Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler
Schluckstörungen im Alter
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Eine Schluckstörung tritt im Alter häufig auf. Die Betroffenen sind dann nicht mehr in der Lage, Speichel, Flüssigkeiten oder Nahrung zuverlässig zu schlucken, also vom Mund in den Magen zu befördern. Für Betroffene und ihre Angehörigen schaltet das Krankenhaus Maria Hilf am Mittwoch, 8. November eine Telefonhotline zum Thema Schluckstörung. Unter Tel. (0 26 41) 83 54 71 sind Dr. Thomas Lepping, der Chefarzt der Akutgeriatrie und Frührehabilitation, sowie weitere qualifizierte Ärzte und Sprachtherapeuten von 17 bis 19 Uhr für Fragen rund um das Thema Schluckstörung erreichbar. Bis zu 1.000 Mal am Tag schluckt ein erwachsener Mensch. Für den Schluckvorgang ist eine fein abgestimmte Koordination von über 100 Muskeln der beteiligten Organe wie Wangen, Lippen, Kiefer, Zunge, Kehlkopf, Zungenbein und Speiseröhre verantwortlich. Spezielle Bereiche des Gehirns steuern dem Ablauf des Schluckvorgangs, der durch Erkrankungen wie zum Beispiel einen Schlaganfall gestört werden kann. Husten nach dem Essen und Trinken oder eine gurgelige Stimme nach dem Schlucken können Anzeichen einer Schluckstörung sein. Gelangen dabei Speisepartikel in die Lunge, kann das unklare Fieberschübe sowie akute oder wiederkehrende Lungenentzündungen verursachen. Ob tatsächlich eine Schluckstörung vorliegt, wie schwerwiegend diese ist, welche speziellen Abläufe gestört sind und was die Ursache der Störung ist, untersuchen die Spezialisten der Schluckambulanz des Krankenhauses Maria Hilf. Nach Absprache mit dem Hausarzt können die Betroffenen dafür auch stationär aufgenommen werden. „Zusätzlich zur ärztlichen und sprachtherapeutischen Untersuchung, findet unter anderem eine Schluckdiagnostik mit dem Endoskop statt“, so Dr. Lepping. „Damit können wir unter anderem auch sehen, welche Nahrungsmittel der Patient am besten schlucken kann“. Auf der Basis der Untersuchungsergebnisse erstellen die Experten einen Plan für die Therapie und machen Vorschläge für die Ernährung des Patienten.