Grafschafter Unternehmerfrühstück 2016

Neues Online-Bezahlverfahren „Pay Direkt“ wurde vorgestellt

Gemeinsame Veranstaltung der Kreissparkasse Ahrweiler und der Gemeinde Grafschaft

28.06.2016 - 13:36

Grafschaft-Ringen. Moderne Bezahl- und Banking-Verfahren wie E-Commerce, verschiedene Apps, Mobile-Payment, Online-Banking oder EC-Cash spielen im heutigen Geschäftswesen für Unternehmer und Kunden eine äußerst wichtige Rolle. Für die Gemeinde Grafschaft und die Kreissparkasse Ahrweiler Grund genug, die neuesten Entwicklungen im Bereich der Payment-Lösungen zum Thema des Grafschafter Unternehmerfrühstücks 2016 zu machen. Mit Erfolg: Bürgermeister Achim Juchem und KSK-Vorstandsmitglied Guido Mombauer konnten zahlreiche Unternehmer/innen und Unternehmervertreter/innen im gut besuchten Ringener Bürgerhaus begrüßen. Referent des Tages war Rainer Kilian vom Sparkassenverband Rheinland-Pfalz, der über bemerkenswerte Entwicklungen und Aussichten im Zahlmethodenbereich berichtete. So kann das Bezahlverhalten der deutschen Kunden im europäischen Vergleich als relativ „konservativ“ bezeichnet werden, denn 55,3 Prozent aller Geschäfte werden hierzulande immer noch in Form von Bargeldzahlungen abgewickelt – mit dennoch fallender Tendenz. Pro Kalenderjahr sinkt die Gesamtmenge der Barzahlungen um gut ein Prozent. Kilian zeigte auch die aktuellsten Trends im Bereich „Mobile Payment“ auf, dessen Entwicklung in Deutschland er als „eher evolutionär als revolutionär“ bezeichnete.


„Roadmap“ zum „Bezahlen am Point of Sale“


Weiterhin wurde die „Roadmap“ der Sparkassen-Finanzgruppe zum Thema „Bezahlen am Point of Sale“, also der direkten mobilen Bezahlung im Geschäft, vorgestellt. Hier soll die Zukunft so aussehen, dass eine kombinierte Karten-/Smartphone-Zahlmöglichkeit entsteht. Ein weiterer wichtiger Aspekt im heutigen Handel ist die Bezahlart nach Online-Käufen. Aktuell wird dieser Bereich von „PayPal“ dominiert, dessen offenkundige Nachteile jedoch die für Verkäufer relativ hohen Gebühren sowie Schwächen in Sachen Sicherheit sind. So werden unter anderem die vorliegenden Kundendaten gerne weitergegeben. Mit „paydirekt“ gibt es seit dem 27. April 2016 ein neues Online-Bezahlverfahren der Deutschen Kreditwirtschaft, das sich durch einfache Handhabung und größtmögliche Sicherheit „Made in Germany“ auszeichnet. Dieses erreicht mit den Kunden der Sparkassen und Banken mehr als 50 Millionen Menschen, die das Zahlverfahren ihrer Hausbank nutzen. So entstehen Reichweite und Vertrauen. Eine weitere Zahloption ist das E-Mail-Zahlverfahren „Pay Per Mail“. Wie die Zukunft des mobilen Begleichens von Rechnungen oder gar Strafzetteln aussehen kann, demonstrierte ein Video: In diesem zahlte ein Verkehrssünder sein „Knöllchen“ ganz bequem via „Giro Code“ und „Push Tan“ mit dem Handy. Außerdem ging es an diesem Vormittag auch um die E-Commerce-Bezahllösung „GiroCheckout“ sowie um das Web-Shop-System „Giro Shop“, das ganz einfach ohne Programmiersprachenkenntnisse bedient werden kann.


Auch die Zukunft des Bargeldes war ein Thema


In seinem anschließenden Resümee ging KSK-Vorstandsmitglied Guido Mombauer auch auf die Zukunft des Bargeldes und damit auf ein Thema ein, das viele Menschen bewegt. „Bargeld wird es sicherlich auch weiterhin geben, aber das Handling damit wird teurer werden. Als Beispiel sei genannt, dass die Banken mittlerweile sogar Kleingeld in einem kostenintensiven Verfahren auf Echtheit prüfen müssen“, so Mombauer. Anschließend bestand für das interessierte Publikum die Möglichkeit, den Experten Fragen zu stellen und sich beim gemeinsamen Frühstück in lockerer Atmosphäre untereinander auszutauschen.

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