Bundes-Schützenfest des Bezirks-Verbandes Maria Laach in Nitztal

Sportlich gute Leistungenbestätigen die Schützen-Motivation

Sportlich gute Leistungen
bestätigen die Schützen-Motivation

Anerkennender Beifall war den Pokalhelden gewiss, so auch Manfred Michels aus Münk als Sieger des Schieß-Wettbewerbs der ehemaligen Schützenkönige. -PRESS-

Sportlich gute Leistungen
bestätigen die Schützen-Motivation

Mayen-Nitztal. „Sportliches Miteinander stärkte den Gemeinsinn“ berichtete BLICK aktuell in der Vorwoche über ein erlebnisreiches dreitägiges Festprogramm beim Bezirks-Schützenfest des Schützenbundes Maria Laach. Natürlich standen hierbei - neben der Ermittlung des neuen Bezirks –Schützenkönigs (Gerd Müller, Nitztal) - auch weitere spannende Schießwettbewerbe im Fokus der Schützenbrüder und –Schwestern aus der Region. Die sportlichen Erfolge in Mannschafts- und Einzel – Wettbewerben wurden mit entsprechenden Pokalen ausgezeichnet.

Motivierte Jungschützen

und Schützendamen

Beim Gruppenschießen der Jungschützen bildeten die Mannschaften aus Brachtendorf (115 Ringe), Höchstberg (113 Ringe) und Mayen (113 Ringe) das Siegertrio. Erfreulich für die Schützenbruderschaft aus Höchstberg ist, dass sie mit ihrer neuen Jungschützengruppe gleich mit auf dem Siegertreppchen

vertreten war und Anne Gilgenbach tagesbester Einzelschütze wurde. Das motiviert sicherlich zu weiterem Engagement des Schützen-Nachwuchses. Das Gruppenschießen der KK-Damenklasse hatte in Dünfus (79 Ringe) den verdienten Mannschaftssieger, aber Nitztal belegte mit gleich zwei Damen- Mannschaften mit jeweils 78 Ringen den zweiten und dritten Platz. Elisabeth Wingender aus Mayen war hierbei tagesbester Einzelschütze. Brachtendorf (137 Ringe), Kürrenberg (135 Ringe) und Reudelsterz (134 Ringe) sicherten sich im Gruppenschießen der KK-Schützenklasse die drei Siegerplätze und Gerd Gressler aus Mayen wurde tagesbester Einzelschütze. Einen spannenden Verlauf nahmen auch die Protektorscheiben-Wettbewerbe der Schützen und der Schützenjugend. Bei den Schützen siegten Alfred Jax (Zermüllen), Hermann Molitor (Münk) und Thomas Krämer (Reudelsterz) - alle jeweils mit 30 Ringen! Genau dieses tolle Ergebnis erreichte auch das Siegertrio der Jugend mit Isabell Tullius (Kaisersesch), Jessica Krämer (Reudelsterz) und Marvin Nöthen (Mayen).

Kein „Blauer Montag“

Nach den „Sonntagsschüssen“ stellte sich auch der dritte Tag des Bundesschützenfestes nicht als „Blauer Montag“ bei weiteren Schieß-Wettbewerben dar. Beim Schießen um den Seniorenpokal erreichten die ersten drei Siegerplätze: Herbert Schüller (Münk, 30 Ringe), Gerd Müller

(Nitztal, 29 Ringe) und Manfred Michels (Münk, 29 Ringe). Den Pokal der ehemaligen Schützenkönige

erreichte Manfred Michels (Münk) mit 29 Ringen. Der Edmund-Michels-Pokal wurde an Martina Prüm (Mayen) übergeben für ihre 30 Ringe. Das Erwin-Pauken-Gedächtnisschießen (Rumpf) gewann Josef Rieder aus Brachtendorf. Weitere Wettbewerbe wie das Bruderratsschießen um Erwin Pauken-, Edmund Jax- und Rudi Görgen-Pokal sowie (am Vortag) den Pastor Ludwig Müller-Pokal für den Schützen-Nachwuchs rundeten das Schießsport-Programm ab. Aber auch die Teilnahme aller Schützenvereine

am großen Festumzug durch Nitztal führte für drei Schützengruppen zu einer besonderen Ehrung mit dem „Zug-Preis“: Die große Gruppe aus Brachtendorf mit trefflicher Musikbegleitung ihrer Schützenkapelle wurde genauso geehrt wie die Kelberger mit ihren eindrucksvollen Fahnenschwenkern.

Mit tollen Blumensträußen und ihrem Igel als Maskottchen bestückt warteten die Reudelsterzer Schützen im Festzug auf und wurden ebenso mit dem Zug-Preis geehrt.

„Entführung“ ist

keine Spaßveranstaltung

Der Festzug begegnete unterwegs an mehreren Stellen auch strohgewandeten schicken Schützenpärchen.

Eines dieser Strohpuppen-Pärchen ist während des Festes leider widerrechtlich „entführt“ worden. Die Einschätzung dieser Aktion als zeitlich begrenzte „Spaß-Veranstaltung“ hat sich bisher leider nicht bestätigt. Eine alsbaldige „Rückkehr“ des entführten Schützenpaares -etwa auf die Parkbank vor der Schützenhalle- könnte weitere rechtliche Schritte zu diesem Diebstahl, auch der Schützen- und Prinzen-Kleidung der Strohpuppen, vermeiden, lautet der dringende Aufruf der Festveranstalter zur Rückgabe der entwendeten Requisiten. Die gelungene Festveranstaltung und seine Akteure haben es nicht verdient, mit solchen völlig überflüssigen Aktionen gedanklich in Verbindung zu bleiben.