Kinder marschierten in Treis mit Fackeln und Laternen durch die dunkle Nacht
St. Martin ritt bei Regen und Wind
Treis-Karden. Wenn auch die Wetterprognosen am vergangenen Wochenende schlecht waren, marschierten dennoch viele Kinder aus der Region beim Martinszug hinter Reiter und Ross durch die dunklen Straßen: Auch in Treis-Karden folgten die Jungen und Mädchen diesem Brauch, nachdem vorher in der Pfarrkirche St. Johannes ein Gottesdienst speziell zum Martinstag stattgefunden hatte.
Laternen und Wachsfackeln gegen den Nieselregen
Selbstgebastelte Laternen und die Wachsfackeln der Feuerwehr erleuchteten bei leichtem Nieselregen das Geschehen, das in Treis mit dem Musikverein und dem Spielmannszug an der Spitze von der Johannesstraße aus über die Hauptstraße durch die Moselallee bis hin zum Endpunkt Marktplatz führte. „Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind…“ oder „Ich geh‘ mit meiner Laterne…“ klang es zum Dank aus vielen Kinderstimmen rund um den „Heckedotz-Brunnen“.
Das Martinsfeuer schwächelte
Das Martinsfeuer brannte am Schluss des Umzuges nach anfänglichem Schwächeln hell auf dem Zillesberg, während Justus Kastor als Martin die Brezeln verteilte. Geritten ist er auch in diesem Jahr wieder auf dem Norweger „Falko“ aus dem Hause Berwanger, das seit Jahren in den Orten der Region das Reitpferd stellt. Justus Kastor reitet übrigens zum vierten Mal in Treis-Karden und hat die Nachfolge seines Vaters und seines Großvaters angetreten, die jahrzehntelang den Sankt Martin darstellten. MT