Koblenzer Bündnis für Familie erhält Landespräventionspreis - Innenminister Roger Lewentz gratuliert

„Schängel in Sicherheit“ überzeugt

„Schängel in Sicherheit“ überzeugt

Freuten sich über die Auszeichnung der Aktion „Schängel in Sicherheit“ des Koblenzer Familienbündnisses mit dem Landespräventionspreis: Wolfgang van Vliet, Vorsitzender Landespräventionsrat RLP, Bündniskoordinatorin Minka Bojara, Jürgen Schmitt, Inspekteur der Polizei RLP, Nicole Adams, Sprecherin Schängel in Sicherheit, Innenminister Roger Lewentz und Hanne Hall, Leiterin der Leitstelle Kriminalprävention im rheinland-pfälzischen Innenministerium.privat

Koblenz. Mit seiner Aktion „Schängel in Sicherheit“ hat das Koblenzer Bündnis für Familie schon mehr als einmal Aufmerksamkeit erregt. Nun zeichnete Innenminister Roger Lewentz das „Schängel in Sicherheit Hausaufgabenheft“ mit dem „Landespräventionspreis 2017“ aus. Damit gilt „Schängel in Sicherheit“ offiziell als nachahmenswertes Beispiel zur Verhütung von Kriminalität. Für den dritten Platz im Landeswettbewerb gab es 1.000 Euro, die in den Druck der Hefte fließen werden. Überzeugt hat die Jury, die aus Vorständen der Stiftung Kriminalprävention Rheinland-Pfalz und des Landespräventionsrates besteht, nicht zuletzt das Konzept der Koblenzer, die das weitverzweigte Netzwerk des Familienbündnisses nutzen, um Kindern innerhalb der Stadt „Schutzräume“ anzubieten und diese bekannt zu machen und bekannt zu halten. Egal, ob sie sich durch andere Jugendliche oder Erwachsene bedrängt fühlen, ob sie ihre Busfahrkarte verloren, sich verletzt oder einfach nur den Überblick verloren haben: Wenn junge Koblenzer alleine nicht mehr weiterkommen, können sie Ausschau nach Geschäften mit der roten Kappe halten, denn dort erhalten sie bei kleinen und großen Notfällen Hilfe.

Mehr als 200 Geschäfte und

Einrichtungen beteiligen sich

Mittlerweile beteiligen sich in Innenstadt und Stadtteilen mehr als 200 Geschäfte und Einrichtungen an der Initiative. Eine Akzeptanz, auf die Bündniskoordinatorin Minka Bojara stolz ist. Schließlich reiche es nicht aus, einfach nur die Kappe ans Schaufenster zu kleben und abzuwarten. „Wer bei Schängel in Sicherheit mitmacht, hat sich mit dem Thema beschäftigt und wenigstens einen Teil seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult, damit sie wissen, wie sie im Notfall mit ihren kleinen Schützlingen umgehen sollen. Zusätzlich haben wir einen Handlungsleitfaden für die Partner zusammengestellt, der neben dem Telefon liegen sollte. So kann jeder Mitarbeiter schnell nachlesen, wie er sich in gegebener Situation verhalten sollte und wo er anrufen kann“. Das allein reicht allerdings nicht aus, weiß Minka Bojara. „Egal, wie gut die Anlaufstellen vorbereitet sind: Das nutzt natürlich nur etwas, wenn die Kinder um diese Schutzräume wissen und sie im Notfall auch finden.“ Deshalb investiert das Bündnis viel Zeit - und dank vieler Sponsoren auch Geld - in die Bemühungen, die Initiative bei Eltern und Kindern bekannt zu machen.

„Hausaufgabenhefte

Schängel in Sicherheit“

Eine Möglichkeit, das Projekt bekannter zu machen und Familien gleichzeitig ganz praktisch zu unterstützen haben die Bündnisverantwortlichen durch ihre „Hausaufgabenhefte Schängel in Sicherheit“ gefunden: Diese werden zu Schuljahresbeginn an Grundschulen kostenlos verteilt und weisen nicht nur auf die Initiative hin, sondern werden täglich im Unterricht genutzt. Ganz nebenbei transportieren die Hefte auch noch viele andere, koblenzrelevante Informationen und schonen den Geldbeutel aller Eltern. „Für die Kinder, die jeden Tag mit den Heften arbeiten, ist es kaum möglich, die roten Kappen und ihre Bedeutung nicht zu kennen.“ Mit dem Preisgeld wird ein Teil der Druckkosten fürs nächste Schuljahr abgedeckt. Dank der Sponsoren und durch das erhaltene Preisgeld ist die zweite Druckauflage der Hefte gesichert.

Pressemitteilung

Koblenzer Bündnis für Familie