Zum vierten Mal erfolgreich: Die Kirmes der KG Stromberg

Popcorn und Trompeten

Popcorn und Trompeten

Bei der Kirmes machen alle mit - das ist das Besondere an dem Stromberger Fest. -GM-

Popcorn und Trompeten

Bürger, Vereine und Nachbarn nahmen gemeinsam mit dem Maskottchen Strombergs am Kirmesumzug teil.

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An Musik mangelte es der diesjährigen Kirmes nicht: Neben der Begleitung des Kirmesumzuges durch die Kapelle gab es zuvor schon Rockmusik im Festzelt.

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Die KG Stromberg, das ist eine Gruppe junger Leute, die sich für die Brauchtumspflege und für die Stromberger Gemeinschaft einsetzt.

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Annika Günther und Erik Hooge sind das Kirmespaar 2016.

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Annika Günther tanzt mit dem Wappentier, dem Geisbock.

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Das Kirmessymbol besteht aus 2.000 Plastikeiern in den Farben Strombergs: Grün und weiß.

Popcorn und Trompeten

Die 18-jährige Schülerin Annika Günther und ihr 19-jähriger Freund Erik Hooge repräsentieren den Ort dieses Jahr.

Popcorn und Trompeten

Alle Vereine machen mit bei der großen Kirmes. Jetzt kommen auch wieder Schausteller nach Stromberg.

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Die Kirmes vereint Mannschaften, Vereine, Generationen und Parteien zu einem Stromberg. Hier rechts im Bild: FDP-Stadtrat Herbert Speyerer.

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Jaqueline Wagner gehört zu den „Rettern der Kirmes Stromberg“.Ohne die Initiative der jungen Leute hätte es nach 2012 keine Kirmes in Stromberg gegeben.

Bendorf-Stromberg. Stromberg, der kleine Stadtteil von Bendorf mit dem Geißbock im Wappen, hat ein reges Vereinsleben und deshalb auch öfter einmal etwas zu feiern. Und feiern können die Stromberger besonders gut, das war auf der Kirchweih einmal mehr unschwer zu erkennen. Zu diesem besonderen Fest hatten die aktiven Mitglieder der erst 2013 gegründeten Kirmesgesellschaft Stromberg zum vierten Mal ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt, so wurde es an allen vier Tagen den zahlreichen Besuchern im und vor dem großen Festzelt nie langweilig, auch die Kinder hatten ihren Spaß an den Fahrgeschäften und Buden auf dem Kirmesplatz. Außerdem spielte das Wetter mit und zeigte sich überwiegend von seiner trockenen und teilweise sommerlichen Seite. Dabei wäre die lange Tradition der Kirmes beinahe untergegangen, wie Jaqueline Wagner vom Vorstand der Kirmesgesellschaft Blick aktuell erzählt: „Die ‚Stroomer Kärmes‘ wurde viele Jahre von der Garde Grün-Weiss und dem Musikverein Stromberg veranstaltet. Da aber in den letzten Jahren immer weniger Besucher kamen, verloren auch viele Schausteller das Interesse an unserem Fest, die Organisatoren stellten daher aus wirtschaftlichen Gründen nach der Kirmes 2012 ihre Arbeit ein. Doch einige junge Leute aus Stromberg und Umgebung fanden sich damit nicht ab und wollten die Tradition fortsetzen, sie gründeten kurzentschlossen die Kirmesgesellschaft Stromberg und übernahmen fortan die Ausrichtung und Organisation des Events.“

Der Verein mit seinen mittlerweile über 40 aktiven Mitgliedern punktete bereits im ersten Jahr mit einem attraktiven Programm für alle Altersklassen, stellte ein großes Festzelt zur Verfügung, um den Witterungseinflüssen gewachsen zu sein und konnte so wieder mehr Gäste und Schausteller für die Stromberger Kirmes gewinnen.

In diesem Jahr riss der Besucherstrom an den vier Tagen nicht ab, gefühlt waren alle rund 1.500 Einwohner des Ortes auf der Kirmes unterwegs. Gestartet wurde das Fest bereits am Freitag mit einem Konzert der Rockformation „MegaBand“, die den weit mehr als 700 Besuchern im rappelvollen Festzelt klasse Livemusik boten und einen tollen Abend bereiteten. Am Samstag ging es unter Beteiligung vieler Ortsvereine und der Bevölkerung mit dem Kirmesumzug durch den Ort weiter, angeführt von dem sympathischen Kirmespaar, der 18-jährigen Schülerin Annika Günther und dem 19-jährigen Studenten Erik Hooge, die auch privat ein Paar sind. Nach dem Aufhängen des Kirmessymbols am Kirmesbaum eröffnete das Kirmespaar mit einem Tanz unter den Klängen des Musikvereins Stromberg offiziell die Kirmes. Das Kirmessymbol ist einer mit über 2.000 Kunststoffeiern bestückte Krone in den Stromberger Farben grün und weiß. Am Abend unterhielten die „Lahntal Musikanten“ auf der sogenannten „Gäse-Gaudi“ die Gäste mit Livemusik bis spät in die Nacht.

Nach dem obligatorischen Gottesdienst in der St. Anna Kirche am Sonntagmorgen folgten zahlreiche Besucher der Einladung zum Frühschoppen und Mittagessen auf den Kirmesplatz. Dort wurden sie am Sonntagnachmittag bei Kaffee und Kuchen mit dem umfangreichen musikalischen Repertoire des Musikvereins Stromberg unterhalten, die Kinder konnten sich derweil beim Kinderschminken vergnügen.

Den Ausklang fanden die umfangreichen Feierlichkeiten am Montag mit einem gemeinsamen Frühstück der Ortsvereine und der Bevölkerung auf dem Kirmesplatz. Jaqueline Wagner: „Früher haben sich die Ortsvereine am Montagmorgen bei Nachbarn und Mitgliedern getroffen und kamen, wenn überhaupt, erst später auf den Kirmesplatz. Wir haben uns daher bei anderen Veranstaltern das sogenannte „Eierbacken“ abgeguckt und alle Vereine und die Bevölkerung zu einem kollektiven Frühstück mit von uns zur Verfügung gestellten Rühreiern eingeladen. Das wird sehr gerne angenommen und so haben wir auch den Kirmesausklang am Montag wiederbeleben können.“ Das Frühstück dehnte sich für so manchen Teilnehmer bis zu einem „Dämmerschoppen“ am Abend aus, denn dann wurde, wie an jedem Kirmesmontag, das Feierabendbier zu einem verbilligten Preis ausgeschenkt.

Es hat sich gezeigt: Die Kirmesgesellschaft Stromberg ist mit ihrem Konzept und dem unermüdlichen Engagement ihrer Mitglieder auf einem guten Weg zur langfristigen Bewahrung einer schönen Tradition. -GM-