DGB-Kreisverband Mayen-Koblenz ruft zu Teilnahme an Demonstration auf

„Solidarität mit den Beschäftigten von Rasselstein zeigen“

Andernach. „Sehr gerne folgen wir der Einladung von Wilfried Stenz, unserem Betriebsratskollegen bei Rasselstein, und stehen solidarisch an der Seite der Beschäftigten von Thyssenkrupp. Wir unterstützen ausdrücklich die Forderung nach dem Erhalt von Rasselstein in seiner jetzigen Form“, erklärt Karin Fahrenholz-Krämer, Vorsitzende des DGB-Kreisverbands Mayen-Koblenz.

Sie bezieht sich auf die geplante Demonstration am 23. November in Andernach, zu der insgesamt etwa 7000 Beschäftigte von Rasselstein und weiteren Werken von Thyssenkrupp erwartet werden. Sie fordern mehr Informationen von der Konzernleitung über die Folgen, die die geplante Fusion von Thyssenkrupp mit Tata Steel haben wird.

„Wir werden uns an der Demonstration am 23. November beteiligen und die Kolleginnen und Kollegen bei ihrer Forderung unterstützen, die nötigen Informationen endlich zu erhalten“, bekräftigt Uli Greßler, Betriebsrat bei Weig und stellvertretender Vorsitzender des DGB-Kreisverbands.

Die Vorstandsmitglieder blicken mit Sorge auf die Zukunft des traditionsreichen Betriebs, der die Region von Andernach und Neuwied seit mehr als 250 Jahren nachhaltig geprägt hat. Bei der letzten Vorstandssitzung ließen sie sich von Betriebsrat Hans-Georg Luxemburger, der auch dem DGB-Vorstand angehört, auf den neuesten Stand bringen und zeigten sich ähnlich wie ihr Kollege empört über die äußerst mangelhafte Informationspolitik der Konzernleitung gegenüber ihren Beschäftigten.

In Andernach sind nahezu 2500 Beschäftigte sowie ihre Angehörigen betroffen. Dazu kommen aber auch viele Auftraggeber und Auftragnehmer von Rasselstein aus der Region, die ebenfalls nicht wissen, was die Fusion für sie bedeuten wird. „Wenn wir das noch mitbedenken, ist überhaupt nicht vorstellbar, welche Auswirkungen eine Fusion hier im Neuwieder Becken haben kann“, fasst Fahrenholz-Krämer die Situation zusammen. „Und das heißt, wir Arbeitnehmer müssen uns gemeinsam wehren und auf die Straße gehen! Ich hoffe, dass dies die größte Demo in Andernach seit Jahrzehnten wird!“

Pressemitteilung des

DGB Region Koblenz