Mit der Kürung stehen Andernachs närrische Regenten nun fest

Noch 55 Tage,dann kann jeder sie sehen und hören

Noch 55 Tage,
dann kann jeder sie sehen und hören

Die Gesichter hinter den Ballons versteckt - bis zur Proklamation soll die Identitätdes närrischen Herrscherpaares ein Geheimnis bleiben. Fotos: -MKA-

Noch 55 Tage,
dann kann jeder sie sehen und hören

Der Festausschuss des Andernacher Karnevals zog sich vor der Entscheidung zur Beratung zurück. Nach kurzem Austausch wurde man sich einig.

Noch 55 Tage,
dann kann jeder sie sehen und hören

Die Kürungsgäste sprachen dem Prinzenpaar und seinemGefolge ihre Glückwünsche aus. Im Bild: ObermöhnIngeborg Ludwig-Kraemer (Möhnen „Ewig Jung“(.

Andernach. Zwei Meilensteine auf dem Weg zum Rosenmontag wurden am Wochenende gesetzt: Einen Tag nachdem Andernacher Karnevalisten mit der Erstürmung des Historischen Rathauses in die fünfte Jahreszeit gestartet waren, ließen sie, sinnbildlich gesprochen, „weißen Rauch“ aufsteigen. Das närrische Tollitätenpaar und sein Gefolge konnten die sachkundigen Vertreter des rheinischen Brauchtums von ihren närrischen Qualitäten überzeugen und dürfen sich nun „frisch gekürt“ auf ihre Regentschaft freuen.

Nach intensiver Prüfung

für würdig befunden

Da der langjährig bewährte karnevalistische Hochadel aus den Reihen der Prinzengarde stammt, hatte der Verein den Festausschuss, die Vorstände der Schwesterncorps, der Möhnen und der GERAK zum traditionellen Ritual, der Kürung (altdeutsch für: „ein Amt anvertrauen“), eingeladen. Wegen Verhinderung seines Kommandeurs führte der Adjutant des Reitercorps, Markus Manstein, durch den Abend im Personalwohnheim des Stiftshospitals. Nach der Begrüßung der Hofstaatsanwärter, die erstmals zusammen öffentlich auftraten, stärkte sich die närrische Gesellschaft zunächst bei einem Essen. Markus Manstein stellte danach, nicht nur in Worten, die vorzügliche Personenauswahl der Prinzengarde für die hohen Ämter vor. Ein kurzer Info-Film belegte die Qualifikation der künftigen närrischen Reisegesellschaft und warb, so ganz nebenbei, noch für den Genuss von Eierlikör.

Die aufschlussreichen Informationen zum herausragenden Bewerber-Ensemble, dienten der hochkarätigen Jury (Festausschuss) als Grundlage für ihre Entscheidung. Präsident Lutz Schnitzendöbel verkündete, nach einer wieder einmal schwierigen Beratung, das positive Urteil seine Teams und sprach die Gratulation des Festausschusses aus. Den Glückwünschen und Vertrauensbekundungen schlossen sich die Vertreterinnen und Vertreter der Blauen Funken, der Rot-Weißen Husaren, der Stadtsoldaten, der Prinzengarde, der Möhnen „Ewig Jung“, der GERAK sowie weitere Gäste an.

Noch 55 Tage müssen sie warten

Nachdem der künftige Närrische Kanzler sowie der Prinz ihr Debüt als „hochherrschaftliche“ Redner gegeben hatten, lud der Festausschuss die Gäste zur obligatorischen Schnapsrunde ein. Die entscheidende Weichenstellung für die Karnevalssession in der Bäckerjungenstadt hat das, nach eigenen Worten, „schneidigste Korps“, (Prinzengarde) nun gestellt, das in seinem Gardelied dem künftigen Prinzen seine Liebe und Treue versichert.

Bei der prunkvollen Proklamation und Inthronisierung am 6. Januar wird das offene Geheimnis bezüglich der Identität des närrischen Adels dann endgültig gelüftet. Wie unsere Recherchen jedoch schon ergaben, soll „BLICK aktuell“ die Lieblingslektüre des Prinzen sein.