor Kurzem noch der Einbau einer barrierefrei erreichbaren Außentür vom Gemeindesaal zur Außenterrasse.

Im Ergebnis haben viele Köpfe und fleißige Hände einen neuen Dorfmittelpunkt geschaffen, der beliebt und belebt, der sich zu einem einmaligen Leuchtturmprojekt entwickelte, das weit über Westum hinaus bekannt wurde und bereits als Beispiel für vergleichbare Projekte in der näheren Umgebung dienen durfte“, so Wolfgang Kistner in seiner umfassenden Dankesrede.

Auf seine Festtauglichkeit wird der neue Platz schon am kommenden Wochenende getestet. Denn dann wird der Männergesangverein Eintracht Westum sein traditionelles Sommerfest veranstalten.

Einige Wochen später, am Samstag, 13. August wird erstmals das Westumer Erfolgs-Projekt „Musical for you“ sein erstes Sommerfest abhalten und ebenfalls für ein außerordentliches Erlebnis sorgen.

Murreland auf Namenssuche

Bleibt im Murreland Westum noch eines zu tun.

Dem Kind einen richtigen Namen geben. Der Ideenwettbewerb läuft. Denn so gelungen das Projekt auch ist, von der sperrigen Bezeichnung „Mehrgenerationenplatz“ wollen die Beteiligten so schnell wie möglich weg.