Der Evangelische Verein Heddesdorf wanderte rund um Puderbach

Plätschernde Bäche und eine verwunschene Burg verzauberten

Plätschernde Bäche und eine
verwunschene Burg verzauberten

Die Wandergruppe bei einem Stopp mit der „Burgruine Reichstein“ im Hintergrund. Foto: Georg Schuch

25.09.2016 - 12:00

Neuwied-Heddesdorf. Zu einer herrlichen Wanderung des Evangelischen Vereins Heddesdorf konnten Sylvia und Klaus Steinebach wieder 24 Wanderfreunde begrüßen. Los ging es ab der Kirmeswiese in Neuwied in Richtung Puderbach. Dort angekommen, begab man sich auf dem Burgenweg eins bei angenehmen Temperaturen auf den zehn Kilometer langen Rundweg um Puderbach. Hierzu sei gesagt, im Puderbacher-Land erwarten den Wanderer tolle Naturerlebnisse, Bewegung in reizvoller Landschaft, plätschernde Bäche, Aussichten, soweit das Auge reicht und verwunschene Felder. Nach einer kurzen Strecke ging es über den Holzbach hinweg und kam am Gelände des „Imkervereins Puderbach“ vorbei. Wie wichtig die Bienen für die Menschen sind, zitiert Albert Einstein: „Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“ Weiter verlief dieser traumhafte Rundweg durch dichte Waldbestände, über weite Felder und gespickt mit weiten Ausblicken in die Landschaft.


Die wechselhafte Geschichte der „Burgruine Reichenstein“


Auch die „Burgruine Reichenstein“ war weithin sichtbar. Die Burg wurde 1190 erstmals durch den Edelfreien Rorich von Freirachdorf, ein „Urvater“ der Herren von Nister, erwähnt. Von 1310 bis 1320 begann der Bau der Burg Reichenstein, begleitet von einem stetigen Wechsel der Burgherren. 1523 gelangte Reichenstein in Wiedischen Besitz und ab 1618 ließen die Grafen von Wied die schon sehr verfallene Burg endgültig zerstören. Die Freiherren von Nesselrode kauften 1698 zwar die Burg, weil sie dadurch in den Reichsgrafenstand erhoben wurden, dennoch bleibe das Gebäude seinem Schicksal überlassen. 2001 wurde der Förderverein Burg Reichenau e. V. gegründet und 2006 erwarb die Verbandsgemeinde Puderbach die Burg. Größere Sanierungsarbeiten werden vorgenommen. Auf schmalen Pfaden und serpentinenartig ging es dann weiter durch den Wald und entlang vieler Maisfelder, die hier und da noch reichlich mit Sonnenblumen bestückt waren nach Steimel. Hier schlenderte man über den dort stattfindenden „Toffelsmoat“ (Kartoffel-Markt) und hielt an dem einen oder anderen Stand inne, um zu schauen, was die Händler so anboten. Nach einer kleinen Rastpause im Wald nahm man dann das letzte Stück dieser schönen Wanderung in Angriff. In Urbach angekommen, kehrte man in „Das Weiherstübchen“ ein, um bei einem wirklich guten Essen und Getränken diese schöne Wandertour ausklingen zu lassen. Man blieb noch lange in der Runde sitzen und plauderte untereinander, bis man sich auf den Heimweg begab. Fazit war wie immer, wenn Sylvia und Klaus Steinebach eine Wanderung durchführen: Tolle Wanderroute, tolle Organisation, nette Leute, schöner Abschluss - eben alles, was das Herz begehrt.

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Kurz vor Ostern ereignete sich im Rhein-Sieg-Kreis ein trauriger Unfall

Beim Spielen von Auto erfasst: 9-jähriges Mädchen wird schwer verletzt

Rhein-Sieg-Kreis/Siegburg. Am Mittwochnachmittag, dem 27. März, ereignete sich in Siegburg ein Verkehrsunfall, bei dem ein Kind schwer verletzt wurde. Gegen 13:55 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass auf der Hauptstraße im Ortsteil Kaldauen eine Person von einem Pkw erfasst wurde. Vor Ort stellten die Polizeibeamten fest, dass offenbar drei Kinder auf dem Gehweg spielten. Als ein 9-jähriges Mädchen... mehr...

Die Polizei sucht Zeugen der Geisterfahrt

Schon wieder ein Falschfahrer auf der A 48

Weitersburg/Vallendar. Am 28.03.2024 um 18:25 Uhr gaben mehrere Verkehrsteilnehmer an, dass sich ein Auto entgegen der vorgesehenen Fahrtrichtung auf dem Abschnitt des „Weitersburger Bergs“ auf der Richtungsfahrbahn Dernbach befand. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
David :
Leben und leben lassen. Wenns nach Moral geht sollten wir uns erstmal um andere Probleme kümmern als um Cannabisanbauflächen ?? ...
Chris80:
Ohne Worte meinerseits. (kopfschüttel) Weniger Worte dafür Taten sprechen lassen wären hier angebrachter bzgl. der Verantwortlichen. Die ganze Angelegenheit kommt einem wie ein nie endenden Aprilscherz vor. ...
Brigitte Schneider:
und wer soll darüber jetzt lachen?...

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service