Neuwied. Die Reformation war auch eine Singbewegung, denn Martin Luther war Dichter und Reformator. Man darf ihn wohl auch als einen wortbesessenen Menschen beschreiben, und sein Reformationsansatz lässt sich als eine poetische Leistung schildern. Sein Gesamtwerk als Theologe ist in vielen Hinsichten mit seinen literarischen Interessen eng verbunden: als Bibelübersetzer, Schriftsteller und letztlich auch Dichter ist er unterwegs gewesen: Prof. Mark Burrows, von der Ev. Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, der am Montag, 31. Oktober im Gottesdienst anlässlich des Reformationstages der Gastprediger ist, wird dieses Thema in seiner Predigt entfalten. Der Gottesdienst, der vom Ökumenischen Bläserkreis Neuwied mitgestaltet wird, beginnt um 19 Uhr in der Marktkirche. Zwei Stunden zuvor also um 17 Uhr wird dann das große Lutherbanner an der Marktkirche entfaltet.