38. Sayner Burgen- und Parkfest

Seifenkisten und Enten „rannten“ um die Wette

Die Organisatoren begeisterten mit Feuerwerk, Livemusik, Handwerkermarkt und vielem mehr

05.09.2016 - 10:19

Bendorf-Sayn. Feste gibt es viele in Bendorf, aber das Burgen- und Parkfest, das traditionell am ersten Septemberwochenende im fürstlichen Schlosspark zu Sayn gefeiert wird, hat den Charakter eines Volksfestes und gleichzeitig den Charme eines Familienfestes. Ermöglicht wird das Ganze durch den Zusammenschluss des ausgeprägten Sayner Vereinslebens im Netzwerk des Ortsvereinsrings, der in Zusammenarbeit mit den Vereinen und der Werbegemeinschaft „Aktiv Sayn“ die Festivitäten organisiert. Die in Sayn ansässige Fürstenfamilie zu Sayn-Wittgenstein-Sayn stellt dabei als Festgelände den weitläufigen Schlosspark und für das große Höhenfeuerwerk am Samstagabend das Burggelände zur Verfügung. Hinter all dem steht das unermüdliche Engagement einer Sayner Persönlichkeit, ohne die manches nicht möglich wäre und die nicht nur beim Burgen- und Parkfest die Fäden zieht: Rolf Barthel.

Wer kennt ihn nicht, den geborenen „Vereinsmeier“, der die Sayner Vereinstradition wie kein anderer bewahrt, pflegt und mitbestimmt. Er organisiert, koordiniert, eskortiert und moderiert, das kann er gut und davon profitieren die Sayner Vereine. Mit seinen Vorstandskollegen Markus Hoppen und Peter Michels hielt „Mister Burgen- und Parkfest Nummer eins“, wie ihn sein Sohn Mark bei der Eröffnungszeremonie nannte, für die unzähligen Besucher aus Nah und Fern auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Programm bereit.

An einem Fest wie diesem alle Höhepunkte zu nennen fällt schwer, da es davon so viele gab. Die Eröffnung mit dem obligatorischen Fassanstich nahm am Samstagnachmittag der Schirmherr Prinz Louis zu Sayn-Wittgenstein-Sayn vor, der diese Aufgabe vor zwei Jahren von seinem Vater, Fürst Alexander zu Sayn-Wittgenstein-Sayn übernommen hat. Flankiert wurde er dabei von der elften Deutschen Schmetterlingskönigin Katharina Michels, dem Landtagsabgeordneten Josef Dötsch, Bürgermeister Michael Kessler und Vertretern der Sayner Ortsvereine.

Es folgte der Start des großen Seifenkistenrennens mit Fahrern von Sponsoren und Vereinen, das die Veranstalter vor vier Jahren in das Programm aufgenommen haben. Am Abend wurden die vielen Gäste musikalisch hervorragend von den Bands „Die Übertreiber“ und „TERRA NOVA“ bis spät in die Nacht unterhalten, unterbrochen nur durch das absolute Highlight des Tages, das große Höhenfeuerwerk über Burg Sayn. Die Veranstalter haben es „Sayn in Flammen“ getauft in Anlehnung an das jährliche Feuerwerksspektakel „Rhein in Flammen“. Der Name wurde aber nicht ohne Grund gewählt, denn das Sayner Feuerwerk kann sich durchaus mit seinem Koblenzer Pendant messen.

War es am Samstag noch trocken und sommerlich warm, so zeigte sich das Wetter am Sonntag überwiegend von seiner bewölkten Seite und ab und zu regnete es ein wenig. Das hielt die Besucher aber nicht davon ab, wieder zahlreich den Sayner Schlosspark zu bevölkern. Dort gab es nach einem Platzkonzert des MGV Sayn das nächste Seifenkistenrennen zu bestaunen, an dem diesmal jedermann teilnehmen konnte. Ab Mittag zeigte sich auch öfter mal die Sonne, so stand dem Start des 16. „Sayner Entenrennens“ am Gerätehaus der Feuerwehr als Tageshöhepunkt nichts mehr im Wege. Dem Zieleinlauf im Brexbach vor dem Schloss Sayn folgte die große Siegerehrung unter großer Anteilnahme der Festbesucher.

Die Organisatoren hatten bei dem zweitägigen Event aber auch die Kids nicht vergessen. An beiden Tagen konnten sich die kleinen Gäste nach Herzenslust vergnügen: Sei es beim Ponyreiten, auf dem Kinderkarussell, beim Basteln und Kinderschminken,beim Baumklettern, Bungee-Trampolin oder beim Wonnegauer Puppentheater. Dazu begeisterte ein über den ganzen Park verteilter Handwerkermarkt Groß und Klein. An dem einen oder anderen Stand war Handwerk live zu erleben. Wer hungrig war oder durstig, fand neben kulinarischen Köstlichkeiten aller Geschmacksrichtungen auf Schritt und Tritt auch ein umfangreiches Getränkeangebot.

Das Fazit der Besucher im Schlosspark: „Es gibt alles – außer Langeweile.“

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